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Liepaja Open 2018

geschrieben von Kevin Barth

Mit den Liepaja Open fand vom 20. bis 22. Juli das erste internationale Showdown-Turnier in Lettland statt. Gleich sieben Spielerinnen und Spieler aus Deutschland waren bei dieser Premiere am Start. Im Einzelnen waren das Antje Samoray und Benjamin Neue aus Berlin, Sabrina Schmitz, Andreas Schmitz und Kevin Barth aus Dortmund, sowie Tanja und Simon Janatzek aus Herne. Bereits zwei Tage vor Turnierbeginn traf man sich in der lettischen Hauptstadt Riga. Von dort aus ging es mit einer dreistündigen Autofahrt nach Liepaja. Dort wurde der freie Tag für einen Strandspaziergang genutzt. Einige wagten sich auch in die zwölf Grad kalte Ostsee. Am Donnerstagabend stand eine kurze Eröffnung des Turniers auf dem Programm und die Schläger wurden kontrolliert.

Strand Liepaja

Am Freitagmorgen begannen die Wettkämpfe pünktlich um 08:30 Uhr. Es gab nicht zwei unterschiedliche Turniere für Frauen und Männer, sondern ein gemeinsames. Die 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in sechs Sechsergruppen aufgeteilt. Die beiden besten jeder Gruppe zogen in die Zwischenrunde der besten zwölf ein. Aus deutscher Sicht gelang das Antje Samoray, die in ihrer Gruppe vier von fünf Partien gewinnen konnte und damit Rang Zwei einnahm. Benjamin Neue, Sabrina Schmitz und Andreas Schmitz kamen jeweils zu drei Siegen und das bedeutete für sie Platz Drei. So würden sie am Samstag in einer weiteren Sechsergruppe gegeneinander um die Plätze 13 bis 18 spielen. Als vierte schlossen Tanja Janatzek, Simon Janatzek und Kevin Barth die erste Gruppenphase ab. Während das Ehepaar Janatzek jeweils zwei Erfolge verbuchen konnte, gewann Barth drei Matches. Darunter ein Überraschungserfolg gegen die Lettin Liene Fibiga. Er verpasste Platz Drei in seiner Gruppe, weil er im direkten Vergleich seinem Trainer Andreas Schmitz unterlegen war. So ging es für dieses deutsche Trio im weiteren Turnierverlauf um die Plätze 19 bis 24.

In der zweiten Runde blieb Antje Samoray in ihrer Sechsergruppe ungeschlagen und qualifizierte sich dadurch für das Viertelfinale. Im Kampf um die Positionen 13 bis 18 behielt Benjamin Neue in den beiden deutschen Duellen gegen Sabrina und Andreas Schmitz die Oberhand und wurde am Ende 14. Sabrina Schmitz hatte unter anderem einen klaren Sieg gegen ihren Trainer und Ehemann Andreas zu verzeichnen und belegt in der abschließenden Rangliste Platz 16. Andreas Schmitz kam als 17. ins Ziel, hätte aber in der Vorrunde mit etwas mehr Glück durchaus die besten zwölf erreichen können.

In der Platzierungsrunde um die Ränge 19 bis 24 war Simon Janatzek mit Platz 20 der beste des deutschen Dreigespanns. Er konnte sowohl seine Frau Tanja, als auch Kevin Barth in direkten Duellen bezwingen und war noch zwei weitere Male siegreich. Tanja Janatzek durfte in dieser Runde über zwei Siege jubeln, einer davon gegen Kevin Barth. Das bedeutete für sie bei ihrem internationalen Debüt den beachtlichen 22. Platz. Barth konnte zumindest noch eine Partie erfolgreich bestreiten, war aber mit Rang 23 am Ende alles andere als zufrieden.

Am Sonntagvormittag unterstützte die deutsche Delegation dann gemeinsam Antje Samoray in ihrem Viertelfinale gegen den Italiener Emiliano Garay. Die deutsche Meisterin unterlag zwar in drei Sätzen, stand aber im zweiten Durchgang kurz vor dem Satzausgleich. In der Platzierungsrunde um die Plätze Fünf bis Acht kassierte sie eine knappe Dreisatzniederlage, wobei die Entscheidung erst in der Verlängerung des dritten Durchgangs fiel. Das Spiel um Rang Sieben konnte Samoray nicht mehr bestreiten, weil bereits der Bus wartete, der einen Großteil der deutschen Starter wieder zum Flughafen bringen sollte. So schloss sie das Turnier als achte ab.

Abschließend gilt ein großer Dank den Organisatoren vor Ort, die mit viel Engagement und Begeisterung am Werk waren. Ihnen ist es gelungen, ein gutes und interessantes erstes Turnier in Lettland auf die Beine zu stellen - mit einigen kleinen Abstrichen aufgrund fehlender Erfahrung. Es ist davon auszugehen, dass die Liepaja Open auch 2019 wieder stattfinden werden.