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Neues Jahr, neues Turnier!

Die Pajulahti Games 2023

geschrieben von Sabrina Schmitz

Knapp einen Monat nach der Europameisterschaft in Paris machte sich erneut ein deutsches Team auf den Weg zu einem internationalen Turnier und eröffnete damit das Showdown-Jahr 2023.

Am 19. Januar kamen sechs Spieler und drei Spielerinnen gemeinsam mit vier Coaches im verschneiten Finnland an. An den nächsten drei Tagen konnten alle Turniererfahrungen und Weltranglistenpunkte sammeln. 

Das Turnier war gut besetzt mit einem großen und leistungsstarken Teilnehmerfeld bei den Herren - 42 Spieler, darunter 14 aus den Top 20 der Weltrangliste - und einem kleinen, aber feinen Feld bei den Damen, mit erfahrenen, starken Spielerinnen (10 aus den Top 20 der Weltrangliste) sowie aufstrebenden Nachwuchstalenten, vor allem aus Polen und Tschechien.

Für einige deutsche Spieler*innen war es das erste oder zweite internationale Turnier überhaupt oder das erste nach einer längeren Pause und damit eine gute Gelegenheit, um im Training gelernte Schläge und Taktiken zu erproben. Ergebnisse oder bestimmte Platzierungen waren hier etwas weniger von Bedeutung.

Für andere, z.B. die Teilnehmer*innen an der vergangenen Europameisterschaft, stand prinzipiell schon mehr auf dem Spiel. Patrick Walterscheid ging souverän mit dieser Situation um, indem er sich an sein EM-Motto „Gehe möglichst ohne zu große Erwartungen in das Turnier.“ hielt und dadurch nicht nur einen angepeilten 20. Platz, sondern - nach einem Ausscheiden im Viertelfinale - einen hervorragenden 8. Platz erreichte. Fünfergruppen in der Vorrunde erlaubten auch Birgit Riester und Sabrina Schmitz ausgeglichenere Spielräume als bei der Europameisterschaft im Dezember. Riester hatte mit Pierra Folino und Elvina Vidot eine starke Vorrundengruppe, hatte in der nächsten Runde dann mit jungen, sehr reaktionsschnellen Spielerinnen zu kämpfen und erreichte schließlich einen guten 12. Platz. Schmitz spielte sich in teilweise nervenaufreibenden, aber stets in zwei Sätzen bestrittenen Partien durch die Vorrunde und erreichte hinter Hanna Vilmi als Gruppenzweite die Runde der ersten sechs. Für das Halbfinale konnte sie sich in dieser Runde nicht mehr qualifizieren, gewann jedoch noch ihr Platzierungspiel und wurde damit Fünfte.

Im Team herrschte eine gute Stimmung. Gegenseitige Unterstützung, sei es beim Finden von Wegen,  durch Tipps zur nächsten Gegnerin oder durch ein spontanes Einspringen als Coach, war für alle selbstverständlich. Ein großes Dankeschön geht an alle Guides, Coaches und die Schiedsrichter*innen sowie an die Veranstalter für ein top organisiertes Turnier.

Ergebnisse unter: https://www.gameresultsonline.com/suomen-paralympiakomitea/pajulahti-games-2023