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Showdown auf italienische Art

(verfasst von Andreas Schmitz)

Vom 3. Bis 7. Mai fanden in Tirenia (Italien) die ersten Pisa-Open im Showdown mit einem gut besetzten internationalen Teilnehmerfeld statt. Aus Deutschland nahmen Deniz Kürtoglu, Birgit Riester und Bettina Stefan alle aus Kassel sowie Robert Glojnaric aus Frankfurt teil. Ebenfalls aus Hessen reisten die Marburger Antonio Michienzi und Renata Kohn an. Vervollständigt wurde das deutsche Teilnehmerkontingent durch die beiden Paderborner Alfons Vollmer und Petra Welsing, die Dortmunder Sabrina und Andreas Schmitz sowie den Moerser Murat Altunok. Nach der sicheren Anreise aller Spielerinnen und Spieler aus Deutschland im Laufe des Dienstags und Mittwochs per Flieger zum Flughafen Pisa und dem Weitertransport nach Tirenia, einer Kleinstadt in der Nähe von Pisa am Tyrrhenischen Meer gelegen, begannen die Wettkämpfe der Frauen und Männer am Donnerstag den 4. Mai

Die 36 Herren aus 8 Nationen wurden in der ersten Runde in 4 Fünfer- und vier Vierergruppen eingeteilt. Die jeweils ersten beiden Spieler der Gruppe A-h sollten sich für die Runde der Plätze 1-16 und die jeweils Drittplatzierten der acht Vorrundengruppen für die Runde der Plätze 17-24 qualifizieren. Die Viert- und Fünftplatzierten der Vorrunde sollten nachfolgend um die Plätze 25-36 spielen.

Für Alfons Vollmer aus Paderborn waren die Pisa-Open das erste internationale Weltranglistenturnier. In seiner Vorrundengruppe traf er zunächst auf den starken Litauer Ziedonis Mazurs, der in der Weltrangliste unter den besten 20 Spielern geführt wird. Vollmer konnte in diesem Match mehr als nur mithalten. Am Ende der beiden Sätze fehlte ihm ein wenig das Glück und er verlor mit 10-13 und 10-12 nur denkbar knapp. Als nächstes musste der Ostwestfale Vollmer gegen den ebenfalls starken Slowaken Pavol Kubosko antreten. Hier hatte er beim 3-11 und 2-11 nicht wirklich eine Chance. In der letzten Begegnung der Vorrunde trat Vollmer dann gegen den Marburger Antonio Michienzi an. Das Pech, das er gegen Marzurs aus Litauen gehabt hatte, wendete sich in diesem Spiel zum Glück. Diesmal gewann er in zwei Sätzen knapp mit 12-10 und 11-9. Somit spielte er am Freitag erneut in einer Vierergruppe weiter um die Plätze 17-24. Hier verlor er seine erste Begegnung in zwei relativ deutlichen Sätzen gegen den Tschechen Peter Bayer. Zwar verlor Vollmer auch das folgende Match gegen Emiliano Garay aus Italien in zwei Durchgängen. Hier verliefen die Sätze beim 8-11 und 9-12 jedoch relativ eng. Auch im abschließenden Spiel dieser Runde musste sich Vollmer gegen den Italiener Stefano Creci in zwei Sätzen geschlagen geben. Somit trat Vollmer am Samstag zu seinem abschließenden Platzierungsspiel um die Ränge 23 und 24 gegen den Italiener Riccardo Buelloni an. Nachdem die ersten beiden Sätze jeweils relativ deutlich zunächst an den Deutschen und dann an seinen Gegner gingen, konnte Vollmer den letzten Durchgang und damit das Match mit 11-6 an sich bringen. Somit erreichte er einen guten 23. Platz bei seiner Premiere.

Andreas Schmitz spielte in der Vorrunde in einer Fünfergruppe. Dabei hatte er ein wenig Pech, da sich mit Juha Oikarainen aus Finnland dem Italiener Marco Ferringno, und dem Slowenen Denis Repar gleich drei hochklassige Spieler in seinem Pool befanden. In seiner ersten Begegnung konnte sich Schmitz relativ deutlich gegen den Italiener Luigi Loglisci in zwei Sätzen durchsetzen. Dann wartete allerdings der Weltranglistenachte Juha Oikarainen auf ihn. Nachdem der Finne den ersten Satz erwartungsgemäß mit 11-3 für sich entschied, steigerte sich Schmitz im zweiten Durchgang und holte sich diesen Satz überraschend mit 11-8. Allerdings profitierte er dabei auch von einigen Fehlern des Finnen. Im entscheidenden dritten Durchgang wurde es dann eng. Beim Stand von 10-9 für sich hatte Schmitz die Chance das Match für sich zu entscheiden. Allerdings konnte der Favorit aus Finnland mit zwei abschließenden Toren das Match noch mit 13-10 an sich bringen. In den beiden Abschließenden Begegnungen verlor Schmitz dann in jeweils zwei Durchgängen gegen Repa und Ferringno, wobei er gegen den erstgenannten Slowenen im zweiten Satz beim Stand von 10-10 durchaus die Möglichkeit auf einen Satzgewinn hatte. In seiner Vorrundengruppe belegte Schmitz somit abschließend den vierten Platz und spielte am Freitag und Samstag um die Plätze 24-36 weiter. Zunächst ging es für ihn am Freitag in einer Dreiergruppe weiter. Nach einem Zweisatzsieg gegen den Italiener Pasquale Iamnarino musste sich Schmitz anschließend in einer engen Begegnung dem Slowaken Ladislav Dubovan mit 9-12, 11-8 und 7-12 geschlagen geben. Somit Spielte er am Samstag um die Plätze 29-32. In dieser Runde setzte er sich zunächst in drei Sätzen gegen den Italiener Francesco Raffi und anschließend in zwei Durchgängen gegen den Marburger Antonio Michienzi durch. Somit belegte Schmitz am Ende einen durchwachsenen 29. Platz.

Antonio Michienzi aus Marburg hatte in seiner ersten Begegnung mit Pavol Kubosko aus der Slowakei direkt einen starken Gegner auf der anderen Seite der Platte. Im ersten Satz konnte Michienzi lange mithalten und verlor disen nur knapp mit 9-11 gegen den Top-20-Spieler. Im zweiten Satz musste sich der Marburger aber vor allem der großen Schlaghärte seines Gegners beim 4-11 geschlagen geben. Als nächstes wartete direkt ein weiterer Spitzenspieler mit Ziedonis Mazurs aus Lettland auf den Hessen. Im ersten Durchgang war er seinem Gegner deutlich beim 2-11 unterlegen. Allerdings konnte Michienzi sich im zweiten Satz deutlich steigern. Ähnlich wie in der Begegnung zuvor gegen Kubosko hielt er in diesem Satz lange mit und hätte mit ein wenig Glück diesen Durchgang auch gewinnen können, verlor diesen aber knapp mit 9-12. Wie schon erwähnt unterlag Michienzi in seiner letzten Vorrundenbegegnung gegen Alfons Vollmer in zwei äußerst engen Sätzen. Wie Schmitz spielte der Marburger am folgenden Freitag weiter um die Plätze 25-36. In einer Dreiergruppe schlug er zunächst den Italiener Massimo Siecchiro in zwei Durchgängen und unterlag anschließend Andrea Bazzano in drei Sätzen. Am Samstag trat Michienzi dann in zwei Begegnungen um die Plätze 29-32 an. Hier schlug er einen weiteren Italiener, Giovanni Gigli, mit 11-7, 7-12 und 11-5. In der Begegnung um Platz 29 unterlag er dann Andreas Schmitz in zwei Sätzen. Der 30. Platz bescherte dem Marburger 4 Punkte für die Weltrangliste.

Deniz Kürtoglu aus Kassel trat in der Vorrunde in einer Vierergruppe zunächst gegen Murat Altunok aus Moers An. Hier unterlag er in einem sehr ausgeglichenen Match mit 9-11, 11-8 und 9-12. Anschließend konnte Kürtoglu den Italiener Angelo Camodeca relativ deutlich in zwei Sätzen besiegen. Nun musste der Kassler auf jeden Fall seine letzte Begegnung in der Vorrunde gegen den Slowenen Miha Susman besiegen, der in der Weltrangliste unter den Top ten geführt wird, um noch in die Runde der besten 16 Spieler einzuziehen. Nach hartem Kampf brachte der Kasseler den ersten Satz mit 12-9 an sich. Anschließend verlor er jedoch ein wenig die Konzentration und war im zweiten Durchgang deutlich mit 0-12 unterlegen. Im entscheidenden dritten Satz konnte er sich jedoch wieder steigern. Beim Stand von 10-10 gelang ihm der Siegtreffer zum 12-10. Susman, Kürtuglu und Altonok hatten jeweils zwei Siege auf dem Konto. Auf Grund des besseren Satzverhältnisses konnte Kürtoglu sich allerdings auf den zweiten Platz in der Gruppe vor Altonok schieben. Somit spielte er direkt am Donnerstagabend weiter in der Runde der besten 16 Spieler, die sich am Freitag fortsetzte. Dabei hatte der Kasseler ein hartes Programm zu absolvieren. Da er in einer Achtergruppe sieben Begegnungen gegen auch wirklich sieben Starke Gegner zu absolvieren hatte. In den beiden ersten Matches dieser Runde unterlag er jeweils nur knapp in drei Sätzen gegen Matthieu Juglar aus Frankreich und den Slowaken Pavol Kubosko. Anschließend bot er gegen den späteren Finalisten Luca Liberali eine weitere gute Leistung. Den ersten Durchgang verlor er äußerst eng mit 9-11 bevor er sich im zweiten Satz deutlicher mit 11-3 geschlagen geben musste. Nachfolgend unterlag er dann aber dem Franzosen Thibaut Le Brun deutlich in zwei Sätzen. Gegen Juha Oikarainenaus Finnland steigerte der Hesse sich dann wieder. Nachdem beide Spieler einen Satz für sich entschieden hatten verlief der dritte Durchgang sehr eng. Mit ein wenig Pech musste Kürtoglu hier seinem Gegner mit 8-11 den Vortritt lassen. Anschließend unterlag er dann wieder relativ deutlich dem Italiener Marco Carrai in zwei Sätzen. In der letzten Begegnung dieser Runde gelang Kürtoglu dann gegen Dusan Milo aus der Slowakei der ersehnte erste Sieg in zwei Sätzen. Am Samstag spielte er somit um die Plätze 13-14. Auch hier setzte sich der Hesse gegen den Italiener Rinaldo Massola knapp mit 13-10 und 11-9 durch. Somit belegte er einen hervorragenden 13. Platz. Außerdem konnte er in der zweiten Runde wichtige Erfahrungen gegen europäische Spitzenspieler sammeln, die ihm beim nächsten Mal sicherlich weiterhelfen werden.

Murat Altunok gewann wie bereits oben erwähnt seine erste Vorrundenbegegnung knapp in drei Sätzen gegen Kürtoglu. Anschließend verschlief er im Match gegen Miha Susman aus Slowenien ein wenig den ersten Satz, den er mit 7-11 abgab. Beim Stand von 9-9 im zweiten Durchgang hatte Altunok durchaus die Chance den Slowenen in den dritten Satz zu zwingen. Allerdings konnte Susman den Durchgang und damit das Match mit 11-9 gewinnen. Dieser verpasste Satzgewinn tat Altunok in der Abschlusstabelle seiner Gruppe dann weh. Nachdem er den Italiener Angelo Camodeca in drei Durchgängen besiegt hatte belegte er – wie schon oben erwähnt – auf Grund des schlechteren Satzverhältnisses lediglich den dritten Platz in seiner Gruppe. Somit spielte er am Freitag weiter um die Plätze 17-24. In einer Vierergruppe besiegte er dabei zunächst den Slowenen Denis Repa deutlich in zwei Sätzen. Nachfolgend musste er sich dem Tschechen Ondrej Kodet in drei Sätzen geschlagen geben, wobei er im entscheidenden Durchgang nur knapp mit 9-11 unterlag. Im letzten Spiel dieser Runde hielt sich Altunok dann wieder schadlos beim 11-1 und 11-6 gegen den Italiener Riccardo Buelloni. Das Pech des Vortages drehte sich für Altunok in dieser Runde zum Glück. Diesmal belegte er auf Grund des Satzverhältnisses den ersten Platz in seiner Gruppe trotz der Niederlage gegen Kodet. Am Samstag trat er dann um Platz 17 gegen Emiliano Garay aus Italien an. Nachdem beide Spieler jeweils einen Satz gewinnen konnten, entschied Altunok den dritten Durchgang mit 11-5 für sich. Somit belegte er einen ordentlichen 17. Platz, der ihn in der Weltrangliste weiter nach vorn bringen wird.

Robert Glojnaric aus Frankfurt gewann seine erste Vorrundenbegegnung relativ deutlich gegen den Italiener Pasquale Ianmarino in zwei Durchgängen. Gegen einen weiteren Italiener, Francesco Raffi, konnte er sich dann ebenso sicher in zwei Sätzen durchsetzen. Gegen den Tschechen Peter Bayer verlief das Match deutlich enger. Aber auch hier behielt der Hesse die Oberhand beim 11-9 und 11-9. Die anschließende Niederlage gegen den Italiener Luca Liberali spielte dann keine große Rolle mehr.Wie Kürtoglu hatte sich Glojnaric für die Runde der besten 16 Spieler qualifiziert. Auch er trat dabei in einer Achtergruppe gegen die europäische Spitzenklasse an. Direkt im ersten Match dieser Runde musste der Frankfurter gegen den Weltranglistenersten Peter Zidar aus Slowenien antreten. Dabei konnte er innerhalb der Ballwechsel teilweise gut mithalten, war jedoch beim 5-11 und 4-11 letztendlich chancenlos. In der nächsten Begegnung gegen einen weiteren absoluten Spitzenspieler konnte Glojnaric vor allem im ersten Satz gut mithalten. Gegen Marco Ferrigno aus Italien unterlag er mit 9-11 und 3-12. Die beiden folgenden Begegnungen verlor Glojnaric ebenfalls in zwei Sätzen gegen den Franzosen Pierre Bertrand und den Slowenen Miha Susman. Gegen den Letten Ziedonis Mazurs konnte er im zweiten Satz lange gut mithalten, verlor allerdings auch dieses Match mit 3-11 und 10-12. Anschließend trat Glojnaric gegen den Italiener Domenico Leo an. Nach hartem Kampf konnte der Frankfurter den ersten Satz mit 13-10 für sich entscheiden. Anschließend steigerte sich der Italiener jedoch und gewann die beiden folgenden Sätze mit 11-4 und 11-6. In seinem letzten Gruppenspiel dieser Runde unterlag Glojnaric noch dem Italiener Rinaldo Massola in zwei Sätzen. Abschließend belegte der Hesse in dem gut besetzten Herrenturnier den 16 Platz.

Die 24 Spielerinnen aus 6 Nationen des Damenturniers wurden zunächst in sechs Vierergruppen aufgeteilt. Die beiden Erstplatzierten dieser Gruppen sollten nachfolgend weiter um die Plätze 1-12 spielen, während die jeweils Drittplatzierten um die Ränge 13-18 und die Viertplatzierten um die Plätze 19-24 spielen würden.

Bettina Stefan aus Kassel trat in ihrer Vorrundengruppe zunächst gegen die Marburgerin Renata Kohn an. Hier konnte sie sich mit 11-2 und 12-6 durchsetzen. Anschließend hatte sie keinerlei Probleme bei ihrem klaren Zweisatzsieg gegen die Italienerin Selida Balsamo. Somit war sie schon sicher für die Runde der besten 12 Spielerinnen qualifiziert. Gegen die Lettische Spitzenspielerin Liene Fibiga bot sie in ihrem letzten Gruppenspiel dennoch eine gute Leistung und verlor dieses Match vor allem im zweiten Satz nur knapp mit 5-11 und 9-11. In der zweiten Runde spielte sie nun in einer Sechsergruppe um den Einzug ins Viertelfinale. Dort besiegte sie zunächst in einem vereinsinternen Duell Birgit Riester mit 11-9 und 12-7. Nachfolgend unterlag sie der Slowenin Sanja Kos in zwei Durchgängen. Anschließend stand eine wirklich schwere Aufgabe für die Kasselerin auf dem Programm, da sie gegen die Turnierfavoritin Hanna Vilmi aus Finnland antreten musste. Innerhalb einiger Ballwechsel konnte Stefan zwar gut mithalten war beim 1-12 und 1-12 dem druckvollen Spiel Vilnis jedoch nicht gewachsen. In der folgenden Begegnung spielte Stefan dann gegen die Italienerin Chiara Cavarralo. Obwohl sie im ersten Durchgang gut mithalten konnte verlor sie diesen mit 8-11. Anschließend steigerte sich Stefan jedoch und konnte die Sätze zwei und Drei und damit das Match mit 11-5 an sich bringen. In der abschließenden Begegnung dieser Runde unterlag die Hessin dann noch Tanja Oranic in zwei Sätzen. Trotz zweier Siege, die normalerweise zum Einzug ins Viertelfinale reichen würden, belegte Stefan auf Grund der schlechteren Satzdifferenz in ihrer Gruppe nur den fünften Platz. Somit spielte sie am Samstag gegen die Italienerin Emanuela Pontirolium die Plätze 9-10. Mit einer einwandfreien Leistung gewann Stefan dieses Match mit 11-8 und 11-5. Somit belegte sie einen hervorragenden 9. Platz in diesem gut besetzten Turnier.

Die Deutsche Meisterin Birgit Riester aus Kassel war auf Grund eines starken Hustens während des gesamten Turniers gehandicapt. In ihrer Vorrundengruppe gelang es ihr trotzdem ihre ersten beiden Begegnungen gegen die beiden Italienerinnen Gessica Parodi und Caterina Magnini in jeweils zwei Durchgängen relativ problemlos zu gewinnen. Anschließend gelang ihr dann noch ein Erfolg im rein Deutschen Duell gegen Sabrina Schmitz aus Dortmund mit 11-2 und 11-9. Somit hatte sie sich locker für die zweite Runde der besten zwölf Spielerinnen qualifiziert. Dort verlor sie ihre erste Begegnung wie bereits erwähnt gegen Bettina Stefan in zwei Sätzen. Im Anschluss bot Riester dann jedoch eine Spitzenleistung gegen die Weltranglisten vierte Tanja Oranic aus Slowenien. Nervenstark und mit viel Druck auf den Schläger gewann sie dieses Match mit 11-8 und 11-9. Gegen eine weitere Spitzenspielerin aus Slowenien, Sanja Kos, spielte Riester erneut ein gutes Match. Nachdem sie den ersten Durchgang noch mit 6-12 verlor konnte sie den zweiten Satz mit 12-10 für sich entscheiden. Im entscheidenden Satz ging ihr dann ein wenig die Puste aus und sie verlor diesen mit 5-11. Gegen die spätere Turniersiegerin, Hanna Vilni aus Finnland, hatte sie ähnlich wie Bettina Stefan bei der 2-11 und 3-11 Niederlage wenig Chancen. In ihrer letzten Begegnung dieser Runde spielte Riester erneut ein gutes Match gegen die Italienerin Chiara Cavarallo, hatte das Glück aber nicht auf ihrer Seite. Knapp verlor sie dieses Spiel mit 9-11 und 10-12. Somit belegte sie in der Abschlusstabelle dieser Gruppe den sechsten Platz. Im Spiel um die Plätze 11-12 traf Riester erneut auf Sabrina Schmitz aus Dortmund. In einem langen und harten Match gewann die Kasslerin die Begegnung mit 9-11, 11-4 und 11-7. Angesichts ihrer Erkältung konnte Riester mit dem 11. Platz zufrieden sein.

Für Petra Welsing aus Paderborn waren die Pisa-Open das erste hochklassig besetzte internationale Turnier. In ihrer ersten Begegnung am Donnerstagmorgen musste sie gleich gegen die Weltranglistenfünfte Sanja Kos aus Slowenien antreten. Nachdem Welsing den ersten Satz deutlich mit 2-11 abgeben musste, konnte sie sich im zweiten Durchgang durchaus steigern und hielt innerhalb der Ballwechsel lange mit und verlor diesen Satz mit 5-11. Anschließend unterlag sie der Italienerin Piera Folino mit 2-11 und 8-11, wobei sie gerade im zweiten Satz gut mithalten konnte. In der letzten Begegnung gelang Welsing dann ihr erster Sieg bei einem solchen Turnier. Gegen die Italienerin Doretta Fabbri behielt sie in den entscheidenden Situationen die Nerven und gewann somit mit 11-7 und 11-8. Damit belegte sie in ihrer Gruppe den dritten Platz und spielte ab Freitag weiter um die Plätze 13-18. In einer Dreiergruppe trat Welsing dort zunächst gegen Gessica Paroci aus Italien an. Ähnlich wie in ihrer Begegnung zuvor gelangen Welsing in entscheidenden Situationen gute Schläge. Nachdem sie den ersten Durchgang noch klar mit 11-2 an sich bringen konnte wurde es im zweiten Durchgang knapp. Aber wie angedeutet behielt die Paderbornerin die Nerven und gewann den Satz mit 12-9. In der folgenden Begegnung verließ Welsing ein wenig das Glück. Nachdem sie den ersten Satz gegen die Italienerin Genoveffa Passero noch mit 11-7 für sich entscheiden konnte verlor sie den zweiten Durchgang knapp mit 9-11. Anschließend ging ihr die Luft aus und sie verlor auch den dritten Durchgang mit 4-12. Somit belegte sie in ihrer Gruppe der zweiten Runde den zweiten Platz und spielte am Samstagmorgen um die Plätze 15 und 16. Dort trat sie dann gegen die Italienerin Maria Stabile an. Dort wurde es wieder eng. Welsing verlor den ersten Satz mit 6-12 konnte sich jedoch im zweiten Durchgang steigern und gewann diesen mit 11-7. Im entscheidenden dritten Satz wechselte ständig die Führung und keine der beiden Spielerinnen gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Beim Stand von 9-10 aus Sicht Welsings gelang der Italienerin der entscheidende Treffer zum 12-9. Trotzdem kann Welsing mit ihrem 16. Platz sehr zufrieden sein. In allen ihren Begegnungen hielt sie meist gut mit ihren Gegnerinnen mit.

Renata Kohn aus Marburg verlor in der ersten Runde, wie bereits erwähnt, ihr erstes Match gegen Bettina Stefan in zwei Sätzen. Nachfolgend unterlag sie der Weltranglistenachten Line Fiviga aus Lettland ebenfalls in zwei Durchgängen. Dabei konnte sie innerhalb der Ballwechsel gut mithalten. Die höhere Schlaghärte der Lettin gab aber meist den Ausschlag zu ihren Gunsten. In ihrer letzten Begegnung dieser Runde trat Kohn gegen die Italienerin Selida Balsamo an. Nachdem die Marburgerin den ersten Satz deutlich mit 12-1 gewinnen konnte, sah es nach einem leichten Sieg für sie aus. Anschließend verlor sie vor allem in der Abwehrt den Faden. Im zweiten Satz behielt die Italienerin die besseren Nerven und gewann diesen knapp mit 11-9. Im dritten Durchgang spielte Kohn dann sehr nervös und verlor diesen deutlich mit 5-11. In der Abschlusstabelle ihrer Gruppe belegte die Hessin den vierten Platz. Somit spielte sie in den folgenden Runden weiter um die Plätze 19-24. In einer Dreiergruppe traf sie dort zunächst auf die Italienerin Terasa Carota. Ähnlich wie in ihrer Begegnung zuvor spielte Kohn vor allem im Angriff variantenreich und sicher, ließ aber auf Grund ihrer Nervosität in der Abwehr zu viele leichte Tore zu. Somit verlor sie die Begegnung mit 6-11, 11-5 und 8-11. In der folgenden Begegnung zeigte Kohn ihr bestes Match bei diesem Turnier. Gegen die in der Weltrangliste wesentlich höher platzierte Ornella Punzo gewann sie deutlich mit 12-5 und 11-3. Auf Grund ihres besseren Satzverhältnisses belegte Kohn in ihrer Gruppe den ersten Platz. Am Samstagvormittag spielte sie abschließend um die Plätze 19 und 20 gegen die Slowakin Kristina Cesnakova. In einem guten und ausgeglichenen Match setzte sich die Osteuropäerin mit 8-11, 11-5 und 12-6 durch. Somit nahm Kohn 44 Punkte für die Weltrangliste mit ihrem zwanzigsten Platz aus Pisa mit.

Sabrina Schmitz war ähnlich wie Birgit Riester durch eine starke Erkältung während des gesamten Turniers eingeschränkt, da vor allem auf dem rechten Ohr die Hörfähigkeit stark beeinträchtigt war. Ebenso wie Riester gelang es Schmitz trotzdem sich für die Runde der Besten 12 Spielerinnen zu qualifizieren, nachdem sie ihre ersten beiden Begegnungen in der ersten Runde gegen die Italienerinnen Caterina Magnini und Gessica Parodi jeweils in zwei deutlichen Sätzen für sich entscheiden konnte. Anschließend verlor sie, wie bereits erwähnt, ihre letzte Begegnung in dieser Runde in zwei Durchgängen gegen Birgit Riester aus Kassel. In der Runde der besten 12 Spielerinnen spielte Schmitz nun in einer Sechsergruppe und trat zunächst gegen die Lettin Liene Fibiga an. Hier hatte die Dortmunderin beim 1-11 und 6-11 nur wenig Chancen. Anschließend verlor Schmitz ebenfalls in zwei Sätzen gegen die Italienerin Sonja Tranchina. In ihrer Begegnung gegen die spätere Finalistin Chiara Di Liddo aus Italien zeigte Schmitz eine gute Leistung und verlor dieses Match relativ knapp mit 5-11 und 7-11. Auch gegen die weitere Italienerin Piera Folino konnte Schmitz angesichts ihrer körperlichen Probleme eine überzeugende Leistung abliefern, auch wenn sie das Match mit 7-12 und 7-12 abgeben musste. Auch beim letzten Spiel in dieser Runde musste sich die Dortmunderin gegen Emanuela Pontiroli aus Italien geschlagen geben. Wie oben schon dargestellt verlor Schmitz anschließend ihr Platzierungsspiel gegen Birgit Riester aus Kassel ebenfalls wieder in drei Durchgängen. Auf Grund ihrer zeitweilig schlechten körperlichen Verfassung ist der zwölfte Platz am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis für Schmitz.

Alle Deutschen Spielerinnen und Spieler sowie die mitgereisten Betreuer möchten sich noch für die gute Organisation und vor allem für das gute kulinarische Angebot bei den italienischen Gastgebern bedanken. Abschließend noch die jeweils erstplatzierten Spielerinnen bzw. Spieler sowie die Platzierungen der Deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Herren:

  1. Peter Zidar (Slowenien)
  2. Luca Liberali (Italien)
  3. Matthieu Juglar (Frankreich)

  1. Deniz Kürtoglu (Marburg)
  2. Robert Glojnaric (Frankfurt)
  3. Murat Altunok (Moers)
  4. Alfons Vollmer (Paderborn)
  5. Andreas Schmitz (Dortmund)
  6. Antonio Michienzi (Marburg)

Damen:

  1. Hanna Vilni (Finnland)
  2. Chiara Di Liddo (Italien)
  3. Tanja Oranic (Slowenien)

 

  1. Bettina Stefan (Kassel)
  2. Birgit Riester (Kassel)
  3. Sabrina Schmitz (Dortmund)
  4. Petra Welsing (Paderborn)
  5. Renata Kohn (Marburg)