Standort-Eröffnung in Marburg mit anschließendem Team-Wettbewerb - „Die Glücksritter“ hatten die Nase vorn!
Am 25.01.2014 wurde in Marburg der neue Showdown-Standort des sich in der Gründungsphase befindenden Vereines „Tischball-Sportgruppe Marburg e. V.“ offiziell eröffnet. Über die Bezirksgruppe Marburg des Blinden- und Sehbehinderten-Bundes in Hessen e. V. wurden dem zukünftigen Verein zwei Showdown-Platten gespendet. Räume konnten beim TSV Cappel e. V. angemietet werden. Die zwei Platten können in einer ehemaligen Kegelbahn mit zweitem kleinen Raum meistens aufgebaut bleiben. Montags und mittwochs bieten Antonio Michienzi und Bernd Kerseboom (beide sehgeschädigt) mit Unterstützung durch Birgit Vogt (sehend) ein umfangreiches Training an, zu dem mindestens 10 Spielerinnen und Spieler pro Termin kommen. Am Vormittag waren viele Leute da, die Showdown zum ersten Mal ausprobierten und sich teilweise gleich zum Training anmeldeten. Zur Mittagszeit kamen die Gäste aus Stuttgart, Kassel und Frankfurt sowie Torsten Resa als Vertreter des DBSV e. V. aus Berlin zur offiziellen Eröffnung an. Mit einigen Worten eröffnete Bernd Kerseboom, zukünftiger Vorsitzender des Vereines, die Veranstaltung und skizzierte kurz den Werdegang des Standortes. Ein Grußwort, untermalt mit Zahlen zur Entwicklung von Showdown, folgte von Torsten Resa. Manfred Kraus, Vorsitzender der Bezirksgruppe Marburg des BSBH e. V. untermalte seine Worte mit einem netten Gedicht.
Es folgte eine schöne Begrüßung durch Herrn Jürgen Hertlein, der sowohl als Vertreter für das Magistrat der Stadt Marburg wie auch für den Sportkreis Marburg-Biedenkopf im Landessportbund Hessen zu Gast war. Eli Osewald, Showdown-Regionalleiterin süd-west, rundete die Grußworte mit ihrer kurzen Beschreibung ab, wie zuverlässig, Sommer wie Winter, die Spieler Kerseboom, Michienzi und Frenzel über ein Jahr lang den weiten Weg zum Training nach Frankfurt auf sich genommen haben. Bei einem netten Plausch konnten die teilweise nun schon sehr nervösen Spieler ihren Hunger mit leckeren belegten Brötchen stillen und ihre Team-Kameraden kennenlernen. Denn die Teams spielten nicht für ihren Standort, sondern wurden vorab von Antonio so zusammengestellt, dass in jedem Team ein erfahrener Spieler als Mannschaftsführer den unerfahreneren Spielern zur Seite stand. Ich darf sagen, hier hat sich Antonio viel Mühe gegeben und es waren sehr nette Teams entstanden!
Gegen 14.00 Uhr war es dann endlich so weit, die Gruppenspiele begannen: Jedes Team gegen jedes innerhalb der Vierer-Gruppe an zwei Platten parallel. Hermann Schladt war als erfahrener Schiedsrichter im Einsatz. Torsten begleitete Birgit bei ihrem ersten Schiedsrichter-Einsatz an einem Turnier während der ersten Spiele. Bei diesen Begegnungen stand zwar der Spass im Vordergrund, jedoch war zu bemerken, wie ehrgeizig jedes Team war. Trotzdem ging man fair und freundlich miteinander um. So war es beispielsweise kein Problem, dass in dem kleineren Raum Aus Platzgründen auf den Seitenwechsel nach 16 Punkten von allen Mannschaften verzichtet wurde.
Hervorheben möchte ich auch, dass eine Spielerin aufgrund ihrer wenigen Kraft während der Spiele auf einem Rolator saß und sie von allen rücksichtsvoll und hilfsbereit unterstützt wurde. Es wurde auch nicht gemurrt, wenn während der Spiele Spieler vom hinteren Raum durch den großen Raum gehen mussten. Nach knapp drei Stunden standen die Gruppenergebnisse fest und es erfolgten zügig die Platzierungsspiele, bei denen die beiden vierten um die Plätze 7 und 8 spielten, usw.
Pünktlich im Zeitplan wurde die Siegerehrung vorgenommen und die Spieler rüsteten sich zum Gang ins griechische Restaurant in der Nähe. Auch dort gab es nette Gespräche und viel Freude miteinander, so, wie es sich nach solch einem schönen Turnier gehört. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Antonio schon viele weitere Ideen für die Zukunft dieses Showdown-Standortes ausarbeitet. Ich bin gespannt, was uns allen noch so „blühen“ wird. Ich bedanke mich auf diesem Wege im Namen der Frankfurter Gäste für die tolle Organisation und das schöne Turnier. Auch würde ich mich freuen, wenn Birgit weiterhin als Schiedsrichterin bei zukünftigen Turnieren dabeisein würde. Sie hat das wirklich toll gemacht!
Abschließend hier noch die Platzierungsliste:
1. „Die Glücksritter“: Bernd Kerseboom (MR), Jens Schmitt (ST), Thomas Horn (MR)
2. „Die Toristen“: Birgit Riester (KA), Antonio Michienzi (MR), Laurentia Berg (ST)
3. „Die Ballbezwinger“: Stefan Collet (KA), Alexandra Grünauer (FR), Saarah Haake (MR)
4. „Die Bandenfüchse“: Chriss Frenzel (MR), Marc Schuster (MR), Juliana Murr (ST)
5. „Die Schlägerstars“: Deniz Kürtoglu (KA), Sara Bösch (MR), Markus Drolshagen (MR)
6. „Die Gewittergirls“: Eli Osewald (FR), Andrea Rippich (MR), Gabi Eschebach-Weck (MR)
7. „Die Tischpiraten“: Martin Osewald (FR), Annika Hein (MR), Irene Lämmle (MR)
8. „Die Feierbister“: Robert Glojnaric (FR), Mirien Carvalho-Rodriguez (MR), Saskia Welty (MR)
26.01.14, Eli Osewald