Springe zum Inhalt

Ronde Venen  Dutch Showdown Open 2015 – 13 Deutsche mischten mit

Bei dem diesjährigen Dutch Open Turnier vom 09. bis 13.12.15 nahmen vier Frauen und 9 Männer mit fünf Begleitpersonen und einer Schiedsrichterin aus Deutschland teil. Die Veranstaltung war extrem groß: 43 Männer und 22 Frauen wurden von 12 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern souverän gepfiffen.
Durch die Vorgabe, die Spielenden entsprechend ihrer Ranking-Punkte in Gruppen zu sortieren, gab es sowohl bei den Männern, wie auch bei den Frauen je eine Gruppe, in der drei Deutsche waren.
Die Männer waren in zehn Vierer- bzw. Fünfer-Gruppen eingeteilt.

Spannende Eindrücke aus Dortmunder Sicht:
Murat Altunok und Andreas Schmitz aus Dortmund spielten in der ersten Runde gemeinsam in einer Gruppe. Da beide gegen den Weltranglistenersten Leander Sachs aus den Niederlanden klar verloren und sowohl gegen Manfred Scharpenberg (Frankfurt) als auch gegen Andrea Bazzanoaus (Italien) gewannen, kam es zwischen den beiden zum entscheidenden Spiel um den zweiten Platz dieser Gruppe, der zum Einzug in die Runde der besten 20 berechtigte. In einem ausgeglichenen Match konnte sich Schmitz im dritten Satz knapp mit 12/10 gegen Altunnok durchsetzen.
In der Platzierungsrunde 21-30 spielte Altunok in einer Fünfer-Gruppe, in der er seine Spiele relativ klar für sich entscheiden konnte. Im Platzierungsspiel um Platz 21 gegen Maurizio Scarso (Italien) verließen Altunok ein wenig die Kräfte und er verlor diese Begegnung mit 0/11 und 9/12 und wurde 22.
Schmitz gelangen in der zweiten Runde sowohl gegen Thomas Giese aus Berlin in drei Sätzen als auch gegen Bertrand Laine (Frankreich) in zwei Sätzen zwei eher überraschende Siege. Im Bereich 13-16 hatte Schmitz wohl sein bestes Match des Turniers: Er besiegte Ondrej Kodet (Tschechien) mit 12/10 und 12/6. Dabei agierte er, in diesem Match durch Benjamin Neue aus Berlin gecoacht, taktisch Klug und variantenreich. Abschließend bot Schmitz gegen Arjann Tool (Niederland) einen Kampf. Nachdem er den ersten Satz deutlich mit 6/12 abgegeben hatte, brachte er den zweiten Satz mit 11/8 an sich. Im entscheidenden dritten Satz lag Schmitz bereits mit 5/9 zurück, ehe er mit drei Treffern und einem Fehler des Niederländers den Satz und damit das Match doch noch an sich bringen konnte. Somit landete Schmitz auf dem 14. Platz.

Spieler aus Berlin:
Thomas Giese aus Berlin war nach der ersten Runde unter den ersten 20 Spielern. Er gewann in der zweiten Runde in seiner Fünfer-Gruppe zwei Spiele. Giese kam damit ins Viertel-Finale, weil er sich im direkten Vergleich gegenüber den punktgleichen Schmitz und Laplace durchsetzte. Sein Viertelfinalgegner war Leander Sachs, gegen den er keine Chance hatte. Die zwei weiteren Spiele verlor Giese ebenfalls und belegte Platz acht.
Benjamin Neue aus Berlin gewann in seiner Vierer-Gruppe zwei Spiele und war somit ebenfalls wie sein Team-Kollege Giese im Bereich der ersten 20 Spieler. In seiner zweiten Runde gewann Neue zwei Spiele, eines davon sehr knapp gegen Kodet über 10/13 und 10/12. In der dritten Runde folgte ein weiterer, knapper Sieg gegen den Franzosen Laplaz: 11/9 und 12/9. Am Ende kam Neue auf den 10. Platz.

Die Frankfurter Männer:
Für Manfred Scharpenberg, der erst seit 1,5 Jahren Showdown spielt, war es das erste internationale Turnier. Er freute sich sehr, gegen Leander Sachs antreten zu dürfen und hielt oft mehrere Ballwechsel lang das harte Tempo mit. Scharpenberg verwandelte sogar zwei sehr präzise geschlagene Bälle in Tore. Leider schmerzte nach diesem Match ein Finger das gesamte Turnier hindurch. Scharpenberg gewann gegen Bazzanoaus und wurde in der ersten Runde Vierter seiner Gruppe. In der nächsten Fünfer-Gruppe im Bereich 31-40 gewann Scharpenberg, gecoacht durch seine Teamkameradin Eli Osewald, zwei schöne Spiele. Gegen den Hamburger Philip Naraschkewitz gewann Scharpenberg am Ende ein anstrengendes Dreisatzspiel und belegte einen sehr ordentlichen 33. Platz.
Sein Trainingspartner Robert Glojnaric gewann in der ersten Vierer-Gruppe zwei Spiele und sicherte sich damit einen Platz unter den ersten 20 Spielern. In seiner folgenden Fünfer-Gruppe Hatte Glojnaric spannende Gegner, konnte aber keinen Sieg erzielen und spielte am Ende Im Bereich 17-20. Dort Belegte Glojnaric zum Turnierende den 19. Platz.
Die weiteren deutschen Teilnehmer bei den Männern:
Philip Naraschkewitz aus Hamburg belegte in seiner Vierer-Gruppe in der ersten Runde den vierten Platz. Auch Heiko Kuhlmann aus Hannover konnte keinen Sieg in der ersten Runde verzeichnen. In der zweiten Runde spielten Naraschkewitz gegen Kuhlmann über zwei Sätze, die Naraschkewitz in 7/11 und 5/11 für sich entschied. Überraschend gewann Naraschkewitz auch gegen den Italiener Gabriele Battaglia in drei Sätzen. und belegte, nach der Niederlage gegen Scharpenberg, den 34. Platz. Auch sein vorheriger Gegner Kuhlmann konnte noch einen Sieg erringen und erlangte Platz 38.
Bernd Dorer aus Nürnberg hatte in seiner Fünfer-Gruppe spannende, knappe Spiele, die er aber leider alle Verlor. Am Ende gewann Dorer in seiner Dreier-Gruppe gegen Bazzanoaus und erreichte Platz 42.

Bei den 22 Frauen gab es zwei Fünfer- und drei Vierer-Gruppen.
Eli Osewald aus Frankfurt gewann in ihrem Auftaktspiel gegen Bettina Steffan aus Marburg. Ihr zweites Spiel hatte Osewald gegen Antje Samoray aus Berlin, die stärkste deutsche Spielerin, und verlor. Nun galt es, gegen Tove Knudsen aus Dänemark, gegen die Osewald im Vorjahr bereits einmal einen Satz gewann, zu kämpfen, um den Bereich unter den ersten 10 Spielerinnen zu erreichen. Leider klappte es auch in diesem Turnier nicht ganz mit dem Sieg, wieder nur ein gewonnener Satz: 10/12, 12/2 und 12/7. Obwohl Osewald den Kampfgeist und ihre Techniken nicht aufgab, konnte sie in der zweiten Runde nur das letzte Spiel gewinnen und belegte Platz 15.
Brigitte Otto-Lange aus Moers, die auch im letzten Jahr bei den Dutch Open war, gewann leider nur einzelne Sätze. Gegen die Italienerin Ornella Punzo verlor Otto-Lange am Ende nach einer spannenden Aufholjagd im zweiten Satz knapp 10/12, 12/10 und 8/11 und musste mit dem 20. Platz zufrieden sein.
Bettina Steffan aus Marburg, ebenfalls schon einmal dabei gewesen, gewann einen Satz in der ersten Runde gegen die Dänin Knudsen über 12/0. Auch gegen Antje Samoray reichte es Steffan fast zu einem Satz, denn sie verlor 9/12 und 5/11. In der zweiten Runde holte sich Steffan das Match gegen Otto-Lange. Sie belegte damit den 19. Platz. Steffans Coachin Birgit Vogt aus Marburg unterstützte diverse Spieler. Sie coachte nicht nur die Frankfurter Glojnaric und Osewald, sondern stand auch dem Schweizer Spieler Thomas Hähni beiseite.
Antje Samoray aus Berlin dominierte in der ersten Runde und gewann ihre drei Spiele je über zwei Sätze. Gleich in der zweiten Runde musste sich Samoray gegen die spätere Turniersiegerin Elzbieta Mielczarek aus Polen über zwei Sätze geschlagen geben. Die anderen drei Gruppenspiele gewann Samoray und stand damit im Viertelfinale. Welch ein spannendes Match! Samoray verlor dieses in fünf Sätzen nur knapp gegen Graziana Mauro aus Italien: 4/12, 11/9, 8/12, 11/9, 12/8. Samoray entschied die zwei folgenden Spiele gegen Helma van der Boom (Holland) und Tove Knudsen (Dänemark) für sich und belegte Platz fünf.

Die deutschen Spielerinnen und Spieler bedanken sich bei ihren Begleitpersonen, aber vor allem bei den tollen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern und dem genialen Ausrichter-Team!
Die ersten drei Plätze der Männer:
1. Leander Sachs (NED)
2. Adrian Sloninka (PL)
3. Luca Liberali (IT)
Die ersten drei Plätze der Frauen:
1. Elzbieta Mielczarek (PL)
2. Chiara Di Liddo (IT)
3. Graziana Mauro (IT)
(Andreas Schmitz, Thomas Giese, Eli Osewald)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert