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Spannendes Rennen um den Aufstieg in die B-Division

13 Herren aus 6 Standorten reisten nach Nürnberg, um in zwei Gruppen zunächst jeder gegen jeden gegeneinander anzutreten. In Gruppe A setzte sich mit 5 Siegen Bernd Dorer aus Nürnberg an die Spitze. Mit vier Siegen stieg Andre Rauser aus Frankfurt in das Deutsche Spielgeschehen ein, nachdem er schon längere Zeit in Kasachstan Showdown spielte und qualifizierte sich für das Halbfinale. Oliver Dietrich (Frankfurt) und Andre Tornow (Erlensee) belegten mit zwei Siegen Platz drei und vier der Gruppe A. Simon Bienlein  (Nürnberg) und Roland Dietze (Marburg) konnten jeweils einen Sieg für sich verbuchen.

In Gruppe B überraschte Jonas Riester, bisher als Schiedsrichter bekannt, mit einem Durchmarsch ohne Niederlage. Schon erstaunlich, welches Spielgeschick er bereits nach drei Monaten Training zeigte. Lediglich Antonio Michienzi aus Marburg konnte ihm einen Satz abnehmen und qualifizierte sich mit fünf Siegen gegen die übrigen Spieler seiner Gruppe für das Halbfinale.

Mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis und drei Siegen folgten hier Horst Göttler, Niklas Leonhard und Matthias Kübert auf den Plätzen 3-5. Die ebenfalls zum ersten Mal angetretenen Stefan Lohmaier und Oliver Scholz belegten in der Gruppe B Platz 6 und 7.

Nachdem der erfahrene Schiedsrichter Alexander Dehoff leider ganz kurzfristig ausfiel, sorgte Nicole Kampa mit den beiden „Frischlingen“ Manuela Heitzer und Florian Grosch für eine engagierte Schiedsrichterleistung. Schon mit den 36 Gruppenspielen auf zwei Platten hatten sie gut zu tun. Herausfordernd waren aber dann nochmal die engen Halbfinale sowie das Spiel um Platz 3 und das Finale, welche mit zwei Unparteiischen über drei Gewinnsätze gespielt wurden.

Das erste Halbfinale bestritten die langjährigen Spieler Dorer und Michienzi. Das spannende und sehr enge Spiel ging über fünf enge Sätze. Am Schluss hatte Dorer ganz knapp die Nase vorn (9:12; 14:12;  11:7; 9:12; 11:9).

Im zweiten Halbfinale trafen die Newcomer Rauser und Riester aufeinander. Nachdem Riester Rauser den ersten Satz noch mit 11:4 abnehmen konnte, holte sich Rauser die folgenden Sätze mit 12:6; 11:8 und 11:6 und zog damit ins Finale gegen Dorer ein.

Die Partie um Platz 3 bestritt nun Riester, als jüngster Teilnehmer gegen Michienzi als ältester Spieler bei diesem Turnier. Michienzi startete mit zwei gewonnenen Sätzen in das Spiel und es sah schon so aus als ob Erfahrung über Jugend siegt, doch dann kam Riester zurück und drehte das Spiel mit 12:0; 11:4; 11:6 und belegte Platz 3.

Alle warteten nun gespannt auf das Finale. Wird Dorer, der bereits mehrfach ganz vorne mit dabei war, in diesem Jahr den Aufstieg in die Division B schaffen oder triumphiert Rauser bei seinem ersten Turnier in Deutschland? Bereits in der Gruppe hatten sich die beiden mit gleichem Torverhältnis eine enge Partie geliefert. Dorer startete mit 11:5. Rauser glich mit 11:3 aus. Dorer ging wieder mit 11:7 in Führung, die Rauser aber wieder in einem engen Satz mit 12:9 aufholte. Beim Spielstand von 10:9 im fünften Satz für Rauser nahm Dorer ein Timeout, traf zweimal das Tor und feierte den Aufstieg in die Division B.

Deniz Kürtoglu gratulierte dem Sieger und dankte  als Regionalleiter dem Ausrichter Nürnberg für die Organisation und hob ganz besonders die Leistung der Schiedsrichterinnen und des Schiedsrichters hervor. Manuela Heitzer, die geplant nur mit ein paar Spielen die anderen Schiedsrichter entlasten sollte und Florian Grosch, der auch zum ersten Mal bei einem Turnier pfiff, waren  mit Engagement dabei und sammelten viel Erfahrung. Großer Dank gilt auch Nicole Kampa, die als Erfahrene die engen und langen Finalspiele leitete. „Ohne Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen sind Turniere in unserem Sport nicht möglich, umso glücklicher sind wir, wenn wir neue Unparteiische gewinnen können“.

Für die Saison 2023/2024 gab es in der Division C Süd kein Turnier für die Damen, da es keine Anmeldungen hierfür gab.

Alle Spielergebnisse und Platzierung sind auf der Homepage von Alfons Vollmer unter dem Punkt History Division C Süd zu finden:

www.showdown-turnier.de

Platzierungen:

  1. Bernd Dorer (Nürnberg)
  2. André Rauser (Frankfurt)
  3. Jonas Riester (Kassel)
  4. Antonio Michienzi (Marburg)
  5. Oliver Dietrich (Frankfurt)
  6. Horst Göttler (Nürnberg)
  7. Niklas Leonhardt (Erlensee)
  8. André Tornow (Erlensee)
  9. Matthias Kübert (Würzburg)
  10. Simon Bienlein (Nürnberg)
  11. Roland Dietze (Marburg)
  12. Stefan Lohmaier (Nürnberg)

Oliver Scholz (Frankfurt)

Artikel von Eli Osewald

Europameisterschaft im Showdown mit großer, deutscher Beteiligung - Spiele sind im Internet zu hören unter: www.showdownsweden.se

Die Europameisterschaft in Haninge in Schweden  rückt näher. Sie findet vom 13.08. bis 17.08. in Schweden statt.

Die EM-Spiele finden  von Donnerstag bis Samstag statt. Ursprünglich wurden zwei Männer und zwei Frauen für die EM nominiert. Aufgrund von freien Plätzen wurden anhand der Weltrang-Liste weitere Plätze vergeben und  somit kann Deutschland drei weitere Spieler entsenden. ...weiterlesen "Europameisterschaft in Schweden ab dem 13.8."

In Hannover wurde Showdown erstmals während eines Bundesliga-Tennisturniers präsentiert. Hier könnt ihr euch den interessanten Audiobeitrag "Showdown auf dem Center Court" anhören, der uns freundlicherweise von Jo Schrader (o-ton-team Journalistenbüro für BVN-Radio) zur Verfügung gestellt wurde.

Viel Spaß dabei.

Auch in diesem Jahr mottorisiert das Team der Jugendarbeit des BSVSA e.V. „Jugend bewegt sich“. Wir laden Dich recht herzlich ein, an diesem Wochenende Showdown mit den Profis aus Deutschland zu spielen und beim Tandemfahren Dich richtig auszupowern. Auf der Eventterrasse der Bezirksgurppe Nord des BSVSA e.V. kannst Du dich mit kulinarischen Köstlichkeiten und stimmungsvoller Musik verwöhnen lassen. Haben wir Dein Interesse fürs Thema geweckt und Du möchtest näheres erfahren, melde Dich bei uns. Wir werden Deine Fragen umgehend beantworten.

Wir berechnen eine Teilnehmergebühr von 89,- Euro pro Person (2 Übernachtungen im Doppelzimmer + Frühstück, 2 x Abendbrot, Fingerfood tagsüber, Tandemnutzung, Bereitstellung der Showdownplatte und Trainern, Eintritt für Erlebnismuseum). Eine Anreise ist am Freitag (09.05.14) ab 17:00 Uhr möglich (nach obenhin offen). Die Abreise ist für Sonntag (11.05.14) ab 14:30 Uhr geplant. Auf Wunsch ist auch eine Übernachtung im Einzelzimmer (mit Aufpreis) möglich.

Bitte meldet Euch bis zum 28.04.14 bei uns an: E-Mail an jugend@bsvsa.org oder telefonisch unter 0172/3102426.

Wir freuen uns sehr auf Dich,
beste Grüße,
Jette Förster
(Team der Jugendarbeit des BSVSA e.V.)

Gute Nachrichten für die Showdown-Freunde in München und Umgebung. Am Mittwoch, den 5.2. um 18:30 Uhr geht es los mit einem Showdown-Schnupperabend zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Platte steht beim BBSB in der Arnulfstraße 22 im Raum Schwaben/Franken.

Viel Spaß beim Spielen und herzlich Willkommen in der Showdown-Gemeinde.

 

Ein Mix aus Air-Hockey und Tischtennis

Beim Blindensport Tischball kommt es auf Gehör und Geschicklichkeit an / Am 25. Januar Tag der offenen Tür

Blindenfußball, Goalball und Torball sind in Marburg für Sehbehinderte längst etabliert. Jetzt kommt als neue Sportart Tischball hinzu.

von Holger Schmidt

Cappel. „Das war ein Löffel“, erklärt Antonio Michienzi, nachdem Gabi Eschebach-Weck den Ball mit ihrem Holzschläger gegen die Mittelbande aus Plexiglas gehoben, geschlenzt ... na, eben gelöffelt hat. Ein Fehler. Im Eifer des Gefechts passiert das schon mal. Denn Tischball ist ein schneller Sport. Und weil man ja nicht sieht, sondern nur hört, wo das Spielgerät gerade entlangrollt, schleicht sich auch der ein oder andere technische Lapsus ein. Gerade bei Einsteigern.

Und Anfänger sind eigentlich fast alle in Marburg. Seit November trainieren 20 Tischballbegeisterte, die meisten von ihnen sind blind oder zumindest stark sehbehindert. „Es konnte nicht sein, dass es so etwas nicht gibt in einer Stadt wie Marburg, in der so viele Blinde leben“, sagt Antonio Michienzi. Zusammen mit Bernd Kerseboom und Chris Frenzel trainierte der 51-Jährige bis dahin in Frankfurt – und machte es sich zur Aufgabe, den Sport in seine Heimatstadt zu bringen.

Der Anfang ist gemacht, ein Verein zudem auf den Weg gebracht. „Wir sind bei der Gründung in den letzten Zügen, die Unterlagen sind durch“, sagt Michienzi, der hinter Kerseboom der 2. Vorsitzende der „Tischball-Sportgruppe Marburg“ werden dürfte.

Tischball, im Ursprungsland Kanada „Showdown“ genannt, ist eine Mischung aus Air-Hockey und Tischtennis. Mit einem Schläger muss der Spieler die tennisballgroße, gelbe Plastikkugel, die zur Orientierung mit Nägeln gefüllt ist, auf der Platte unter einer Mittelbande hindurchspielen. Am besten so, dass der Ball im Tor des Gegners einschlägt. Das bringt zwei Punkte.

Damit die Kugel nicht von der 3,60 Meter langen und 1,20 Meter breiten Platte fällt, gibt es eine abgerundete Begrenzungsbande, die natürlich auch als taktisches Mittel angespielt werden kann. Einen Strafpunkt kassiert ein Spieler, wenn der Ball nach seinem Schlag die Mittelbande trifft, oder wenn der Ball bei der Abwehr nicht seinen Schläger (23 cm Blattlänge) oder Schutzhandschuh, sondern einen anderen Teil seines Arms berührt. Gezählt wird wie beim Tischtennis, bei elf Punkten ist ein Satz also beendet, zumindest bei zwei Punkten Vorsprung. Meistens werden zwei Gewinnsätze ausgespielt.

Die Sportart ist seit etwa zehn Jahren in Deutschland auf dem Vormarsch. „Ich habe Tischball zum ersten Mal 1980 bei den Paralympischen Spielen in Arnheim als Demonstrationssportart gesehen“, sagt Michienzi. Dann habe er es lange nicht mehr verfolgt – bis er 2012 bei einem Probetag in Frankfurt mitmachte. „Da habe ich meine Liebe dafür wiederentdeckt“, sagt der Marburger, der bei der Blista als Textbearbeiter angestellt ist und zuletzt bei den Süddeutschen Meisterschaften Zehnter wurde.
Zwei Probleme galt es zu lösen: Es fehlten eine Tischball-Platte und geeignete Räumlichkeiten. An der alten Kegelbahn unter der Turnhalle des TSV Cappel ist die Gruppe seit November untergebracht. Für zwei Platten – jede kostete 1800 Euro – kam die Bezirksgruppe Marburg des Blinden- und Sehbehindertenbundes Hessen auf. „Wir haben lange auf die Platten warten müssen“, sagt Antonio Michienzi.
Jetzt sind die Tische da, die Sportler sind mit Elan bei der Sache – und haben Spaß. 
„Neeein“, ruft Annika Hein, als der Ball in ihrem grünen Tornetz mit den kleinen Glöckchen einschlägt. „Ich zieh‘ auch noch die Hand weg!“ Das Gegentor trübt ihre Freude darüber aber nicht, diesen Sport in Marburg ausüben zu können. Besonders schön findet es Andrea Rippich, die blind und darüber hinaus körperlich behindert ist. „Meine Möglichkeiten sind ja sehr begrenzt“, sagt sie. „Ich bin total glücklich mit Tischball, weil es körperlich nicht so anstrengend ist.“
Stattdessen kommt es auf Geschicklichkeit an. „Man hat nicht viel Zeit zu überlegen. Man muss hören und sofort reagieren“, erklärt Antonio Michienzi. „Außerdem ist es eine taktisch anspruchsvolle Sportart.“
Wer Tischball selbst ausprobieren möchte, hat am Samstag, 25. Januar, von 10 bis 13 Uhr beim Tag der offenen Tür die Gelegenheit dazu. Für Chancengleichheit sorgt eine Dunkelbrille, die zur Ausrüstung gehört.

INFOKASTEN

Das Training der Tischball-Gruppe findet jeweils montags und mittwochs von 19 bis 21 Uhr in den Räumen der alten Kegelbahn unter der Turnhalle des TSV Cappel (August-Bebel-Platz 2) statt. Wer beim Probetraining teilnehmen möchte, wird unter antonio.michienzi@t-online.de oder telefonisch unter 0151 / 40 30 69 95 um eine Anmeldung gebeten. Darüber hinaus sucht die Gruppe noch einen ehrenamtlichen Trainer.

Zur Standortseite von Marburg

Vom 11. bis zum 15.12. fanden in einem Vorort von Amsterdam zum ersten mal die Dutch Open im Showdown statt. Bereits im Vorfeld des Turniers konnte man sehen, dass die Holländer grosse Erfahrung in der Organisation von Wettkämpfen haben - das Veranstalter-Team um Sven, Danique, Wim und Riet hat schon hier nichts dem Zufall überlassen. Jede Kleinigkeit wurde bedacht, von der Abholung am Flughafen oder Bahnhof bis zur vegetarischen Verpflegung.

Die erste große Überraschung war das Hotel. Wir waren in einem wunderbaren, gemütlichen 4-Sterne Haus untergebracht, mit großen Zimmern und freundlichen Mitarbeitern. Abends konnte man am offenen Kamin oder an der Bar den Tag in netter Gesellschaft ausklingen lassen. Das Frühstück war völlig ok, auch wenn aus deutscher Sicht die Brötchen ein "biss"chen mehr Biss haben dürften, hahaha. ...weiterlesen "1. Showdown Dutch Open in De Ronde Venen – Einstand nach Maß"

Showdown im Radio - in der Reihe "Fit und Gesund" hat hr4 einen Beitrag über Tischball produziert. Hier könnt Ihr den Beitrag hören.