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Division A: Die Finalrunden stehen fest

von Kevin Barth

Nachdem der nationale Spielbetrieb coronabedingt etwa sechs Monate pausieren musste, ging es Ende April in Division A gleich mit zwei Spieltagen weiter. Somit sind jetzt bei Damen und Herren die Teilnehmer an den Viertelfinals und an den jeweiligen Platzierungsrunden bekannt.

Einmal Rosenfeldt und eine bunte Mischung

Den Anfang machten die Herren am 23. und 24. April mit Gruppe B in Erlensee. Neun der zehn Spielberechtigten waren anwesend, um die insgesamt 36 Spiele auf zwei Platten auszutragen. Auf die ersten vier dieser Gruppe wartete jeweils ein Ticket für das Viertelfinale. Die Spieler dahinter würden Ende Mai in Kassel gegen den Abstieg spielen. Als Schiedsrichter*innen konnten Birgit Vogt, Jonas Riester, Alexander Dehoff und Richard Brauel gewonnen werden. Vielen Dank für euren Einsatz!

An der Spitze zeichnete sich schnell ab, dass ein Spieler seiner Favoritenrolle definitiv gerecht werden würde: Gewohnt souverän gewann Thade Rosenfeldt all seine Partien. Gegenwehr war durchaus vorhanden und Benjamin Samoray konnte dem aktuellen Serienmeister auch einen Satz abnehmen, aber über ein gesamtes Spiel war kein Kraut gegen Rosenfeldt gewachsen. Dahinter landete Alfons Vollmer durchaus überraschend auf Rang Zwei. Der ehemalige DM-Viertelfinalist war sehr konstant unterwegs und fand auch in engen Situationen stets einen Ausweg. Der Lohn waren sechs Siege und nur eine Niederlage, darunter ein Erfolg über den ehemaligen deutschen Meister Samoray. Willkommen im Viertelfinale kann man da nur sagen.

Dahinter zeichnete sich am Samstag ein Vierkampf ab. Martin Osewald verlor zwar zwei seiner ersten drei Spiele, kam danach aber immer besser in Fahrt. Bester Beweis war sein recht klarer Erfolg über Benjamin Samoray. Bis zum Schluss ließ der Routinier aus Frankfurt nicht mehr viel anbrennen, so dass er nach ein paar Jahren Abwesenheit wieder unter die ersten Acht Deutschlands zurückkehrt. Der begehrte Rang Vier sollte sich erst am Sonntag zwischen dem schon mehrfach genannten Benjamin Samoray, Stefan Lammertz und Kevin Barth entscheiden. Samoray war die Wettkampfpause anzumerken, während Lammertz unter anderem mit einem Erfolg über Barth aufhorchen ließ.

Ein alles entscheidendes Spiel fand am Sonntagmittag zwischen Samoray und Barth statt. Mit einem Sieg konnte der erstgenannte aus Berlin das Viertelfinale perfekt machen, bei einer Niederlage wäre sogar noch ein direkter Vergleich über das spezialisierte Satzverhältnis möglich gewesen. Barth setzte den Kontrahenten mit dem Gewinn des ersten Satzes unter Druck (11:9), Samoray konnte aber ebenfalls mit 11:9 ausgleichen. Im dritten Durchgang fielen nur zwei Tore, Samoray hatte hier mit 11:0 klar das bessere Ende für sich und steht damit im Viertelfinale. Barth landete am Ende hinter dem starken Stefan Lammertz auf Platz Sechs und hinkt seinen eigenen Ansprüchen weit hinterher.

Nachfolgend platzierten sich zwei sehr bemühte Aufsteiger. Dennis Westphal zwang gleich fünf seiner Kontrahenten in einen dritten Satz, bevor zum Abschluss der erlösende erste Sieg gegen Antonius Reicksmann gelang. Reicksmann setzte sich gegen Thomas Giese durch und konnte außerdem zwei weitere Sätze für sich entscheiden. Bei Thomas Giese schwanden im Turnierverlauf ein wenig die Kräfte. Trotzdem konnte er am Sonntag dem später Drittplatzierten Martin Osewald ziemlich zu schaffen machen und unterlag im dritten Satz nur hauchdünn.

Damit kommt es am 19. Juni zu den Viertelfinals, bei denen die Gruppen A und B überkreuz aufeinander treffen. Gruppe A hatte bereits vergangenen Herbst in Kassel gespielt. Es kommt zu folgenden Matches:

Manfred Scharpenberg – Benjamin Samoray
Mohammed Taher Alharari – Martin Osewald
Alfons Vollmer – Deniz Kürtoglu
Thade Rosenfeldt – Patrick Walterscheid

Souveränität und Hochspannung

Eine Woche später griffen dann am 30. April auch die Damen in Berlin wieder zu den Schlägern. Hier absolvierten die Gruppen A und B all ihre Spiele. Von den gemeldeten 13 Teilnehmerinnen konnten leider drei nicht antreten. Die jeweils Erstplatzierte beider Gruppen war bereits für das Halbfinale qualifiziert. Für die Plätze Zwei und Drei ging es ins Viertelfinale, dahinter kommt es ebenfalls zu einer Platzierungsrunde. Als Schiedsrichter*innen standen uns diesmal Gabi Boster, Lennart Vulprecht und Thomas Neue zur Verfügung. Auch euch ein herzlicher Dank!

In Gruppe A hatte Bettina Steffan trotz einiger umkämpfter Spiele alles im Griff. Vier Siege und nur ein verlorener Satz standen schlussendlich für sie zu Buche. Ein absolut verdienter Direkteinzug ins Halbfinale. Nachfolgend wurde es im Kampf um die Viertelfinalplätze turbulent: Sabrina Schmitz, Annika Hein und Melanie Kleinhempel bezwangen sich gegenseitig. Das hatte einen direkten Vergleich mit spezialisiertem Satzverhältnis zur Folge. Hier hatte Schmitz den Vorteil, dass sie gegen Kleinhempel keinen Satz abgegeben hatte und ihre Niederlage gegen Hein in drei Sätzen erfolgte. Somit war sie schon einmal eine Runde weiter. Da Kleinhempel ihr Match gegen Hein in zwei Sätzen gewonnen hatte, landete sie auf Platz Drei, während Hein der undankbare vierte Platz blieb. Als fünfte kam Petra Welsing ins Ziel, die Paderbornerin konnte immerhin Bettina Steffan einen Satz abnehmen.

Deutlich klarer ging es in Gruppe B zu. Antje Samoray setzte sich ungeschlagen an die Spitze, nur in zwei Sätzen hatte die ehemalige Nummer Eins der Welt das Nachsehen. Auch sie steht damit vorzeitig in der Vorschlussrunde. Dahinter folgte Birgit Riester, die abgesehen von einer knappen Niederlage gegen Samoray makellos blieb. Den dritten Rang verdiente sich Nicole Kampa mit zwei Siegen aus vier Spielen. Außerdem nahm sie Antje Samoray einen Satz ab und stellte auch Birgit Riester vor Herausforderungen. Im direkten Duell um Platz Vier hatte Ivonne Wächter gegen Martina Reicksmann in zwei knappen Sätzen die Nase vorne.

Damit kommt es ebenfalls am 19. Juni zu folgenden Viertelfinals bei den Damen:

Sabrina Schmitz – Nicole Kampa
Birgit Riester – Melanie Kleinhempel

Alle Ergebnisse und Tabellen der Division A gibt es übersichtlich auf www.showdown-turnier.de Ein großer Dank geht noch an die Ausrichter Erlensee und Berlin. Auch euer Engagement ist in der aktuellen Zeit nicht selbstverständlich!