Von Eli Osewald
Seit 2011 gab es jährlich die Deutsche Meisterschaft im Showdown gemischt geschlechtlich. Ab 2017 gibt es nun eine DM für Frauen und eine für Männer. 12 Frauen und 24 Männer waren am Start.
Vom 06.04. bis 09.04.2017 fanden beide Turniere parallel im Scandic Hotel Potsdamer Platz in Berlin statt. Schirmherrin war Verena Bentele, Ausrichter der Berliner Blinden- und Sehbehinderten-Sportverein.
Die 12 Frauen spielten jede gegen jede. Die Erstplatzierte Berliner Spielerin Antje Samoray, dreifache Deutsche Meisterin, und die Viertplatzierte Birgit Riester aus Kassel standen sich im Halbfinale gegenüber. Riester gewann dieses Spiel
mit 3:0 Sätzen. Im zweiten Damen-Halbfinale gab es zwischen der zweiten und dritten der Vorrunde ein Dortmunder Duell: Sabrina Schmitz siegte mit 3:0 Sätzen gegen Melanie Kleinhempel. Im Anschluss sicherte sich Samoray im kleinen Finale den dritten Platz mit 11:2, 11:7 und 12:3. Im Finalspiel gewann Birgit Riester gegen Sabrina Schmitz nach fünf spannenden Sätzen mit 11:3, 5:11, 12:5, 3:11, 12:9. Die zweifache Hessenmeisterin und Deutsche Meisterin 2017 hat sich damit ihren Startplatz für die in diesem Jahr anstehende Weltmeisterschaft, voraussichtlich in Schweden, gesichert.
Bei den Herren gab es nach vier Sechser-Gruppen und vier Vierer-Gruppen diese Viertelfinal-Begegnungen: Deniz Kürtoglu, amtierender Deutscher Meister aus Kassel, besiegte Andreas Schmitz aus Dortmund mit 3:0 Sätzen. Benjamin Neue aus Berlin erzielte ebenfalls einen 3:0 Sieg gegen Manfred Scharpenberg aus Frankfurt, der das erste Mal bei einer DM am Start war. Der Marburger Newcommer Thade Rosenfeldt holte sich seinen Sieg gegen Stefan Peters aus Viersen auch mit 3:0 Sätzen. Im Hessen-Duell gewann der Kasseler Stefan Collet mit 3:1 Sätzen gegen den Frankfurter Robert Glojnaric. Die beiden Halbfinales entschieden Neue gegen Kürtoglu mit 3:1 Sätzen und Rosenfeldt gegen Collet mit 3:0 Sätzen. Somit gab es im Spiel um Platz drei das Kassel-Duell: Deniz Kürtoglu gewann nach fünf Sätzen gegen Stefan Collet mit 11:1, 12:9, 5:12, 9:11, 11:8. Der international erfahrene Spieler Benjamin Neue hatte die gemischte Deutsche Meisterschaft bereits zwei mal für sich entscheiden können. Sein Finalspiel-Gegner Thade Rosenfeldt aus Marburg, startete zum ersten Mal bei einer Deutschen Showdown-Meisterschaft. Rosenfeldt ist erst vor circa einem Jahr im Turniergeschehen im Showdown aufgetreten. Nach dem Titel zum Hessenmeister belegte er bei einem internationalen Turnier in Prag im März 2017 einen hervorragenden fünften Platz. In drei Sätzen Besiegte Rosenfeldt Neue mit 11:5, 11:1 und 11:4 absolut klar. Auch Rosenfeldt kann Deutschland bei den anstehenden Weltmeisterschaften damit vertreten.
Die insgesamt 194 Spiele wurden von acht Schiedsrichtern geleitet. Durch den EDV-Einsatz konnten nicht Anwesende, ebenso wie Spielerinnen und Spieler und ihre Begleitpersonen, die Ergebnisse im Internet verfolgen.
Und hier die gesamten Ergebnislisten:
Männer:
1. Thade Rosenfeldt, Marburg
2. Benjamin Neue, Berlin
3. Deniz Kürtoglu, Kassel
4. Stefan Collet, Kassel
5. Robert Glojnaric, Frankfurt
6. Manfred Scharpenberg, Frankfurt
7. Andreas Schmitz, Dortmund
8. Stefan Peters, Viersen
9. Thomas Giese, Berlin
10. Martin Osewald, Frankfurt
11. Kevin Barth, Dortmund
12. Christian Schäfer, Kassel
13. Thomas Lehrmann, Bremen
14. Alfons Vollmer, Paderborn
15. Stefan Felix, Düsseldorf
16. Peter Eisenach, Berlin
17. Mohamed Shati, Bremen
18. Frank Meyer, Hannover
19. Reinhard Winkelgrund, Cottbus
20. Thorsten Wolf, Berlin
21. Heiner Schad, Bremen
22. Antonius Reicksmann, Bremen
23. Detlef Vulprecht, Berlin
24. Eric Klumb, Moers
Frauen:
1. Birgit Riester, Kassel
2. Sabrina Schmitz, Dortmund
3. Antje Samoray, Berlin
4. Melanie Kleinhempel, Dortmund
5. Elvira Osewald, Frankfurt
6. Annika Hein, Marburg
7. Bettina Steffan, Kassel
8. Petra Welsing, Paderborn
9. Maren Grübnau, Dortmund
10. Andrea Vulprecht, Berlin
11. Martina Reicksmann, Bremen
12. Denise Evers, Berlin
(Fotos: R. Tank, Berlin)