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Zweiter Bundesligaspieltag in Frankfurt bringt die hessischen Gastgeber nach vorn!

(Von Andreas Schmitz)
Am 11. Und 12. Juni 2016 fand auf der Anlage vom SV Blau-Gelb Frankfurt der zweite Spieltag der Showdown-Bundesliga für Teams statt. In den sieben, teilweise hochklassigen und spannenden Begegnungen, ergaben sich dabei interessante Tabellenkonstellationen für den dritten und letzten Spieltag im September in Viersen.
Am Samstagnachmittag standen die folgenden vier Begegnungen auf dem Plan:
BBSV Berlin / Hamburg
SV Blau-Gelb Frankfurt / TSG Marburg
SG MoViPa (Spielgemeinschaft Moers, Viersen, Paderborn) / BSSV Dortmund
SG DüDo (Spielgemeinschaft Düsseldorf/Dortmund) / BBSV Berlin
In der rein hessischen Begegnung zwischen Frankfurt und Marburg konnten sich die Favoriten vom Main deutlich mit 5 - 0 durchsetzen. Zwar gingen die beiden ersten Einzel relativ knapp in drei Sätzen an die beiden Frankfurter Herren Martin Osewald und Robert Glojnaric gegen die Marburger Marc Schuster bzw. Christoph Niehaus. Das anschließende Triple und die beiden letzten Einzel konnten die Frankfurter allerdings deutlich für sich entscheiden.
In dem Match zwischen dem BBSV Berlin und Hamburg ergab sich ein ausgeglicheneres Bild. Nachdem die beiden Berliner Herren Detlef Vulprecht und Thomas Giese die ersten beiden Einzel gegen Philip Naraschkewitz und Basili Hiristudolidis jeweils in zwei Sätzen für sich entscheiden konnten, sah es eigentlich nach einen klaren Sieg der Favoriten aus der Hauptstadt aus. Im Anschließenden Triple konnten die Hamburger das Berliner Trio jedoch mit 31 - 28 niederringen. Somit stand es nur noch 2 - 1. Im Einzel zwischen den beiden Damen Andrea Vulprecht (Berlin) und Kirstin Rosenbaum (Hamburg) konnte erstere jedoch die Entscheidung im Gesamtstand für Berlin durch einen Zweisatz-Sieg klar machen. Im abschließenden Einzel konnte jedoch Mario Rosenbaum im Match gegen Thorsten Wolf einen weiteren Punkt für Hamburg sichern und auf 2 - 3 verkürzen. Diese knappe Niederlage brachte den Hamburgern immerhin einen Punkt für die Tabelle ein, während die Berliner sich mit 2 Punkten, statt 3 bei einem höheren Sieg, zufrieden geben mussten.
In der Begegnung zwischen der Spielgemeinschaft aus Moers, Viersen und Paderborn (SG MoViPa) gegen den BSSV Dortmund war lediglich das erste Einzel eine knappe Angelegenheit. Es setzte sich der Dortmunder Murat Altunok gegen Alfons Vollmer von der Spielgemeinschaft in drei Sätzen durch. Die weiteren Einzel gingen jedoch deutlich in jeweils zwei Sätzen an die Dortmunder. Auch das Triple konnte das Team aus dem Ruhrgebiet gegen ihre Gegner von der Spielgemeinschaft eindeutig für sich entscheiden. Somit stand am Ende ein 5 - 0 Sieg für das Team aus Dortmund auf dem Spielplan.
Die erste kleine Überraschung in dieser Bundesligasaison gab es in der Begegnung zwischen der Spielgemeinschaft aus Düsseldorf und Dortmund (SG DüDo) gegen den BBSV Berlin. Nachdem Thomas Giese das erste Einzel noch knapp in drei Sätzen gegen Stefan Felix gewinnen konnte und damit das 1 - 0 für Berlin klarmachte, sah es nach einem Favoritensieg aus. Anschließend besiegte der noch unerfahrene Sebastian Klein jedoch den alten „Showdown-Hasen“ Detlef Vulprecht und konnte den Ausgleich für die Spielgemeinschaft erreichen. Das nachfolgende Triple bot dann eine der spannendsten Entscheidungen des Wochenendes. Nachdem die Berliner die meiste Zeit geführt hatten, gelang es dem DüDo-Trio gegen Ende immer näher heranzurücken und schließlich den 29 - 29 Ausgleich zu erzielen. Das nächste Tor würde somit die Entscheidung bringen. Dies gelang der Spielgemeinschaft. Somit ging diese in der Gesamtbegegnung mit 2 - 1 in Führung. Im nächsten Einzel standen sich dann Eliane Exner von der Spielgemeinschaft und Andrea Vulprecht aus Berlin gegenüber. Exner konnte dieses Match relativ deutlich in zwei Sätzen für sich entscheiden. Somit stand der erste Sieg für die SG DüDo in dieser Bundesligasaison schon fest, da sie uneinholbar mit 3 - 1 in Führung lagen. Im letzten Einzel gelang Exner noch ein weiterer Sieg gegen Thorsten Wolf. Somit konnte die SG DüDo 3 Punkte für die Tabelle mit dem 4 - 1 Sieg einfahren.
Am Sonntagmorgen standen noch drei Begegnungen auf dem Programm.
Dabei trafen im Spitzenspiel die jeweils noch ungeschlagenen Teams aus Frankfurt und Dortmund aufeinander. Im ersten Einzel ergab sich eine reine Frauenbegegnung zwischen Sabrina Schmitz (Dortmund) und Elvira Osewald (Frankfurt). In drei hart umkämpften Sätzen konnte sich Schmitz aus Dortmund schließlich durchsetzen. Ähnlich verlief die zweite Begegnung zwischen Martin Osewald aus Frankfurt und Andreas Schmitz aus Dortmund. Dieses Mal konnte allerdings der Hesse Osewald den Sieg für sein Team holen. Auch er gewann nach drei umkämpften Sätzen. Somit stand es in der Gesamtbegegnung 1 - 1. Das Triple sollte eine kleine Vorentscheidung bringen. Auch dieses Spiel verlief sehr eng, obwohl es zum Seitenwechsel beim Stand von 16 - 10 für Frankfurt schon relativ deutlich aussah. Murat Altunok gelang für die Dortmunder ein 9 - 0 Lauf und er konnte sein Team mit 19 - 16 in Führung bringen. Anschließend gelang es den Hessen jedoch, im wahrsten Sinne des Wortes, zurückzuschlagen und sie konnten 26 - 25 in Führung gehen, bevor erneut Altunok an den Tisch trat. Nach einem Vorhand-Fehler von Altunok und einem gezielten Treffer des Frankfurter Robert Glojnaric, stand es 29 - 25 für das hessische Trio. Die Dortmunder kamen nach zwei Fehlerpunkten zwar noch einmal auf 27 - 29 heran, mussten sich dem ausgeglichen spielenden Team aus Frankfurt nach einem letzten Treffer jedoch mit 27 - 31 geschlagen geben. Somit führte Frankfurt im Gesamtstand mit 2 - 1. Im folgenden Einzel konnte Robert Glojnaric den Sack für Frankfurt gegen Murat Altunok zu machen. Der Hesse spielte in diesem Match in der Abwehr so sicher und ließ kein einziges Tor zu. Folgerichtig gewann er die Begegnung in zwei deutlichen Sätzen. Der Sieg für Frankfurt stand somit schon fest. Im abschließenden Einzel setzte sich Martin Osewald gegen Melanie Kleinhempel aus Dortmund in zwei deutlichen Sätzen durch und sicherte durch den Gesamtstand von 4 - 1 den Frankfurtern 3 Punkte für die Tabelle.
In der zweiten Begegnung am Sonntagmorgen standen sich das Überraschungsteam vom Vortag aus Düsseldorf/Dortmund und Marburg gegenüber. Dabei konnte die Spielgemeinschaft aus NRW überhaupt nicht an die Leistung vom Vortag anknüpfen und verlor alle 5 Matches gegen die Hessen, die damit ihren ersten Sieg in der vierten Begegnung der diesjährigen Bundesligasaison einfahren konnten.
Die dritte Begegnung des Tages zwischen der SG MoViPa und Hamburg bot wieder Spannung pur. Nach den ersten vier Spielen stand es 2 - 2. Das letzte Einzel zwischen Alfons Vollmer von der Spielgemeinschaft und Mario Rosenbaum aus Hamburg musste hier die Entscheidung bringen. In einem Epischen Match rang Rosenbaum den Paderborner Vollmer in drei Sätzen nieder und sicherte Hamburg den zweiten Sieg in dieser Saison.
Beim abschließenden Spieltag in Viersen kann der SV Blau-Gelb Frankfurt sich schon nach der vorletzten Begegnung gegen Hamburg den ersten Bundesligatitel sichern. Sollten die Hessen dort mit 4 - 1 oder 5 - 0 gewinnen, können sie von den zweit- und drittplatzierten Teams aus Berlin und Dortmund nicht mehr eingeholt werden. Somit haben die Hessen ihr sportliches Schicksal in der eigenen Hand, während die Berliner und Dortmunder auf einen Ausrutscher des Tabellenführers hoffen müssen. Diese Beiden Teams spielen an diesem Wochenende auch noch gegeneinander, bevor abschließend Berlin gegen Frankfurt antreten muss.
Einen harten Kampf dürfte es um die Plätze 4 und 5 geben, die zum Verbleib in der Liga berechtigen, während die beiden letztplatzierten Teams auf den Rängen 6 und 7 absteigen werden.
Momentan haben dort die Hamburger mit 5 Punkten auf Rang 4 eindeutig die besten Karten. Es folgen Düsseldorf/Dortmund mit 4 Punkten, Marburg mit 3 Punkten und die SG MoViPa mit einem Punkt. Allerdings kann sich dort noch einiges drehen, da zum Beispiel die SG MoViPa noch gegen die SG DüDo und Marburg gegen Hamburg antreten muss.
Für Spannung ist also gesorgt! Zur Erklärung: Ein Sieg mit 4 - 1 oder 5 - 0 bringt dem Siegerteam 3 Punkte und dem Verlierer keinen Punkt, während ein Sieg mit 3 - 2 dem Gewinner 2 und dem Verliererteam 1 Punkt für die Tabelle einbringt.
Abschließend die Tabelle nach dem zweiten Spieltag:
1. SV Blau-Gelb Frankfurt 12 Punkte
2. BBSV Berlin 8 Punkte
3. BSSV Dortmund 8 Punkte
4. Hamburg 5 Punkte
5. SG DüDo 4 Punkte
6. TSG Marburg 3 Punkte
7. SG MoViPa 1 Punkt

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