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Showdownausflug nach Finnland

Zwischen dem 19. Und 22. Januar 2017 fanden in Nastola (Finnland) die PAJULAHTI GAMES statt. Bei dieser Großveranstaltung des Behindertensports mit vielen Disziplinen war erneut ein international gut besetztes Showdown-Turnier Teil des Programms. Insgesamt 15 Damen und 31 Herren aus ganz Europa nahmen am Wettbewerb teil. Aus Deutschland reisten Antonio Michienzi (Marburg), Renata Kohn (Marburg), Deniz Kürtoglu (Kassel), Bettina Stefan (Kassel), Robert Glojnaric (Frankfurt), Philip Naraschkewitz (Hamburg), Sabrina Schmitz (Dortmund) und Andreas Schmitz (Dortmund) an.
Die Herren wurden in der ersten Runde in 7 Vierer- und in eine Dreiergruppe eingeteilt. Die ersten beiden Spieler dieser acht Gruppen sollten anschließend in der Runde 2 die Plätze 1-16, die Drittplatzierten die Plätze 17-24 und die Viertplatzierten die Plätze 25-31 ausspielen.
Für den amtierenden Deutschen Meister, Deniz Kürtoglu, ging es gleich in seiner ersten Begegnung letztendlich um den zweiten Platz in der Gruppe. Der Kassler konnte den ersten Satz gegen den Finnen Tatu Latu relativ deutlich mit 11-5 für sich entscheiden und hatte auch im zweiten Satz schon die Chance das gesamte Match zu gewinnen. Diesen verlor er jedoch knapp mit 9-12. Im Dritten Satz zog er dann jedoch deutlich den kürzeren beim 5-11. Nachfolgend schlug er den Schweizer Josef Stöckli in zwei EINSEITIGEN Sätzen musste sich dann aber dem polnischen Weltklassespieler Adrian Sloninka nach großartigem Spiel mit 10-12 und 10-12 geschlagen geben. Somit belegte er in der Gruppe den dritten Platz und spielte in der zweiten Runde um die Plätze 17-24. Dort zeigte er dann eine sehr ansprechende Leistung. In einer Vierergruppe gewann er alle seine drei Begegnungen ohne große Probleme gegen den Finnen Konsta Kuorikoski, den Niederländer Henk Battem und den Schweden Kevin Kjelldahl. Sein Platzierungspiel um den 17. Platz gewann er dann knapp gegen den Esten Robert Lätt mit 12-10, 9-11, und 11-9.
Robert Glojnaric aus Frankfurt konnte im gesamten Turnier weitgehend überzeugen. Auch bei ihm war die erste Begegnung in Runde 1 schon vorentscheidend für das erreichen des zweiten Platzes in seiner Gruppe. Gegen den Schweden Kjelldahl hatte er beim 11-2 und 11-8 nicht wirklich große Probleme. Anschließend unterlag er dem späteren Turniersieger Teemu Ruohonen aus Finnland in zwei Sätzen konnte aber seinerseits den Niederländer Jim Moertabat in zwei deutlichen Sätzen besiegen und belegte damit den zweiten Platz in seiner Gruppe. Somit Spielte er in der zweiten Runde um den Einzug ins Halbfinale. Dafür hätte er sich in einer Vierergruppe den ersten Platz sichern müssen. Gegen den späteren Finalisten Mindaugas Dvylaitis aus Litauen zeigte er in seiner ersten Begegnung in dieser Runde beim 6-12 und 6-12 eine gute Leistung musste sich aber der außergewöhnlichen Schlaghärte seines Gegners geschlagen geben. Nachfolgend verlor er auch die nächste Begegnung gegen den ebenfalls sehr hart schlagenden Finnen Juha Oikarainenin zwei Sätzen, besiegte jedoch anschließend einen weiteren Finnen, Tatu Lattu, in zwei Sätzen. Somit spielte er in zwei weiteren Begegnungen um die Plätze 13-16. Dabei gelang ihm nach eigener Aussage beim 12-10 und 12-10 Erfolg gegen den Schweden Christoffer Örnevik sein bestes internationales Match. Auch beim Platzierungsspiel um den 13. Platz spielte Glojnaric durchaus ansprechend, musste sich jedoch dem Franzosen Jeremy Travert knapp in zwei Sätzen mit 9-11 und 9-12 geschlagen geben.
Der Hamburger Philip Naraschkewitzmusste sich in seinen beiden ersten Begegnungen in Runde 1 dem Finnen Jouni Viitamäki und dem Schweden Christoffer Örnevik in jeweils zwei Sätzen geschlagen geben. Nachfolgend gelang ihm jedoch ein Achtungserfolg, als er den eigentlich höher eingeschätzten Esten Robert Lätt in einen dritten Satz zwang, sich diesem dort aber doch geschlagen geben musste. Anschließend spielte Naraschkewitz in der zweiten und dritten Runde um die Plätze 25-31. Zunächst gelangen ihm in der zweiten Runde in seiner Vierergruppe zwei Siege. Dabei setzte er sich gegen den Niederländer Frank De Lange in zwei deutlichen Sätzen durch. Anschließend besiegte er den Finnen Pasi Pumperi mit 2-1 Sätzen. In einem rein deutschen Duell gegen Antonio Michienzi verlor er das Match um den Gruppensieg dann jedoch in zwei Sätzen.
Sein Platzierungsspiel um Platz 27. Konnte der Hamburger dann wieder mit (7-11, 11-8 und 11-1 gegen den Niederländer Jim Moertabat für sich entscheiden.
Pech mit seiner Vorrundengruppe hatte eindeutig Antonio Michienzi aus Marburg. Mit dem Finnen Ari Lahtinen, dem Polen Lukasz Skapski und dem Franzosen Matthieu Juglar hatte er drei Starke Gegner in seinem Pool. Gegen Skapski gelangen ihm einige schöne Punkte jedoch musste er sich auch hier wie in den anderen Begegnungen jeweils in zwei Sätzen geschlagen geben. In der zweiten und dritten Runde spielte er dann um die Plätze 25—31. Dort bestätigte sich dann, dass er mit seiner Vorrundengruppe nicht gerade vom Glück verfolgt worden war. Denn in seiner Vierergruppe der Runde 2 gab er gegen den Finnen Pasi Pumperi, den Niederländer Frank De Lange und wie erwähnt gegen Philip Naraschkewitz keinen Satz ab und gewann dabei alle Sätze relativ deutlich und dies trotz einer starken Erkältung, die ihn das ganze Wochenende durch beeinträchtigte. Sein Platzierungsspiel um den 25. Platz verlor Michienzi abschließend gegen seinen Schweizer Landsmann Thomas Häni dann in drei Sätzen.
Andreas Schmitz aus Dortmund hatte eine durchschnittlich starke Vorrundengruppe erwischt. Seine ersten beiden Begegnungen verlor er jeweils in zwei Sätzen gegen den Litauer Zygimantas Matusevicius und den Franzosen Thibaut Le Brun. Dabei konnte er in allen vier Durchgängen jeweils lange mithalten und musste sich jeweils am Ende vor allem der größeren Schlaghärte seiner Gegner geschlagen geben. Seine dritte Begegnung in dieser Runde gewann Schmitz dann deutlich in zwei Sätzen gegen den Niederländer Frank De Lange. Somit spielte er anschließend um die Plätze 17-24. In der Vierergruppe der Runde 2 gelang Schmitz dann sehr wenig. Alle drei Begegnungen verlor er gegen den Esten Robert Lätt, den Polen Lukasz Skapski und den Dänen Jörn Pedersen in jeweils zwei Sätzen deutlich. Sein Platzierungsspiel um den 23. Platz gewann Schmitz dann mit viel Mühe vor allem in den ersten beiden Sätzen gegen den Niederländer Henk Battem mit (4-12, 12-9 und 12-2.
Bei den Damen erlebte Renata Kohn aus Marburg eine wechselhafte erste Runde. Nachdem sie sich in ihrem ersten Match gegen die Finnin Heidi Torn, die zur erweiterten Weltspitze gehört, in zwei deutlichen Sätzen geschlagen geben musste, spielte sie anschließend gegen die spätere Halbfinalistin Elvina Vidot aus Frankreich einen großartigen ersten Satz, den sie erst nach hartem Kampf mit 12-14 verlor. Ihre letzte Begegnung in der ersten Runde konnte sie dann gegen die Schweizerin Rita Dutsch mit 11-6, 11-6 relativ kontrolliert für sich entscheiden. In der zweiten Runde spielte Kohn nun um die Plätze 9-16. In der Vierergruppe der zweiten Runde gelangen ihr gegen die beiden Niederländerinnen Darmi Martosoewondo und Annemarie De Hoogtzwei ungefährdete Zweisatz-Siege. Lediglich gegen die Finnin Sirpa Tuovinenmusste sie sich knapp mit 9-12, 10-12 geschlagen geben. Somit spielte sie ihre letzte Begegnung in einem rein Deutschen Duell gegen Bettina Stefan aus Kassel. Im ersten Satz führte Kohn lange, musste sich aber letztendlich knapp mit 11-13 geschlagen geben. Anschließend entschied Stefan den zweiten Satz deutlich mit 11-4 für sich.
Diese hatte es in der ersten Runde zunächst mit der späteren Turniersiegerin Elzbieta Mielczarek aus Polen zu tun. Dabei konnte sie sich durchaus beim 11-6, 11-3 achtbar schlagen. Anschließend spielte Stefan gegen die Litauerin Oksana Dobrovolskaja, der sie sich ebenfalls in zwei Sätzen geschlagen geben musste. Die letzte Begegnung in der ersten Runde gewann die Kasselerin dann in einem ansprechenden Spiel gegen Sirpa Tuovinenaus Finnland mit 12-10, und 11-7. In der zweiten Runde gewann sie in einer Dreiergruppe ihre erste Begegnung gegen Rita Dutsch aus der Schweiz deutlich in zwei Sätzen, musste sich aber anschließend der Niederländerin Ann Howalt knapp mit 12-4, 0-11 und 12-10 geschlagen geben.
Ihr Platzierungsspiel um Platz 11 gewann sie dann gegen Renata Kohn aus Marburg.
Sabrina Schmitz aus Dortmund konnte ihre ersten beiden Begegnung in der ersten Runde ungefährdet gegen die beiden Niederländerinnen Darmi Martosoewondo und Ann Howalt in jeweils 2-0 Sätzen für sich entscheiden. In ihrer dritten Begegnung traf sie jedoch dann auf die Europameisterin Hanna Vilmi aus Finnland. Vor allem dem druckvollen Spiel ihrer Gegnerin hatte Schmitz dabei nicht viel entgegenzusetzen und verlor die Begegnung in zwei Sätzen.
Trotz dieser Niederlage spielte sie in der zweiten Runde in einer Vierergruppe um den Einzug ins Halbfinale. Zunächst trat sie dabei gegen die Französin Elvina Vidot an. Nachdem Schmitz den ersten Satz mit 4-11 abgeben musste, spielte sie im zweiten Durchgang besser und hatte beim 10-7 durchaus die Chance auf den Satzgewinn, verlor diesen dann jedoch noch mit 10-12 und somit das Match. In der nächsten Begegnung hatte die Dortmunderin dann gegen die Weltklasse Spielerin Jaana Pesari aus Finnland nicht viel zu verlieren. Zwar unterlag sie auch hier in zwei Sätzen, konnte im zweiten Satz jedoch lange mithalten und verlor diesen relativ knapp mit 8-11. Da sie auch ihre dritte Begegnung gegen die Litauerin Oksana Dobrovolskajaaufgrund der größeren Schlaghärte ihrer Gegnerin in zwei Sätzen verlor, spielte Schmitz ihre abschließende Begegnung gegen die Dänin Tove Knudsen um Platz 7. Dort zeigte sie eine gute Leistung und gewann das Match mit 12-3, und 11-8.
Hier noch die jeweils drei ersten Plätze der Herren und Damen sowie die Platzierungen der Deutschen Spielerinnen und Spieler.
Rangliste Herren:
1. Teemu Ruohonen (Finnland)
2. Mindaugas Dvylaitis (Litauen)
3. Ari Lahtinen (Finnland)
13. Robert Glojnaric (Frankfurt)
17. Deniz Kürtoglu (Kassel)
23. Andreas Schmitz (Dortmund)
26. Antonio Michienzi (Marburg)
27. Philip Naraschkewitz (Hamburg)

Rangliste Damen:
1. Elzbieta Mielczarek (Polen)
2. Hanna Vilmi (Finnland)
3. Jaana Pesari (Finnland)
7. Sabrina Schmitz (Dortmund)
11. Bettina Stefan (Marburg)
12. Renata Kohn (Marburg)
Wer sich über die einzelnen Spielergebnisse informieren möchte kann dies mit folgenden Link tun:
http://www.gameresultsonline.com/vau/pajulahti-games-showdown-2017