Springe zum Inhalt

Eine spannende Sache: Deutsche Meisterschaften 2018 in Baunatal

Die achte Deutsche Meisterschaft im Showdown hatte es in sich!
- Viele spannende Spiele mit engen Ergebnissen -

Vom 06.04. bis zum 08.04.2018 trafen sich im Hotel "Stadt Baunatal“.:
- 24 Männer aus 12 Standorten
- 12 Frauen aus 7 Standorten
- 9 SchiedsrichterInnen
- 2 Turnierleitende
- 2 EDV-Beauftragte
- Coaches und Gäste

Es war die zweite Deutsche Meisterschaft, bei der parallel je ein Titel der Frauen und der Männer ausgespielt wurde. Der ausrichtende Standort, Die BSG Kassel, hatte ein sehr gut funktionierendes Turnier vorbereitet. Dies wurde durch eine hervorragende Hotelauswahl mit sehr freundlichem und engagiertem Team ergänzt, so dass ein Turnier der Spitzenklasse erlebt werden konnte.
Der Bürgermeister der Stadt Baunatal Manfred Schaub, sportpolitischer Sprecher seiner Partei und selbst Fußballtrainer mit A-Lizenz, zeigte großes Interesse an der ihm vorher unbekannten Sportart und begrüßte die DM-teilnehmenden herzlich. Helmut Ernst, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins, wünschte faire und unfallfreie Spiele.

Rundum große Zufriedenheit!
- Hier einige Zitate -
Hermann Schladt, Turnierleitung:
„Das Zusammenspiel von EDV, Turnierleitung und Hauptschiedsrichterin verlief harmonisch und völlig reibungslos. Auch notwendige Kontaktaufnahme mit dem Ausrichter war jederzeit unkompliziert möglich, es war immer ein Ansprechpartner verfügbar. Das Zusammenwirken der SchiedsrichterInnen empfand ich als kameradschaftlich und ihre Arbeit erschien mir sehr engagiert. Besonders hervorheben möchte ich das Engagement und die Arbeit der Hauptschiedsrichterin Kathrin Rosinsky. Die Atmosphäre des gesamten Turniers war sehr angenehm."
Antonio Michienzi, Coach und Zuschauer:
„Bemerkenswert waren die so engen Spielergebnisse. Das zeigt, wie eng viele Sportlerinnen und Sportler in ihrer Leistung zusammengerückt sind. Auch das unglaubliche Fairplay ist positiv zu nennen.“
Patrick Walterscheid, Coach und Zuschauer:
„Es hat schon super angefangen, weil es solch eine gute Wegbeschreibung zum Hotel durch den Ausrichter gab. Ich kam an und fühlte mich direkt wohl, man wurde sehr nett empfangen und die Räumlichkeiten wurden kompetent erklärt. Ich war hauptsächlich für zwei Spieler als Coach anwesend. Der Spielplan war sehr gut ausgearbeitet und nahezu komplett eingehalten. Es ist ja unglaublich anstrengend, wenn man so neben der Platte steht, um darauf zu achten, was der Gegner und der eigene Spieler macht. Es gab zwei parallel liegende Spielräume, in denen es für alle Beteiligten ziemlich schwierig war, sich zu konzentrieren und zu verständigen. Die Atmosphäre außerhalb der Spielräume war ruhig, gelassen und sehr lustig. Jeder hatte sich mit jedem unterhalten und man saß immer in anderen Gruppen zusammen. Für mich war es sehr schön, teilzunehmen. Ich habe sehr viel gelernt und bin froh, dass diese Gemeinschaft gut zusammen hält.“

Sportliche Ereignisse beim „rasanten, atemberaubenden Sport des Hörens“!
- Fakten / Zahlen / Ergebnisse -
In den letzten Jahren konnte beobachtet werden, dass das Spielerfeld immer dichter zusammen gerückt ist und das Niveau stetig stieg. Insofern gab es in diesem Jahr viele, sehr enge Spielergebnisse. Die fünf bisherigen Titelträger waren bei dieser Deutschen Meisterschaft dabei. Mit 9 Spielern und 6 Spielerinnen stellte Hessen die größte Delegation. Die ersten sieben Damen der letztjährigen Deutschen Meisterschaft landeten, in anderer Reihenfolge, in diesem Jahr wieder auf den ersten sieben Plätzen. Bei den Damen gab es in der Hauptrunde 66 Spiele. Davon wurden 20 erst im dritten Satz entschieden. Birgit Riester aus Kassel spielte fünf Dreisatzspiele und wurde nur durch Eli Osewald aus Frankfurt mit sieben überboten.
Bei den 124 zu bestreitenden Spielen der Männer sind statistische Auswertungen zeitintensiv. Jedoch: 21 Spieler aus dem letzten Jahr hatten sich auch über die Regionalturniere für dieses Jahr qualifiziert. fünf der letztjährigen Viertelfinalisten erreichten in diesem Jahr ebenfalls ein Viertelfinale.

Damen:
Die 12 Frauen spielten jede gegen jede. Die Erstplatzierte Berliner Spielerin Antje Samoray, die in der ersten Runde nur einen Satz an Melanie Kleinhempel aus Dortmund abgeben musste, und die Viertplatzierte Annika Hein aus Marburg standen sich im Halbfinale gegenüber. Samoray gewann dieses Spiel mit 3 zu 0 Sätzen: 12:0 11:3 und 11:1 ganz deutlich. Im zweiten Halbfinale standen sich die derzeit international stärksten deutschen Spielerinnen Birgit Riester (Kassel) und Sabrina Schmitz (Dortmund) gegenüber. In der Hauptrunde gewann Riester deren Begegnung. Hier nun punktete Schmitz im fünften Satz sehr eng: 3:11, 11:5, 11:8, 9:12 und 13:10. Im Spiel um den dritten Platz trafen Hein und Riester aufeinander. Auch hier ging das Spiel über die maximale Satzanzahl. Die Marburgerin siegte mit 11:9, 6:12, 12:8, 6:11, und 11:8 in einem spannenden Wechsel der vorübergehenden Siegerposition. Das Finale bestritten Schmitz und Samoray. Hier nahm die Dortmunderin der dreifachen deutschen Meisterin den zweiten Satz ab, musste sich dann aber geschlagen geben. Samoray siegte mit 12:6, 5:12, 12:6 und 11:7. Herzlichen Glückwunsch an Antje Samoray aus Berlin!

Herren:
Leider verletzte sich Reinhard Winkelgrund aus Cottbus gleich in seinem ersten Spiel und musste am zweiten Spieltag das Turnier komplett beenden. Wir hoffen, dass hier nichts Dauerhaftes entstanden ist und wir ihn bald wieder auf einem Turnier treffen können.
Zunächst gab es vier Sechser-Gruppen. Durch die erreichten Platzierungen in den Regional-Turnieren und durch den vorgegebenen Setz-Modus, ergab sich, dass in einer Gruppe drei der letztjährigen Viertelfinalisten direkt aufeinander trafen. Diese konnten sich alle unter die ersten 16 spielen. Im Bereich 17-24 gab es zwei Vierer-Gruppen. Die hiernach jeweils Gleichplatzierten hatten am Ende noch ein Platzierungsspiel.
Es folgten vier Vierer-Gruppen im Bereich 1-16. Eine Gruppe bestand aus vier Hessischen Spielern. In dieser Zwischenrunde der besten 16 wurde es eng. Robert Glojnaric (Frankfurt), Andreas Schmitz (Dortmund) und Stefan Peters (Viersen) erreichten in diesem Jahr leider das Viertelfinale nicht erneut.
Viertel-, Halb- und Final-Begegnungen:
Stefan Collet aus Kassel besiegte seinen Teamkameraden Deniz Kürtoglu in einem spannenden Spiel in fünf Sätzen im ersten der vier Viertelfinales. Das Zweite entschied Murat Altunok aus Moers gegen Manfred Scharpenberg aus Frankfurt in vier Sätzen. Altunok war an der letzen Deutschen Meisterschaft gar nicht dabei. Thade Rosenfeldt aus Marburg überließ seinem Gegner Alfons Vollmer aus Paderborn im dritten Viertelfinale in drei Sätzen nur einen einzigen Punkt. Dies war Vollmers erste Platzierung unter den besten acht einer Deutschen Meisterschaft. Benjamin Neue aus Berlin setzte sich gegen Horst Griffaton aus Kassel, der im letzten Jahr aufgrund einer schweren Verletzung nicht antreten konnte, über vier Sätze durch und komplettierte damit die Halbfinalisten.
Die Halbfinal-Ergebnisse waren eindeutig in ihrer Satzanzahl. Collet besiegte Altunok über vier Sätze. Rosenfeldt, Meister aus 2017, gewann den ersten Satz nur knapp. Er gab aber in den beiden folgenden Sätzen keinen Punkt an seinen Gegner Neue ab.
Im Spiel um Platz drei trafen somit Altunok und Neue aufeinander. Hier ging es über die vollen fünf Sätze. Neue siegte mit 11:5, 8:11, 10:12, 11:7 und 11:4.
Collet unterlag im Finale gegen Rosenfeldt in drei Sätzen. Dabei war der zweite Satz extrem spannend. Den dritten Satz verlor der Kasseler durch ein Tor und leider zwei zusätzliche Strafpunkte, weil er den Tisch geschoben hatte. „So möchte man nicht gewinnen,“ So der neue Deutsche Meister Thade Rosendfeldt aus Marburg. Trotzdem ist der Titel verdient: Herzliche Glückwünsche!

Neuerung:
Bei der Siegerehrung mit Sektempfang wurden den beiden Erstplatzierten erstmalig je ein durch Sponsoren finanzierter Wanderpokal überreicht. Es gilt, sich den Titel insgesamt dreimal zu erspielen, um den Pokal behalten zu können.

Dankeschön:
Ein großes Dankeschön gilt dem Ausrichter-Team, der EDV, der Turnierleitung und den Schiedsrichtern. Ohne diesen ehrenamtlichen Einsatz wäre solch ein Turnier nicht möglich! Herzlichen Dank an euch und all eure Helfer!

Danken möchten wir selbstverständlich auch allen Firmen- und Privat-Spendern. Ohne diese finanzielle Unterstützung wer ein Turnier in dieser Form ebenfalls nicht möglich.
Antje Samoray:
„im Namen des Vorstandes des SVD möchte ich der BSG Kassel noch einmal auf diesem Weg ganz herzlich für die großartige Organisation und die gelungenen Deutschen Meisterschaften 2018 im Showdown danken. Die Reaktionen der Spielerinnen und Spieler, der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter sowie der Begleiterinnen und Begleiter waren durchweg positiv. Ich denke, wir haben alle  lustige, spannende, anstrengende, Interessante, nervenaufreibende, harmonische, ... Tage in Baunatal erlebt, an die wir gern zurückdenken werden.“

Platzierungen Damen:
1. Antje Samoray, Berlin
2. Sabrina Schmitz, Dortmund
3. Annika Hein, Marburg
4. Birgit Riester, Kassel
5. Bettina Steffan, Kassel
6. Melanie Kleinhempel, Dortmund
7. Elvira Osewald, Frankfurt
8. Tina Bohn, Kassel
9. Maren Grübnau, Dortmund
10. Martina Reicksmann, Bremen
11. Bianka Naser, Frankfurt
12. Brigitte Otto-Lange, Moers

Platzierungen Herren:
1. Thade Rosenfeldt, Marburg
2. Stefan Collet, Kassel
3. Benjamin Neue, Berlin
4. Murat Altunok, Moers
5. Deniz Kürtoglu, Kassel
6. Horst Griffaton, Kassel
7. Manfred Scharpenberg, Frankfurt
8. Alfons Vollmer, Paderborn
9. Robert Glojnaric, Frankfurt
10. Mohamed Schati, Bremen
11. Thomas Giese, Berlin
12. Christian Siegemeyer, Frankfurt
13. Andreas Schmitz, Dortmund
14. Stefan Peters, Viersen
15. Martin Osewald, Frankfurt
16. Christian Schäfer, Kassel
17. Antonius Reicksmann, Bremen
18. Thomas Lehrmann, Bremen
19. Lutz Egelin, Quedlinburg
20. Basili Hiristodulidis, Hamburg
21. Thorsten Wolf, Berlin
22. Stefan Lammertz, Viersen
23. Simon Janatzek, Moers
24. Reinhard Winkelgrund, Cottbus