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Antje Samoray holt Silber – Deutsche Mannschaft in Teamwertung Bronze

geschrieben von Bianka Scharpenberg

Nachdem die letzte Showdown-EM bereits in 2018 stattfand, weil 2020 pandemiebedingt dieser Wettkampf entfallen musste, sollte nach Vorgabe der IBSA die Europameisterschaft auf jeden Fall wieder in 2022 ausgetragen werden. Die französische Handisport-Föderation in Kooperation mit der US-Metro organisierte erstmals die European Championships in Antony, einem Ort südlich von Paris. Die diesbezügliche Einladung wurde nicht wie üblich per Mail an die Nationen verschickt, sondern zufälliger Weise auf der IBSA-Homepage Mitte Oktober entdeckt. Bereits 2 Wochen später sollten jeweils bis zu vier Damen und vier Herren jeder Nation zur EM angemeldet sein. In der Woche vom 12. bis 18. Dezember 2022 kämpften 19 Damen und 29 Herren aus zwölf Nationen um den begehrten Titel bzw. eine gute Platzierung für die entsprechenden Weltranglistenpunkte. Das Turnier war nach Kategorie fünf bewertet, so dass der 1. Platz mit 500 Punkten belohnt wurde.

...weiterlesen "Showdown-EM 2022 in Antony bei Paris"

geschrieben von Benjamin Samoray

Im November ereilte die berliner Turniergruppe eine kurzfristige Anfrage zu einem Mini-Showdown-Workshop in Berlin. Eine Woche später fand dann schon ein kleines Training statt. Zu Gast war niemand geringeres als der Präsident des „Comitê Paralimpico Brasileiro“ – dem Brasilianischen Paralympischen Komitee – Mizael Conrado, begleitet vom Sport Direktor Jonas Rodrigo Alves Pereira.

Im Rahmen einer Versammlung des IPC in Berlin kam eine brasilianische Delegation nach Deutschland. Mizael Conrado und Jonas Pereira trafen sich am Abend des 16.11.2022 mit Antje und Benjamin Samoray im Trainingsraum des ABSV e.V. im Grunewald.

...weiterlesen "Training mit dem Präsidenten des Brasilianischen Paralympischen Komitees"

geschrieben von Alfons Vollmer

Eine Spielerin aus Dortmund, eine Spielerin aus Viersen und zwei Spielerinnen aus Düsseldorf fanden sich am Samstag, den 03.12.2022, in Düsseldorf zur Division C der Region 2/West ein.

Der Standort Düsseldorf hatte sich bereit erklärt, diesen Spieltag möglich zu machen. Als Schiedsrichter*in wurden wir von Valeria Rapp und Markus Manns unterstützt. Da alle pünktlich um 11:30 Uhr am Spielort waren und die Materialkontrolle zügig vonstatten ging, begrüßte Eliane Exner die Anwesenden um 11:45 Uhr.

...weiterlesen "Die Division C der Damen im Westen hat ihre Aufsteigerin."

geschrieben von Kevin Barth

Vom 23. bis 27. November fanden die ersten Zürich Open und damit auch das erste internationale Weltranglistenturnier auf Schweizer Boden statt. Mit dabei waren auch vier Damen und fünf Herren aus Deutschland. Am Ende konnte mit Bettina Steffan sogar eine davon über eine Trophäe jubeln.

Das Turnier fand in einem Hotel in der Nähe des Züricher Hauptbahnhofs statt, das erleichterte die An- und Abreise. Gespielt wurde auf vier tschechischen Platten. Insgesamt nahmen 24 Damen und 29 Herren aus zehn Nationen teil. Es gab nicht nur einen Livestream von einer Platte, sondern auch zusätzlich einen Liveticker von allen vier Spieltischen. Das sorgte für ein noch besseres und besonders spannendes Turniererlebnis.

...weiterlesen "Zürich Open 2022: Steffan auf dem Treppchen"

geschrieben von Antonius und Martina Reicksmann

Beim Showdown-Turnier am 29. Oktober 2022 zeigten sich vielversprechende Talente und am Schluss gab es ein Herz für Schiris.

Fünf Frauen und neun Männer aus Hamburg und Bremen trafen sich zum 2. Nordcup. 2019 hatte der Standort Bremen dieses Turnier ins Leben gerufen, um Neulingen und alten Hasen Wettkampferfahrung und Austausch zu ermöglichen. Eigentlich gibt es in der Region Nord vier Standorte, jedoch hat die Corona-Zwangspause den Spielbetrieb in Hannover völlig zum Erliegen gebracht und die beiden angemeldeten Spieler aus Braunschweig mussten kurzfristig absagen.

Beim Bremer Keglerverein wurden an vier tschechischen Platten 43 Spiele ausgetragen. Nach Gruppenphase, Zwischenrunde und Platzierungsspielen hatten fast alle Aktiven sechs Spiele absolviert. Am Ende dominierten der Hamburger Dominik Zilian auf Platz 1 und die Bald-Hamburgerin Sabrina Schmitz auf Platz 2 nach einem packenden Dreisatzspiel. Mit Mohammed Taher Alharari kam der beste Bremer als Dritter ins Ziel.

Vielversprechend brachten sich zwei 17-jährige Newcomer aus Hamburg ein. Bianca Schmidt konnte zwei gewonnene Sätze für sich verbuchen und behielt im Platzierungsspiel gegen Wolfgang Doege aus Bremen die Oberhand, was ihr Platz 13 einbrachte. Eldar Uzicanin gewann sogar drei seiner sechs Spiele und belegte nach nur sechs Monaten Training Platz 6. Einen Neueinsteiger gab es auch bei den Schiris. Gregor, der Vater von Bianca Schmidt, hospitierte bei den Spielen und nahm auch selbst einmal die Pfeife in den Mund.

Nach getaner Arbeit lud Manou Schad ihre Mitschiris zu einen Bummel über den Bremer Freimarkt ein, wo es mit Sicherheit nicht leiser zuging als an den Spieltischen.

Alle Teilnehmenden erlebten einen schönen Tag in familiärer Atmosphäre und freuen sich schon jetzt auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr am 28. Oktober 2023, dem letzten Freimarktswochenende.

Die drei Bestplatzierten mit Urkunden und Nordcup
Als Dank für ihren Dauereinsatz beim Turnier erhielten die fünf Schiris ein Lebkuchenherz mit ihren Namen: Christian, Kathrin, Manou, Peter, Valeria

Rangliste:

  1. Dominik Zilian, Hamburg
  2. Sabrina Schmitz, Dortmund
  3. Mohammed Taher Alharari, Bremen
  4. Antonius Reicksmann, Bremen
  5. Thomas Lehrmann, Bremen
  6. Eldar Uzicanin, Hamburg
  7. Heiner Schad, Bremen
  8. Ivonne Wächter, Hamburg
  9. Basili Hiristodulidis, Hamburg
  10. Rainald Knauf, Bremen
  11. Martina Reicksmann, Bremen
  12. Wibke Römmling, Bremen
  13. Bianca Schmidt, Hamburg
  14. Wolfgang Doege, Bremen

Aufsteiger und Absteiger auf Augenhöhe!

geschrieben von Christian Siegemeyer

Am Wochenende vom 22. und 23. Oktober 2022 fanden sich die Herren der Division B in der Johanniterschule in Duisburg zusammen, um die erste Runde der neuen Saison einzuläuten. Die 16 Herren waren in zwei achtköpfige Spieltage eingeteilt, wobei aus beiden Spieltagen jeweils ein Spieler gefehlt hat. Zum ersten Mal seit Beginn der Einzelliga treten in der Division B nicht nur Aufsteiger aus den Divisionen C, sondern auch Absteiger aus der Division A an.

Bemerkenswert war, dass sich die Aufsteiger und die Absteiger der letzten Saison Duelle auf Augenhöhe geliefert haben. In der ersten Gruppe nahm der Frankfurter Maurizio de Paola dem Dortmunder Andreas Schmitz das Spiel in zwei klaren Sätzen (12:7, 12:5) ab und zwang Kevin Barth (Dortmund) in den Entscheidungssatz. Gegen Christian Siegemeyer (ebenfalls Dortmund) hat er zwar in zwei Sätzen verloren, jedoch beide Sätze nur mit jeweils zwei Punkten Abstand. Sebastian Steffen (Düsseldorf) hat Schmitz und Barth jeweils einen Satz abgenommen und gegen Siegemeyer ähnlich knapp verloren wie zuvor de Paola. Steffen dominierte de Paola klar in deren Begegnung, aber in allen anderen Spielen der beiden Aufsteiger setzten sich diese durch, so dass beide einen beachtlichen Zwischenstand in der Ligatabelle erzielten. In der zweiten Gruppe besiegte der Hamburger Aufsteiger aus dem Norden Dominik Zilian fast alle seiner Kontrahenten, ging hierbei nur gegen den Bremer Heiner Schad in den dritten Durchgang. Lediglich Stefan Peters (Viersen, vergangene Saison in Division A) behielt die Oberhand gegen Zilian mit 13:10 und 12:10. Das beachtliche Abschneiden der Aufsteiger zeigt, dass in der Division B der Herren die Leistungsdichte immer mehr zunimmt.

Knapp ein Drittel der ausgetragenen Spiele gingen in den dritten Satz und auch bei den übrigen Matches gab es viele knappe Sätze. Die erste Gruppe dominierte das Dortmunder Trio, welches abgesehen von Schmitz‘ Begegnung gegen de Paola alle Spiele gegen Nicht-Dortmunder gewann. In der zweiten Gruppe schlugen sich Zilian, Peters und der Nürnberger Moritz Bißwanger im Kreis, entschieden aber alle anderen Matches für sich.

Alle anwesenden Personen haben es genossen, dass endlich wieder ein Turnier mit einer größeren Anzahl an Spielern seit Beginn der Corona-Pandemie stattgefunden hat. Wie bei jedem Turnier tauschten sich die Spieler zwischen den Spielen aus und gaben sich nach einem Match gegenseitig Rückmeldung, was der jeweils andere gut gespielt habe oder auch verbessern könne. Die Atmosphäre war insgesamt sehr freundschaftlich. Der regelmäßige Blick auf neue Spielergebnisse und dem aktuellen Tabellenstand gehörte ebenso zum Geschehen wie der Austausch der Spieler darüber, was jeweils ihre Ziele für die Division B sind. Wer den Klassenerhalt anstrebt, hat es in dieser Saison etwas leichter. Dadurch, dass sich in der Division A ein Spieler komplett von der Einzelliga abgemeldet hat, steigt auch in der Division B ein Spieler weniger ab.

Alle Spiele verliefen fair, was vor allem unseren Unparteiischen zu verdanken war. Ein besonderer Dank geht an die Schiedsrichter:innen Meike Harmsen, Nicole Kampa, Markus Meyer-Gehlen, Viktoria Reul-Kallenberg und Birgit Vogt, die dieses Turnierwochenende ermöglicht haben. Nicole Kampa hatte hierbei ihren zweiten Schiedsrichter-Einsatz und Markus Meyer-Gehlen sein Debüt an der Pfeife. Meike Harmsen hat nach längerer Pause ihr erstes Turnier gepfiffen. Alle fünf haben eine hervorragende Schiedsrichterleistung geboten. Ein ebenso großer Dank geht an den Turnierleiter Nils Hildebrandt sowie den Ausrichter Andreas Schmitz und seinen Helfer:innen. Neben Kaffee, Wasser und Schokoriegeln wurde mit belegten Brötchen für das leibliche Wohl aller Anwesenden gesorgt.

Es folgt der Zwischenstand der Division B der Herren:

Kevin Barth (Dortmund, 7 Siege, letzte Saison in Division A)
Stefan Peters (Viersen, 6 Siege, letzte Saison in Division A)
Dominik Zilian (Hamburg, 6 Siege, letzte Saison in Division C)
Moritz Bißwanger (Nürnberg, 6 Siege)
Andreas Schmitz (Dortmund, 5 Siege, letzte Saison in Division A)
Christian Siegemeyer (Dortmund, 5 Siege, letzte Saison in Division A)
Sebastian Steffen (Düsseldorf, 4 Siege, letzte Saison in Division C)
Heiner Schad (Bremen, 4 Siege)
Maurizio de Paola (Frankfurt, 4 Siege, letzte Saison in Division C)
Rainald Knauf (Bremen, 3 Siege)
Horst Griffaton (Kassel, 2 Siege, letzte Saison in Division A)
Eberhard Dietrich (Berlin, 2 Siege)
Thorsten Wolf (Berlin, 1 Sieg)
Matthias Hübner (Berlin, 1 Sieg)
Lutz Egeling (Quedlinburg, 0 Siege)
Jens Richardt (Quedlinburg, 0 Siege, letzte Saison in Division C)

im SportCentrum Kaiserau in Kamen - Sind bunt gefärbte Haare ein Vorzeichen für den Turniersieg?

geschrieben von Birgit Riester

Deutsche Spielerinnen und Spieler der ETT'22 (leider ohne Birgit)

Am 07. und 08. Oktober trafen sich auf Einladung des Showdownverbandes Deutschland e.V. die zwölf besten Damen und die zwölf besten Herren zum härtesten und prestigereichsten Turnier der Welt im Showdown.

Das Turnier fand im SportCentrum Kamen Kaiserau - dem Leistungszentrum des Fußball und Leichtathletikverbandes Westfalen - statt, welches sehr gute räumliche Bedingungen für die 132 hochklassigen Spiele bot. Aufgrund der Unterkunft und Verpflegung im gleichen Haus zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis erwies sich das Zentrum als ideal für die Ausrichtung eines internationalen Showdown-Turniers.   

Wegen der zum Turnierzeitpunkt angespannten Personalsituation und des auch mit anderen Gruppen ausgebuchten Hauses waren leider keine zusätzlichen Tagesgäste zugelassen, was ausgesprochen schade, aber leider kurzfristig nicht zu ändern war. Wir danken, dass diese Vorgabe von allen respektiert wurde. Das vorhandene Personal hat sich so gut wie möglich um alle organisatorischen Fragen und Hilfestellungen für die 63 teilnehmenden Spieler*innen, Coaches, Begleitpersonen, Schiedsende und des Organisationsteam gekümmert und hatte alle Hände voll zu tun. [Vielen Dank für die stets freundliche und engagierte Unterstützung!]

...weiterlesen "European Top Twelve 2022"

Das Warten hat fast ein Ende: am 7. Und 8. Oktober werden die Partien der European Top Twelve in der Sportschule Kaiserau in Kamen ausgetragen. Einen Tag zuvor, also am 6. Oktober, reisen alle Spielenden, Trainerinnen und Trainer, Unparteiische und Offizielle an. Unter den Teilnehmenden sind auch vier Damen und ein Herr aus Deutschland. Gespielt wird auf insgesamt sechs tschechischen Platten und es handelt sich um eines der wichtigsten Weltranglistenturniere überhaupt. Der besondere Modus macht es für die Athletinnen und Athleten zum schwersten und herausforderndsten Wettkampf des Jahres. Es ist für den Showdown-Verband Deutschland und das Organisationsteam eine große Ehre, erstmals ein solches prestigeträchtiges Event und generell das erste Weltranglistenturnier auf deutschem Boden ausrichten zu dürfen.

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wurden die besten Zwölf der Weltrangliste eingeladen. Diese treffen im Modus „Jeder gegen Jeden“ aufeinander. Jede teilnehmende Person bestreitet also elf Matches innerhalb von zwei Tagen. Außerdem wird jede Partie über die Distanz „Best of 5 Sets“ absolviert, man muss also drei Sätze gewinnen. An den Start gehen 24 Spielerinnen und Spieler aus neun Nationen.

Bei den Damen gibt es eine große Favoritin: Titelverteidigerin Hanna Vilmi aus Finnland dominiert im internationalen Showdown-Sport aktuell das geschehen und blieb beim letztjährigen Turnier ungeschlagen. Aus deutscher Sicht kann sich am ehesten Antje Samoray aus Berlin Hoffnungen auf einen Platz auf dem Treppchen machen. Die sechsfache deutsche Meisterin stand zuletzt bei zwei Weltranglistenturnieren im Endspiel. Sabrina Schmitz (Essen/Dortmund) wurde bei den Top Twelve 2021 sehr gute Vierte und würde diesen Erfolg natürlich gerne wiederholen. Regelmäßig für ein internationales Viertel- oder Halbfinale sind Bettina Steffan und Birgit Riester gut. Auch die beiden Spielerinnen aus Kassel wollen so mancher internationalen Topspielerin ein Bein stellen.

Bei den Herren ist die Frage nach dem Sieger voraussichtlich deutlich offener. Titelverteidiger ist der Pole Krystian Kisiel, sein Landsmann Adrian Sloninka wurde knapp dahinter Zweiter. Zweimal in Folge auf Rang Drei schaffte es der einzige deutsche Teilnehmer, Thade Rosenfeldt aus Marburg. Nachdem er im Januar in Finnland sein erstes Weltranglistenturnier gewann, dürfte auch mit ihm zu rechnen sein. Als Nummer Eins der Weltrangliste geht der Lette Deniss Ovsjannikovs an den Start. Auch Spieler wie der amtierende WM-Finalist Ari Lahtinen, Marco Carrai, Stefan Marcin, oder Alisher Hoshanijazov könnten vorne auftauchen.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind bei dieser Veranstaltung keine externen Zuschauer zugelassen. Dies wurde dem Organisationsteam vom Sport-Zentrum in Kaiserau mitgeteilt. Ergebnisse und zwischenstände können auf www.showdown-turnier.de verfolgt werden.

Teilnehmende European Top Twelve 2022

Damen:

  1. Hanna Vilmi (Finnland)
  2. Monika Szwalek (Polen)
  3. Piera Folino (Italien)
  4. Antje Samoray (Deutschland)
  5. Sonia Tranchina (Italien)
  6. Tanja Oraníc (Slowenien)
  7. Agnieszka Bardzik (Polen)
  8. Birgit Riester (Deutschland)
  9. Tiia Innos (Estland)
  10. Bettina Steffan (Deutschland)
  11. Graziana Mauro (Italien)
  12. Sabrina Schmitz (Deutschland)

Herren:

  1. Deniss Ovsjannikovs (Lettland)
  2. Adrian Sloninka (Polen)
  3. Krystian Kisil (Polen)
  4. Thade Rosenfeldt (Marburg)
  5. Ari Lahtinen (Finnland)
  6. Marco Carrai (Italien)
  7. Stefan Marcin (Slowakei)
  8. Jouni Viitamäki (Finnland)
  9. Alisher Hoshanijazov (Estland)
  10. Lukasz Byczkowski (Polen)
  11. Pierre Bertrand (Frankreich)
  12. Juha Oikarainen (Finnland)

Quedlinburger belohnen sich zu Hause

geschrieben von Lutz Egeling

Div. C Ost 2022, Treppchen Herren
Div. C Ost 2022, Treppchen Damen

Am Wochenende des 25. und 26. Juni 2022 fand die Division C der Region Ost der Damen und Herren um den Aufstieg in die Division B statt. Ausrichter der Veranstaltung war die Abteilung Showdown der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V.. Ursprünglich sollte das Turnier schon Ende Januar diesen Jahres stattfinden, aber wie so viele andere Veranstaltungen fiel es der Corona-Pandemie zum Opfer. So standen sich bei hochsommerlichen Temperaturen am schon bewährten Ausrichtungsort „Neustädter Grundschule“ neun Männer und drei Frauen gegenüber. Leider sagten zwei Damen kurzfristig ihren Start zum Turnier ab.

Es waren erstmals in unserer Region SpielerInnen aus Chemnitz am Start. Das Starterfeld ergänzten zu den Quedlinburgern noch Teilnehmer aus Berlin und Stendal. Die Quedlinburger Spieler haben am 17.05.2022 ihre Spiele untereinander schon ausgetragen, um zu gewährleisten, dass an beiden Turniertagen ein angemessener Zeitplan eingehalten werden konnte. Die Quedlinburger gingen aufgrund ihrer größeren Turniererfahrung leicht favorisiert an den Start. So waren die vorgezogenen Spiele untereinander schon richtungsgebend. Jens Richardt setzte sich im internen Aufeinandertreffen vor Carsten Hesse, Matthias Brandt und Steffen Lau durch. Diese Spiele wurden von Andrea Asmus als Schiedsrichterin begleitet.

...weiterlesen "Division C / Ost der Damen und Herren"

(von Patrick Walterscheidt und Eli Osewald)

Während es bei den Damen im Süden bereits der vierte Anlauf war, musste für die Herren bereits der dritte Spielplan erstellt werden. Doch dies gehört nun der Vergangenheit an!
Am Spieltag Anfang Juli 2022 in Erlensee stieg Nadine Ledwig aus Frankfurt kampflos in Division B auf, da ihre einzige Mitstreiterin kurzfristig absagen musste.
Bei den Herren reisten aus Nürnberg und Würzburg insgesamt 6 Spieler mit Coaches an. Die Standorte Kassel, Erlensee und Frankfurt wurden von je einem Spieler vertreten. Leider konnte aufgrund kurzfristiger Schiedsrichter-Ausfällen bei den Männern die geplante Neuner-Tabelle nicht gespielt werden, so dass wir auf ungünstige zwei Gruppen umsteigen mussten.

In der Fünfer-Gruppe gewann Maurizio De Paola alle seine Gruppenspiele. Gleich im ersten Spiel gegen den Nürnberger Simon Bienlein konnte De Paola im ersten Satz seinen Rückstand drehen und diesen für sich entscheiden. Am zweiten Tag des Wochenendes zeigte der Frankfurter Kampfgeist, denn er verlor knapp im ersten Satz gegen den Nürnberger Bernd Dorer. Dieser kämpfte mit seiner langen Turniererfahrung und verlor den zweiten Satz nur knapp. Im dritten Satz hatte der Frankfurter seine Spur gefunden und entschied diesen deutlich für sich. Auch im letzte Gruppenspiel gegen Horst Göttler aus Nürnberg verlor De Paola den ersten Satz, konnte das Spiel dann aber für sich entscheiden.

Sebastian Dellit aus Nürnberg war in der Vierer-Gruppe. In seiner Gruppenphase machte der Nürnberger einen klaren Durchmarsch ohne Satzverlust und mit eindeutigen Satzergebnissen.

In den Halbfinal-Spielen traf Dellit auf seinen Mannschaftskollegen Bernd Dorer. Dorer gewann den ersten Satz knapp mit 13 zu 11. Die nächsten drei Sätze gingen mit 11:4, 11:5 und 11:8 auf das Konto von Dellit. De Paola holte sich den Halbfinalsieg gegen Matthias Kübert aus Würzburg klar in drei Sätzen.

Im Spiel um Platz drei trafen Kübert und Dorer aufeinander. Da Dorer zuvor einen Satz gegen Dellit gewann und auch De Paola das Spiel nicht ohne Kampfgeist überließ, mag Dorer hier die Favoritenrolle gehabt haben. Dieser wurde Dorer auch gerecht und entschied dieses Spiel eindeutig für sich mit 11:1, 12:3 und 11:3 und belegt somit Platz drei.

Im Finale standen sich also Maurizio De Paola und Sebastian Dellit gegenüber. Nach dem ersten Satz durch den Sieg des Frankfurters mit 11:7 dachte man, dass es ein enges Spiel geben könnte. Der Frankfurter gewann den zweiten Satz 12:9. Doch Dellit fand keine Lücke bei der Abwehr des Frankfurter Spielers und musste somit auch den dritten Satz und damit den Sieg an De Paola mit 7:11 abgeben. Maurizio De Paola spielt somit, wie seine Team-Kollegin, in der nächsten Saison in Liga B.

Insgesamt waren die Konkurrenten in ihrer Leistung eng beieinander und die Verbesserung in der einzelnen Leistungsfähigkeit war deutlich zu erkennen. In der Vierer-Gruppe schlugen sich Platz zwei bis Platz vier im Kreis. In der Fünfer-Gruppe schlugen sich Platz drei bis Platz fünf ebenfalls im Kreis. In beiden Gruppen entschieden die Sätze also die Gruppenreihenfolge. Und besonders schön ist dabei, dass kein Teilnehmer alle Spiele verloren hat.
Vielen Dank an die spannenden und fairen Spiele!

Zum Schluss ein großes Dankeschön den beiden Schiedsrichterinnen Birgit Vogt und Nicole Kampa. Birgit Vogt hat kurzfristig auch die Turnierleitung übernommen und Nicole Kampa pfiff zum ersten Mal bei einem Turnier.
Weiterhin bedanken wir uns beim Standort Erlensee, der ebenfalls durch Veränderungen beim geplanten Helfer-Team immer wieder umplanen musste. Dennoch versorgte der Standort die Anwesenden großartig mit Verpflegung. Die Stimmung war, trotz dieser vielen ungünstigen Umstände im Vorfeld entspannt, fair freundlich und sportlich engagiert!

Ein ganz besonderes Dankeschön noch an Alfons Vollmer, der für die Division im Süden immer wieder den neu erstellten Spielplan online zur Verfügung stellte.

hier noch die Platzierungen:

Damen:
1. Nadine Ledwig, Frankfurt

Herren:
1. Maurizio de Paola, Frankfurt
2. Sebastian Dellit, Nürnberg
3. Bernd Dorer, Nürnberg
4. Matthias Kübert, Würzburg
5. Fabian Münzer, Nürnberg
6. Niklas Leonhardt, Erlensee
7. Horst Göttler, Nürnberg
8. Stefan Groß, Kassel
9. Simon Bienlein, Nürnberg