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European Top Twelve 2022: Deutsches Quintett und jede Menge Spannung

Das Warten hat fast ein Ende: am 7. Und 8. Oktober werden die Partien der European Top Twelve in der Sportschule Kaiserau in Kamen ausgetragen. Einen Tag zuvor, also am 6. Oktober, reisen alle Spielenden, Trainerinnen und Trainer, Unparteiische und Offizielle an. Unter den Teilnehmenden sind auch vier Damen und ein Herr aus Deutschland. Gespielt wird auf insgesamt sechs tschechischen Platten und es handelt sich um eines der wichtigsten Weltranglistenturniere überhaupt. Der besondere Modus macht es für die Athletinnen und Athleten zum schwersten und herausforderndsten Wettkampf des Jahres. Es ist für den Showdown-Verband Deutschland und das Organisationsteam eine große Ehre, erstmals ein solches prestigeträchtiges Event und generell das erste Weltranglistenturnier auf deutschem Boden ausrichten zu dürfen.

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wurden die besten Zwölf der Weltrangliste eingeladen. Diese treffen im Modus „Jeder gegen Jeden“ aufeinander. Jede teilnehmende Person bestreitet also elf Matches innerhalb von zwei Tagen. Außerdem wird jede Partie über die Distanz „Best of 5 Sets“ absolviert, man muss also drei Sätze gewinnen. An den Start gehen 24 Spielerinnen und Spieler aus neun Nationen.

Bei den Damen gibt es eine große Favoritin: Titelverteidigerin Hanna Vilmi aus Finnland dominiert im internationalen Showdown-Sport aktuell das geschehen und blieb beim letztjährigen Turnier ungeschlagen. Aus deutscher Sicht kann sich am ehesten Antje Samoray aus Berlin Hoffnungen auf einen Platz auf dem Treppchen machen. Die sechsfache deutsche Meisterin stand zuletzt bei zwei Weltranglistenturnieren im Endspiel. Sabrina Schmitz (Essen/Dortmund) wurde bei den Top Twelve 2021 sehr gute Vierte und würde diesen Erfolg natürlich gerne wiederholen. Regelmäßig für ein internationales Viertel- oder Halbfinale sind Bettina Steffan und Birgit Riester gut. Auch die beiden Spielerinnen aus Kassel wollen so mancher internationalen Topspielerin ein Bein stellen.

Bei den Herren ist die Frage nach dem Sieger voraussichtlich deutlich offener. Titelverteidiger ist der Pole Krystian Kisiel, sein Landsmann Adrian Sloninka wurde knapp dahinter Zweiter. Zweimal in Folge auf Rang Drei schaffte es der einzige deutsche Teilnehmer, Thade Rosenfeldt aus Marburg. Nachdem er im Januar in Finnland sein erstes Weltranglistenturnier gewann, dürfte auch mit ihm zu rechnen sein. Als Nummer Eins der Weltrangliste geht der Lette Deniss Ovsjannikovs an den Start. Auch Spieler wie der amtierende WM-Finalist Ari Lahtinen, Marco Carrai, Stefan Marcin, oder Alisher Hoshanijazov könnten vorne auftauchen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind bei dieser Veranstaltung keine externen Zuschauer zugelassen. Dies wurde dem Organisationsteam vom Sport-Zentrum in Kaiserau mitgeteilt. Ergebnisse und zwischenstände können auf www.showdown-turnier.de verfolgt werden.

Teilnehmende European Top Twelve 2022

Damen:

  1. Hanna Vilmi (Finnland)
  2. Monika Szwalek (Polen)
  3. Piera Folino (Italien)
  4. Antje Samoray (Deutschland)
  5. Sonia Tranchina (Italien)
  6. Tanja Oraníc (Slowenien)
  7. Agnieszka Bardzik (Polen)
  8. Birgit Riester (Deutschland)
  9. Tiia Innos (Estland)
  10. Bettina Steffan (Deutschland)
  11. Graziana Mauro (Italien)
  12. Sabrina Schmitz (Deutschland)

Herren:

  1. Deniss Ovsjannikovs (Lettland)
  2. Adrian Sloninka (Polen)
  3. Krystian Kisil (Polen)
  4. Thade Rosenfeldt (Marburg)
  5. Ari Lahtinen (Finnland)
  6. Marco Carrai (Italien)
  7. Stefan Marcin (Slowakei)
  8. Jouni Viitamäki (Finnland)
  9. Alisher Hoshanijazov (Estland)
  10. Lukasz Byczkowski (Polen)
  11. Pierre Bertrand (Frankreich)
  12. Juha Oikarainen (Finnland)