Beim BSSV-Dortmund endet ein ereignisreicher erster Showdown-Sommer
Anfang Mai 2011 weihte der Blinden und Sehbehinderten Sportverein Dortmund (BSSV) an der Technischen Universität Dortmund offiziell seine neue Showdownplatte ein. Schon bei der feierlichen Eröffnungsveranstaltung, an der ca. 30 Personen teilnahmen, zeigte sich, dass das Interesse an Showdown sehr groß war. Dies sollte sich während des gesamten Sommers nicht ändern! So wurde Showdown bei verschiedensten Veranstaltungen zahlreichen Interessierten vorgestellt.
Den Auftakt machte das große Uni-Sommerfest, an dem die Interessengemeinschaft behinderter, chronisch kranker und nicht behinderter Studierender gemeinsam mit dem BSSV vielen angehörigen der Hochschule die neue Sportart präsentierte. Zum Abschluss des Sommersemesters verbrachte das Team von Prof. Dr. Renate Walthes, Lehrstuhl für Rehabilitation und Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung, einen sehr geselligen Abend am Showdown-Tisch.
Sabrina Buschieweke und Andreas Schmitz machten Showdown weit über die Grenzen Dortmunds hinaus bekannt: Sie führten einen kleinen Showdown-Workshop mit 14 Studierenden aus Kenia und Ghana durch. Der Workshop war dabei ein Programmpunkt des an der TU Dortmund durchgeführten Sommer-School Programms. Die afrikanischen Studierenden waren z. T. sehr begeistert und schmiedeten bereits Pläne, wie sie Showdown auch in ihrer Heimat umsetzen können.
Auch zu den wöchentlichen Trainingsterminen konnte der BSSV dauerhaft neue Gesichter begrüßen: Neben zahlreichen sehgeschädigten und sehenden Studierenden und Mitarbeitenden der Uni, fanden auch Interessierte aktive aus anderen Sport- und Blindenvereinen, Lehrer von Schulen für blinde und sehbehinderte sowie auch ein Schüler der Blista aus Marburg, der seine Sommerferien im heimischen Ruhrgebiet verbrachte, zur Showdown-Gruppe des BSSV.
Der BSSV war aber nicht nur bemüht Showdown möglichst vielen interessierten zu präsentieren; es gelang auch relativ schnell eine feste Trainingsgruppe von ca. 10 Spielerinnen und Spielern aufzubauen. Mit Eliane Exner hat der BSSV auch eine Studentin gefunden, die hoch engagiert ist, als Trainerin zusammen mit den aktiven das Spiel stetig zu verbessern. Durch ihre vielseitigen, eigenen sportlichen Erfahrungen sowie ihr Studium der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik bringt sie für diese Aufgabe sehr gute Voraussetzungen mit.
Das die Aktiven des BSSV auf einem guten Weg sind, zeigte sich bei einem sonntäglichen Intensivtraining, zu dem man Thorsten Wolf und Frank Larsen aus Berlin eingeladen hatte. Den beiden erfahrenen Berlinern gelang es sehr gut jedem einzelnen Spieler individuelle Hinweise zur Verbesserung des Spiels zu geben. Außerdem vermittelten sie einige sehr schöne neue Trainingsformen. Nach diesem „Showdown-Sommer“ freuen sich die Aktiven des BSSV schon auf das im Herbst anstehende NRW-Qualifikationsturnier für die 2. Deutsche Meisterschaft.
Der Dank des BSSV geht an den DBSV und die Dortmunder Volksbank, die die Anschaffung der Tischballplatte ermöglicht haben; die Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund, die ihre Räume für das Training zur Verfügung stellt und nicht zuletzt an Thorsten Wolf sowie Frank Larsen für das gemeinsame Training.
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Bericht: Carsten Bender