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Die DM 2015 aus NRW-Sicht

Vom 10. April bis 12. April fand in Bad Salzdetfurth nahe bei Hannover die fünfte Deutsche Meisterschaft im Showdown statt. Aus Nordrhein-Westfalen reisten dazu sechs Spielerinnen und Spieler aus Dortmund sowie eine Spielerin aus Moers an, um die Showdown-Region West zu vertreten. Am Freitagnachmittag um 14.00 Uhr begannen die Spiele an vier Platten. Die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in der ersten Runde in 8 Vierergruppen eingeteilt. Die jeweils drei Erstplatzierten in jeder dieser Gruppen sollten sich für die nächste Runde qualifizieren. In der Gruppe A konnte sich Eliane Exner aus Dortmund souverän mit drei Siegen für die nächste Runde Qualifizieren. In der Gruppe B hatte Brigitte Otto-Lange aus Moers eine äußerst schwierige Konstellation erwischt. Gegen die beiden deutschen Spitzenkräfte Martin Osewald aus Frankfurt und Antje Samoray aus Berlin war sie in ihren Begegnungen erwartungsgemäß chancenlos. Im entscheidenden Spiel um den Einzug in die nächste Runde ergab sich ein enges Match zwischen Brigitte und Martina Reicksmann aus Bremen. Nachdem Verlust des ersten Satzes konnte Brigitte den zweiten Satz deutlich für sich entscheiden. Nachdem Martina im Entscheidungssatz bereits mit 6:0 geführt hatte, konnte sich Brigitte noch mal auf 7:10 herankämpfen; musste sich jedoch am Ende Martina geschlagen geben. In der Gruppe D konnte sich Andreas Schmitz aus Dortmund bei zwei Siegen und einer Niederlage für die nächste Runde am Samstag qualifizieren. Cengiz Koparan aus Dortmund gelang in Gruppe E bei seinem ersten Match direkt ein Achtungserfolg. Er besiegte Thomas Giese aus Berlin, den späteren Drittplatzierten der Deutschen Meisterschaft, in drei Sätzen. Nachfolgend verlor Cengiz noch ein Spiel gegen Birgit Riester aus Kassel, konnte jedoch mit einem weiteren Sieg gegen Jessica Stracke aus Hannover den Einzug in die nächste Runde klar machen. Ein wenig schwer tat sich Sabrina Schmitz in der Gruppe F. Sie verlor zwei Begegnungen in jeweils drei Sätzen gegen Mario Rosenbaum aus Hamburg bzw. Marc Schuster aus Marburg. Mit einem Zweisatzsieg über Reinhard Winkelgrund aus Cottbus erreichte jedoch auch sie die nächste Runde. Für eine Überraschung sorgte Melanie Kleinhempel aus Dortmund in der ausgeglichenen Gruppe G mit zwei Siegen und einer Niederlage. Auch sie konnte sich mit diesen Ergebnissen für die Runde der letzten 24 qualifizieren. Dabei schlug sie den in ihrer Gruppe toppgesetzten Christian Frenzel. Die eindeutig schwerste Vorrundengruppe hatte Murat Altunok aus Dortmund erwischt. Er musste gegen Benjamin Neue aus Berlin und Deniz Kürtoglu aus Kassel antreten, die bei der letzten Deutschen Meisterschaft die Plätze 1 und 4 belegt hatten und auch bei der Meisterschaft 2015 am Ende wieder genau diese Plätze belegen sollten. Zunächst gelang Murat ein klarer Zweisatzsieg gegen Philip Naraschkewitz aus Hamburg. Nachfolgend musste er sich jedoch ebenso klar Benjamin in zwei Sätzen geschlagen geben. Im Abschließenden Match gegen Deniz konnte sich Murat mit einer kontrollierten Spielweise in drei Sätzen durchsetzen und belegte in der Gruppe H den zweiten Platz. Somit war auch er für die nächste Runde am Samstag qualifiziert.

Die Spiele am Samstagmorgen begannen bereits um 8.00 Uhr. Dabei wurden die jeweils drei ersten Spielerinnen und Spieler zweier Vorrundengruppen zu einer Sechsergruppe zusammengelegt. Somit ergaben sich vier neue Gruppen. Dabei wurden die Ergebnisse vom Vortag gegen die Sportlerinnen und Sportler aus der gleichen Vorrundengruppe mitgenommen. In dieser Runde kam es zu zwei vereinsinternen Begegnungen Dortmunder Spielerinnen und Spieler. Eliane Exner und Cengiz Koparan traten dabei in ihrer Gruppe gegeneinander an. Im letzten Spiel konnte sich Eliane gegen den bis dato sieglosen Cengiz durchsetzen. Dieser hatte zuvor auch schon seine beiden weiteren Matches in dieser Runde verloren. Dabei ist festzuhalten, dass er mit einer starken Erkältung zur DM anreiste, die ihn sichtbar schwächte. Eliane konnte damit am Ende zwei Siege und eine Niederlage aufweisen. Somit qualifizierte sie sich zum dritten Mal hintereinander für die Runde der letzten 16 bei einer Deutschen Meisterschaft. Die zweite Begegnung zwischen zwei Dortmunder Spielern in dieser Runde war eine äußerst umkämpfte Angelegenheit. Andreas Schmitz konnte sich nach über 45 Minuten Spielzeit mit ein wenig Glück in drei Sätzen gegen Murat Altunok durchsetzen. Dabei dauerte allein der erste Satz ca. 20 Minuten und ging mit 18:16 an Andreas. Nachfolgend verlor Andreas seine Begegnung gegen Benjamin Neue in zwei Sätzen; konnte sein letztes Match in dieser Runde jedoch ebenso in zwei Sätzen gegen Deniz Kürtoglu für sich entscheiden. Somit stand er zum ersten Mal im vierten Anlauf in der Runde der letzten 16 bei einer Deutschen Meisterschaft. Dies gelang Murat leider nicht. Nach der Niederlage gegen Andreas konnte er zwar eine Begegnung gewinnen verlor jedoch sein letztes Spiel in dieser Runde gegen Bernd Kerseboom aus Marburg.

Unter einem gewissen Druck stand Sabrina Schmitz in ihrer stark besetzten Gruppe. Da sie am Vortag zwei Begegnungen verloren hatte, mussten in dieser Runde nun mindestens zwei Siege her, um sich für die folgende Runde zu qualifizieren. In ihrem ersten Match an diesem Tag konnte sie den späteren Vizemeister Martin Osewald aus Frankfurt in drei Sätzen niederringen. Die nachfolgende Begegnung gegen Martina Reicksmann aus Bremen gewann sie dann jedoch klar und qualifizierte sich ebenso wie Eliane zum dritten Mal hintereinander für die Runde der besten 16 Spielerinnen und Spieler.Einen nicht so guten Tag erwischte Melanie Kleinhempel. Sie verlor alle ihre Spiele in dieser Runde und konnte sich nicht für die folgende Runde qualifizieren.Anschließend wurden die Plätze 25 Bis 32 ausgespielt. Dabei gelang Brigitte bei zwei Niederlagen noch ein Sieg. Sie landete damit am Ende auf Platz 30.

In den Begegnungen um die Plätze 17 bis 24 spielte sich Murat den Frust der vorherigen Runde von der Seele und gewann seine drei Begegnungen klar und belegte am Ende den Platz 17. Cengiz Koparan konnte in dieser Platzierungsrunde noch zwei Siege einfahren und landete damit auf Platz 21. Auch Melanie Kleinhempel gelang noch ein Sieg, was ihr den 23. Platz bescherte. Dies kann als großer Erfolg bezeichnet werden, weil – wie bereits erwähnt – dies für sie die erste Deutsche Meisterschaft war.

In der Runde der letzten 16 wollte es der Modus so, dass das Ehepaar Schmitz in derselben Gruppe landete. Dabei konnte Andreas die Begegnung gegen seine Frau Sabrina in drei relativ schwachen Sätzen für sich entscheiden. Am Ende konnte sich Sabrina in der Abschlusstabelle dieser Gruppe doch noch vor ihren Mann setzen, da jeweils drei Sportler zwei Siege und eine Niederlage auf dem Konto hatten und somit das bessere Satzverhältnis zu Gunsten von Sabrina entschied. Damit war sie zum zweiten Mal hintereinander unter den besten 8 Spielerinnen und Spielern der DM. Dies erreichte Eliane Exner durch eine Ungerechtigkeit des Modus‘ leider nicht. Trotz eines Sieges im direkten Vergleich gegen Deniz Kürtoglu und somit auch einem Sieg mehr in der Tabelle landete Eliane hinter dem Spieler aus Kassel in der Abschlusstabelle der Gruppe. In den Spielen um die Plätze 9 bis 16 zogen sich nachfolgend Andreas und Eliane achtbar aus der Affäre. Eliane konnte alle ihre Matches für sich entscheiden und somit ihren Platz 9 aus dem Vorjahr verteidigen. Andreas gelangen in dieser Runde noch zwei Siege, was ihm den 11. Platz einbrachte.

Am Sonntag trat Sabrina durch starke Kopfschmerzen beeinträchtigt zu den Spielen um die Plätze 1 bis 8 an. Schließlich erreichte sie den 8. Platz und war erneut die zweitbeste Frau im Feld der 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Insgesamt gelang den Spielerinnen und Spielern aus NRW eine durchschnittliche Leistung. Die Erfolge der letzten beiden Jahre konnten durchaus verteidigt werden, große Schritte nach vorn waren jedoch auch nicht zu verzeichnen.

Am Ende bleibt Heiko Kuhlmann aus Hannover und seinem Team für die hervorragende Organisation des Turniers zu danken. Ihr könnt stolz auf euch sein.

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