Am letzten Donnerstag, den 26.06.2014, wurde der erste Showdown-Tisch in der Landeshauptstadt NRW "in Betrieb" genommen. Bei der offiziellen Einweihung des Tisches haben auch drei Vorstandsmitglieder des renomierten Tischtennisvereins Borussia Düsseldorf teilgenommen, um sich den Sport anzuschauen. Dank ihrer schnellen Pressearbeit ist dazu folgender Beitrag entstanden. Viel Spaß beim Lesen!!!
Blindentischtennis in Düsseldorf
Borussia besucht Übergabe des ersten „Showdown-Tischs“ der Stadt
Tischtennis für Menschen mit Sehbehinderung – wie soll das denn funktionieren? Diese Frage stellten sich auch Borussias Manager Andreas Preuß und Geschäftsführer Jo Pörsch, als sie eine Einladung von der LVR Karl-Tietenberg-Schule zur Übergabe eines extra angefertigten Tisches für die Sportart „Showdown“ bekamen. Eliane Exner, Referendarin an der Schule mit Förderschwerpunkt Sehen, hatte die Borussia eingeladen, sich einmal ein Bild von dem Sport zu machen.
Da die Sportart in Deutschland bisher noch nicht sehr bekannt ist und es nur wenige „Showdown“-Tische gibt, haben Schüler der Albrecht-Dürer-Schule mit dem Ausbildungsberuf Holzbearbeiter in einem Projekt jetzt einen solchen Tisch für die Karl-Tietenberg-Schule gebaut. Initiator war der Sehbehindertenbeauftragte von Fortuna Düsseldorf, Stefan Felix, der selbst blind ist und an beiden Schulen tätig ist.
Am Donnerstagmittag erfolgte nun die feierliche Übergabe des Tisches an der Albrecht-Dürer-Schule im Beisein von dem Showdown-Beauftragten NRW, Andreas Schmitz. Auch Preuß und Pörsch ließen sich die Möglichkeit, Blindentischtennis einmal zu erleben, natürlich nicht entgehen. Als Gastgeschenk brachten sie einen Mini-Tischtennistisch mit und ließen sich die – bisher noch nicht paralympische- Sportart erklären.
Exner ist selbst aktive „Showdown“- Spielerin, obwohl sie sehen kann – denn alle Spieler tragen Augenbinden. Blindentischtennis kann man sich am besten als eine Art Mischung aus Airhockey und Tischtennis vorstellen, bei dem ein mit Metallspänen gefüllter Ball mit einem länglichen Holzschläger unter einem Netz hin-und her gespielt wird – das Ziel ist das Tor des Gegners. Preuß und Pörsch ließen es sich nicht nehmen, das selbst einmal auszuprobieren und entdeckten schnell den Spaßfaktor der Sportart.
„Wir haben erste Kontakte zum Blindentischtennis geknüpft und die Faszination des Sports erlebt“, so Jo Pörsch. „Wir können uns sehr gut vorstellen, in Zukunft eine weiterführende Kooperation einzugehen und würden gerne helfen, den Sport in Düsseldorf bekannter zu machen.“