Am 26. November 2016 trafen sich in Dortmund 13 Spielerinnen aus neun Vereinen und vier Bundesländern zur Nordwest-Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften 2017 im Showdown.
Dabei wurden fünf freie Plätze zur Teilnahme an der DM ausgespielt.
In der Vorrunde wurden die Damen in zwei Gruppen eingeteilt. Dabei bestand die Gruppe A aus sieben und die Gruppe B aus sechs Sportlerinnen. In den Gruppen trat jede gegen jede an. Die jeweils besten drei Spielerinnen der beiden Vorrundengruppen sollten sich für die Hauptrunde der besten sechs qualifizieren.
In der Gruppe A war gleich eins der ersten Begegnungen zwischen den Dortmunderinnen Melanie Kleinhempel und Sabrina Schmitz das entscheidende Match um den Gruppensieg. Vor einigen Wochen hatte Kleinhempel Schmitz im Endspiel der Landesmeisterschaft in NRW noch schlagen können. Diesmal konnte Schmitz den Spieß jedoch umdrehen, wobei Kleinhempel sich durchaus zu wehren wusste. Nachdem Schmitz den ersten Satz deutlich mit 12-1 an sich bringen konnte, gewann Kleinhempel den zweiten Satz mit 13-10. Im Entscheidungssatz konnte sich dann wieder Schmitz frühzeitig absetzen und gewann diesen und damit das Match mit 12-6. Nachfolgend konnte Schmitz alle ihre weiteren Begegnungen meist deutlich für sich entscheiden. Im Match gegen Petra Welsing aus Paderborn traf sie jedoch auf große Gegenwehr. Welsing entschied Satz eins mit 12-10 für sich. Nachfolgend legte Schmitz jedoch einen Zahn zu und gewann die Sätze zwei und drei mit 12-2 und 12-0. Sowohl Kleinhempel als auch Welsing konnten ihre weiteren Begegnungen in der Gruppe A gegen Angela Hune (Bonn), Erika Nolle (Braunschweig), Dagmar Hahn (Viersen und Kirstin Rosenbaum (Hamburg) meist deutlich für sich entscheiden. Im entscheidenden Spiel um den zweiten Platz in der Gruppe konnte sich Kleinhempel in den Sätzen knapp mit 12-8 und 13-11 gegen Welsing durchsetzen.
Neben Schmitz gelangten aber beide Spielerinnen in die Hauptrunde der besten sechs Sportlerinnen.
In Gruppe B verliefen anders als in Gruppe A viele Begegnungen knapp und gingen über die volle Distanz von drei Sätzen. Dabei konnten sich jedoch Martina Reicksmann aus Bremen, Maren Grübnau aus Dortmund und Brigitte Otto-Lange aus Moers mit jeweils vier Siegen und einer Niederlage auf die ersten drei Plätze der Abschlusstabelle setzen. Diese drei Spielerinnen schlugen sich dabei gegenseitig. Während Reicksmann Otto-Lange in zwei Sätzen besiegen konnte, gewann Grübnau gegen Reicksmann in drei Durchgängen und verlor wiederum gegen Otto-Lange ebenfalls in drei Sätzen. Allerdings hatten alle drei Spielerinnen auch gegen die anderen Sportlerinnen in der Gruppe teilweise schwer zu kämpfen, um ihre Siege nach hause zu Bringen. Beispielsweise musste Grübnau gegen Jessica Meyer aus Hannover in einen dritten Satz. Meyer konnte ebenso Otto-Lange einen Satz abnehmen bevor sie sich im dritten Durchgang geschlagen geben musste.
In der Hauptrunde spielten nun Schmitz, Kleinhempel, Welsing, Reicksmann, Grübnau und Otto-Lange um die fünf begehrten Startplätze für die DM. Dabei spielte in dieser Gruppe wieder jede gegen jede. Die Ergebnisse gegen die Spielerinnen aus der gleichen Vorrundengruppe wurden jedoch mitgenommen. Somit spielten nun noch die drei Sportlerinnen der Gruppe A gegen die drei Teilnehmerinnen aus der Gruppe B.
Dabei zeigte sich, dass die drei Damen aus der Gruppe A einen besseren Tag erwischt hatten. Sie gewannen jeweils ihre drei Begegnungen gegen die Damen aus der Gruppe B in zwei glatten Sätzen. Somit belegten Schmitz, Kleinhempel und Welsing auch die ersten drei Plätze der gesamten Qualifikation, die sie zuvor schon in der Gruppe A eingenommen hatten. Um die weiteren zwei Plätze, die zur Teilnahme an der DM 2017 berechtigten wurde es sehr knapp. Otto-Lange, Grübnau und Reicksmann hatten jeweils einen Sieg und vier Niederlagen auf dem Konto. Nun wurde der direkte Vergleich dieser drei Spielerinnen untereinander herangezogen. Bei dieser Wertung hatte auch jede Spielerin jeweils einen Sieg sowie eine Niederlage. Das nächste Kriterium brachte dann die Entscheidung. Beim Satzverhältnis der drei Sportlerinnen in ihren Begegnungen untereinander hatte Reicksmann eine Differenz von +1 (3:2), Grübnau eines von +-0 (3:3) und Otto-Lange eines von -1 (2:3). Somit qualifizierten sich Reicksmann und Grübnau als letzte beiden noch für die Deutsche Meisterschaft 2017 in Berlin. Otto-Lange blieb leider nur der undankbare sechste Platz.
Zu danken ist wieder einmal den vielen Helfern, die ein solches Turnier erst möglich gemacht haben durch ihren Einsatz beim Plattentransport oder als fleißige Brötchenschmierer und Kuchenverteiler am Spieltag. Ein großer Dank geht auch an Eliane Exner, Victoria Reul-Kallenberg, Julian Rosenthal und Markus Mans, die als Schiedsrichter dieses Turnier erst möglich machten.
Abschließend noch die Rangliste der Nordwest-Qualifikation der Damen 2016. Die mit einem Q gekennzeichneten Spielerinnen sind für die Deutsche Meisterschaft Qualifiziert.
1. Sabrina Schmitz (Dortmund) Q
2. Melanie Kleinhempel (Dortmund) Q
3. Petra Welsing (Paderborn) Q
4. Martina Reicksmann (Bremen) Q
5. Maren Grübnau (Dortmund) Q
6. Brigitte Otto-Lange (Moers)
7. Angela Hune (Bonn)
8. Ivonne Wächter (Hamburg)
9. Jessica Meyer (Hannover)
10. Kirstin Rosenbaum (Hamburg)
11. Michaela Barnstorf (Braunschweig)
12. Dagmar Hahn (Viersen)
13. Erika Nolle (Braunschweig)