Vom 15.01. bis zum 18.01.2015 fanden die Pajulahti-Games in Finnland statt. Neben Sportarten wie Rollstuhl-Rugby, Judo oder Torball fand auch ein kleines aber stark besetztes Showdown-Turnier statt. Neben zahlreichen finnischen Spielerinnen und Spielern nahmen daran ein Schweizer (Thomas), eine Gruppe aus Litauen, zwei Spielerinnen aus den Niederlanden, drei Spieler aus Frankreich sowie Robert und Eli aus Deutschland (Frankfurt Main) teil.
Das Turnier selbst war rundum sehr gut organisiert. Jeder Nation stand eine Hostess beim Einchecken und der ersten Orientierung und weiteren Fragen zur Verfügung. Das war sehr nett und entspannte manche Situation.
Schon am Donnerstag Abend erkannten Thomas, Robert und Eli, dass die drei vorhandenen tschechischen Platten über eine sehr glatte und damit extrem schnelle Oberfläche verfügten.
Der Spielmodus bei Männern und Frauen war so geschickt gewählt, dass alle Teilnehmenden mindestens 10 Spiele an zwei Tagen bestreiten durften.
Die Männer waren in zwei Achtergruppen aufgeteilt und spielten in ihrer Gruppe jeder gegen jeden. Danach kamen die jeweils vier Ersten in die Gruppe um die Plätze eins bis acht. Bereits gespielte Spiele wurden mitgenommen, so hatte jeder nochmals vier Spiele. Bei den jeweils vier hinteren wurde das gleiche System verwendet. Am Sonntag gab es die Finals
Robert konnte in der ersten Runde nur einen Satz für sich entscheiden. Thomas, der in der Schweiz nur extrem selten einen Trainingspartner hat, gewann ein Spiel und war damit glücklich. In der 2. Runde konnte sich Thomas nicht weiter steigern und belegte am Ende den 16. Platz. Sicher hat er jede Menge Erfahrung gesammelt; es war sein erstes internationales Turnier. Robert konnte in der zweiten Runde immerhin noch drei Spiele gewinnen und erreichte damit den 13. Platz. Überraschend war, dass auch zwei der Franzosen nicht unter den ersten acht Männern landen konnten.
Bei den sieben Frauen war das System ähnlich. Jede spielte gegen jede. Danach kamen die ersten Vier in eine Gruppe. Die letzten drei spielten eine Doppelrunde gegeneinander. Auch am Sonntag gab es die zwei Finalspiele.
Oxana aus Litauen nahm Hannah aus Finnland, die das Turnier gewann, gleich einen Satz ab. Eli gab ihren ersten Satz an Oxana ab, konnte das Spiel aber am Ende für sich entscheiden. Später gewann Eli einen Satz gegen Jana aus Finnland, worüber sie sehr glücklich war, denn die Finnin wurde am Schluss Zweite. Gegen Helma aus den Niederlanden konnte sich Eli über zwei Sätze durchsetzen und lag am Ende dieser ersten Runde auf Platz fünf.
Auch Eli hatte mit der anderen Plattenart etwas zu kämpfen. Eli reagierte oft zu schnell auf Bälle und öffnete dadurch die Mitte oder erhielt Strafpunkte.
In der zweiten Runde konnte Eli einmal noch gegen Helma gewinnen, das zweite Spiel gegen Helma in dieser zweiten Runde verlor Eli knapp über drei Sätze. Gegen Oxana gelang es ihr nicht, nochmals zu siegen, sondern verlor beide Spiele über drei Sätze. Oxana, eine ganz junge Spielerin, steigerte sich in diesem Turnier enorm und belegte am Ende einen verdienten fünften Platz vor Eli.
Die Endspiele waren spannend. Sie gingen beide über fünf Sätze. Bei den Damen holte sich Jana die ersten zwei Sätze. Danach konnte Hannah ihre finnische Team-Kollegin bezwingen. Auch das Männerfinale war ein finnisches Duell. Ari und Timo kämpften über fünf Sätze. Insgesamt vielen in diesem Spiel sehr wenige Tore. Die beiden legten es sehr auf Strafpunkte an. In einem Satz gab es bei 11 zu 8 Punkten überhaupt nur drei Tore.
Die Abende im Hotel haben uns nicht so gut gefallen. es gab keine Gemeinsamkeiten, um sich mit anderen Showdown-Spielern auszutauschen. So hat uns die Gemütlichkeit, die bei einem Turnier auch dabei sein sollte, insgesamt gefehlt.
Hier noch ein Foto, das uns vier vor der Pajulahti-Games-Fahne zeigt
Und zum Schluss natürlich noch die Ergebnisliste.
Frauen:
1 Hannah Vilmi (FIN)
2 Jaana Pesari (FIN)
3 Nicky Corstanje (NED)
4 Heidi Torn (FIN)
5 Oksana Dobrowolskaja (LIT)
6 Eli Osewald (GER)
7 Helma Van der Boom (NED)
Männer:
1 Ari Lahtinen (FIN)
2 Teemu Ruohonen (FIN)
3 Juha Oikarainen (FIN)
4 Mindaugas Dvylaitis (LIT)
5 Thibaut Le Brun (FRA)
6 Paulus Kavelis
7 Jouni Viitamäki (FIN)
8 Denas Damskis
9 Mikael Lapaz (FRA)
10 Pierre Bertrand (FRA)
11 Kalle Haukka (FIN)
12 Jarno Vilen (FIN)
13 Robert Glojnaric (GER)
14 Tatu Lattu (FIN)
15 Konsta Kuorikoski (FIN)
16 Thomas Häni (SUI)