Am 31. Oktober trafen sich acht Showdown-Spieler und eine Showdown-Spielerin aus vier Vereinen in Moers zur dritten und letzten Qualifikation zur Landesmeisterschaft in NRW. Es waren dabei noch fünf freie Plätze für die Meisterschaft am 28. November in Duisburg zu vergeben. Die Teilnehmer und die Teilnehmerin wurden zuvor in zwei Gruppen gelost. Dabei spielten in der Gruppe A fünf Spieler und in der Gruppe B drei Spieler und die eine Spielerin. In den Gruppen trat jeder gegen jeden an.
In der Gruppe A konnte sich Murat Altunok vom BSSV Dortmund als Gruppenerster durchsetzen. Dabei hatte er lediglich im ersten Match gegen seinen Vereinskollegen Kevin Barth Probleme, als er den ersten Satz mit 7 – 12 abgab. Die Sätze zwei und drei konnte er dann jedoch mit 12 – 2 und 11 – 0 klar für sich entscheiden. Nachfolgend wurde es nur noch in einem Satz beim 14 – 11 gegen Eric Klumb aus Moers für ihn eng. Mit vier Siegen und einem Satzverhältnis von 8:1 konnte sich Altunok für das Finale des Turniers qualifizieren. Im entscheidenden Spiel um den zweiten Platz in der Gruppe standen sich Eric Klumb und Kevin Barth gegenüber. Beide hatten jeweils gegen Altunok verloren und gegen die anderen beiden Spieler der Gruppe A, Dirk Trautmann aus Moers und Stefan Lamertz aus Viersen, gewonnen. Die beiden ersten Sätze in der Begegnung der beiden verliefen relativ eng. Nachdem Barth Satz Nummer 1 mit 11 – 8 für sich entschied, drehte Klumb den Spieß im zweiten Satz um und gewann diesen mit 12 – 8. Im dritten Satz zeigte Barth vor allem bessere Nerven und konnte mit dem 11 - 2 den zweiten Platz in der Gruppe belegen. Nach Klumb auf dem dritten Platz folgten in der Abschlusstabelle der Gruppe A Dirk Trautmann auf dem vierten und Stefan Lamertz auf dem fünften Platz. Für letzteren war es das erste richtige Turnier auf dieser Ebene. In einigen Phasen zeigte er dabei gute Ansätze und gewann sogar einen Satz gegen Kevin Barth.
In der Gruppe B ergab sich ein harter Kampf um die ersten drei Plätze zwischen Brigitte Otto-Lange aus Moers, Carsten Bender aus Dortmund und Stefan Peters aus Viersen. Alle drei konnten ihre Begegnungen gegen den vierten Spieler in der Gruppe, Hugo Überberg vom BSV Bonn, klar in zwei Sätzen gewinnen. Im Match zwischen Otto-Lange und Bender konnte die einzige Frau im Feld den ersten Satz klar für sich mit 11 – 1 für sich entscheiden. Dabei zeigte sie eine wesentlich größere Sicherheit an der Platte, während Bender viele leichte Fehler unterliefen. Dieser konnte sich im zweiten Satz zwar steigern und gewann diesen mit 13 – 10. Jedoch setzte sich im dritten und entscheidenden Satz Otto-Lange wieder mit weniger Fehlern im Spiel mit 11 – 8 durch. In ihrem nachfolgenden Spiel konnte Otto-Lange das hohe Niveau des vorherigen Matches im ersten Satz gegen Stefan Peters aufrechterhalten und gewann diesen deutlich mit 11 – 3. In den Sätzen zwei und drei konnte sich jedoch Peters steigern und viel Druck auf seine Gegnerin ausüben. Während er den zweiten Satz noch knapp mit 11 – 9 für sich entschied setzte er sich im dritten Durchgang schnell ab und gewann diesen mit 12 – 2.
Im Match zwischen Peters und Bender ging es dann auch über drei volle Sätze. Nachdem Peters Satz 1 noch mit 11 – 8 an sich bringen konnte, steigerte sich Bender zum ersten Mal an diesem Tag zu einer guten Leistung und gewann die folgenden beiden Sätze mit 11 – 6 und 11 – 3. Vor allem seine bis dahin hohe Fehlerquote konnte er nun verringern.
Nach Abschluss der Vorrunde in der Gruppe B hatten Peters, Bender und Ottolange jeweils die gleiche Anzahl von Sigen und das identische Satzverhältnis. Auch im direkten Vergleich waren sie gleich auf. Somit musste das Punkteverhältnis zur Vergabe der Plätze herhalten. Hier hatte Otto-Lange mit einer Punktedifferenz von +24 die Nase vorn. Es folgten Bender (+16) und Peters (+8). Letzterer musste somit in das nervenaufreibende Spiel um den letzten freien Qualifikationsplatz fünf.
Nach der Vorrunde spielten die jeweils Viert-, Dritt-, Zweit- und Erstplatzierten die Plätze 1-8 aus. Nachdem sich Dirk Trautmann von der BSWG Moers)im Spiel um Platz sieben klar in zwei Sätzen gegen Hugo Überberg vom BSV Bonn durchsetzen konnte, Folgte das Spiel um den letzten freien Platz zur Teilnahme an der Landesmeisterschaft zwischen Eric Klumb aus Moers und Stefan Peters aus Viersen. Im ersten Satz konnte sich zunächst keiner der beiden vom anderen absetzen. Beim Stand von 8 – 5 für Klumb schien sich die Waage leicht zu Gunsten des Moersers zu neigen. Doch mit einem direkt verwandelten Aufschlag kam Peters wieder auf 7 – 8 heran. Auch sein folgender Aufschlag führte direkt zu einem Tor und drehte den Spieß innerhalb von Sekunden auf 9 – 8 für ihn um. Es folgte ein über zwei Minuten langer Ballwechsel an dessen Ende Peters mit einem Fehler das 9 – 9 hinnehmen musste. Klumb hatte noch einen eigenen Aufschlag. Nach zwei „ toten Bällen“ nahm Peters eine Auszeit, um sich auf den Service seines Gegners einzustellen. Nachfolgend spielte er den Ball jedoch ins aus. Nun sah es wieder nach einem Satzgewinn für Klumb aus, dem beim Stand von 10 – 9 nur noch ein Punkt fehlte. Jedoch schoss er im nächsten Ballwechsel die Runde Rassel seinerseits ins aus. Wieder stand es unentschieden 10 – 10. Mit dem dritten direkt verwandelten Aufschlag in diesem Durchgang konnte Peters den Satz mit 12 – 10 für sich entscheiden. Dies war auch die Vorentscheidung im Match. Im zweiten Satz spielte Peters nun wie befreit auf und gewann den Durchgang mit 11 – 0. Diese Qualifikation war sein erstes offizielles Turnier und er konnte sich als erster Spieler aus Viersen für eine Landesmeisterschaft Qualifizieren.
Im Spiel um den dritten Platz zwischen den beiden Vereinskameraden Kevin Barth und Carsten Bender aus Dortmund, konnte sich die größere Routine des Letzteren durchsetzen. Nachdem sich Bender den ersten Satz mit 11 – 5 holte, lag er im zweiten Satz mit 5 – 10 zurück. Hätte Barth diesen Satz für sich entscheiden können, wäre vermutlich die gesamte Begegnung gekippt. Jedoch spielte Bender ab diesem Zeitpunkt groß auf, sodass er sich den Satz mit 13 11 und damit auch das Match holte.
Im Finale standen sich Murat Altunok vom BSSV Dortmund und Brigitte Otto-Lange von der BSWG Moers gegenüber. Dabei zeigte Altunok – wie schon im ganzen Turnier – eine sichere und kontrollierte Spielweise. Obwohl Otto-Lange innerhalb der Ballwechsel teilweise gut mithalten konnte und ihr einige schöne Tore gelangen gewann Altunok die Begegnung doch letztendlich klar mit 11 – 6 und 12 – 6.
Für die nun anstehende Landesmeisterschaft am 28. November in Duisburg konnten sich Spieler und Spielerinnen aus allen sechs aktiven Showdown vereinen in NRW qualifizieren. Neben dem Einzeltitel wird dabei auch ein Mannschaftstitel vergeben. Nach den drei Qualifikationen liegt hier der BSSV Dortmund vor dem TV Paderborn.
Nachfolgend ist noch der BSWG Moers zu danken, die die Räumlichkeiten und die Platte für die dritte Qualifikation zur Verfügung stellten. Besonderen Dank gilt diesmal den beiden Schiedsrichterinnen der 3. Qualifikation. Aufgrund der Fünfergruppe mussten sowohl Viktoria Reul-Kallenberg als auch Meike Harmsen 10 Spiele an diesem Tag pfeifen, was ihnen in hervorragender Weise gelang.
Abschließend noch die Platzierungen der dritten Qualifikation:
Platzierungen:
1. Murat Altunok (BSSV Dortmund)
2. Brigitte Otto-Lange (BSWG Moers)
3. Carsten Bender (BSSV Dortmund)
4. Kevin Barth (BSSV Dortmund)
5. Stefan Peters (BSV Mönchengladbach Viersen)
6. Eric Klumb (BSWG Moers)
7. Dirk Trautmann (BSWG Moers)
8. Hugo Überberg (BSV Bonn)
9. Stefan Lamertz (BSV Mönchengladbach Viersen)