Springe zum Inhalt

5. Deutsche Meisterschaft im Showdown: Berlin und Hessen teilen sich die ersten sieben Plätze

Vom 10. bis zum 12. April 2015 fand im niedersächsischen Bad Salzdetfurth die 5. Deutsche Meisterschaft im Showdown statt. Bei der Begrüßung wurde der ausrichtende Standort Hannover durch den Bürgermeister von Bad Salzdetfurth, Herrn Henning Hesse, Dem Relexa-Hotel-Direktor, Herrn Jörg Redecker und dem Geschäftsführer des BVN (Blinden und Sehbehindertenverband Niedersachsen) und Stv. Präsident des DBSV e. V. (Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Verband), Hans-Werner Lange, unterstützt.
OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Der derzeit älteste Showdown-Spieler, Reinhard Winkelgrund aus Cottbus, der Showdown nach Deutschland gebracht hatte, wurde von den Spielern Detlef Vulprecht und Thomas Giese aus Berlin für seine herausragende Leistung geehrt. Er erhielt von ihnen, stellvertretend für die „Showdown-Gemeinde“ einen Geschenke-Rucksack rund um den Sport und um Showdown überreicht.

Zum Spielbeginn der ersten Runde mit acht Vierergruppen waren alle 32 Spielerinnen und Spieler mit spürbar guter Laune für ihre Wettkämpfe bereit. Schon in dieser Runde, wie auch in allen Weiteren, gab es viele knappe, teilweise auch lange Dreisatz-Spiele. Die Leistungsdichte ist deutlich enger geworden. So wurden Spieler, die sich im Vorjahr einen Platz unter den ersten acht erkämpft hatten, bei dieser DM auf hintere Plätze verwiesen.
am Samstag früh, begann die zweite Runde, in der die verbliebenen 24 Spielerinnen und Spieler in vier Sechser-Gruppen die nächste Ausscheidungsrunde spielten. Die jeweils letzten beiden jeder Gruppe kamen in den Bereich der Plätze 17 bis 24.
In der dritten Gruppenphase, vier Vierer-Gruppen schieden wieder die letzten beiden jeder Gruppe aus, um später um die Plätze 9 bis 16 zu spielen.
Am Sonntag früh traten die restlichen acht in ihrer vierten Qualifizierungsphase in zwei Vierer-Gruppen, jeder gegen jeden pro Gruppe, an. Robert und Martin aus Frankfurt waren mit Sabrina aus Dortmund und Thomas aus Berlin in einer Gruppe. Antje und Benni aus Berlin trafen auf Stefan und Deniz aus Kassel. Antje, im letzten Jahr auf dem zweiten Platz, kam am Ende in ihrer Gruppe auf den dritten Platz, weil sie ein geringfügig schlechteres Torverhältnis als Deniz hatte. Benni und Thomas aus Berlin spielten gegeneinander um den Einzug ins Finale, ebenso Deniz aus Kassel gegen Martin aus Frankfurt.
Die Spiele um Platz drei und eins wurden hintereinander im gleichen Raum gespielt. So war es allen möglich, sich diese zwei Spiele, jetzt über drei Gewinnsätze, anzusehen. Im Spiel um die Bronzemedaille konnte Deniz seine Satzführung (2 zu 0) nicht nutzen. Thomas wandelte das Spiel und gewann am Ende über drei zu zwei Sätzen verdient. Thomas ist somit nach einem deutlich schlechteren Ergebnis, im Vorjahr Platz 18, wieder in die Spitze zurückgekehrt. In einem spannenden Finale wurden die Ergebnisse von Satz zu Satz knapper. Am Ende unterlag Martin dem amtierenden Deutschen Meister Benni (Benjamin) in drei Sätzen. Martin verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz. Benni verteidigte seinen Titel mit Bravur!
2015Siegerehrung ersten drei  V2 P4120599
Schon die DM 2014 war in Deutschland Grundlage der Qualifikation für die im Mai 2015 anstehende Weltmeisterschaft im Rahmen der IBSA World-Games in Seoul, da hierfür eine längere Vorlaufzeit notwendig war. Da Benni als Sehender international nicht startberechtigt ist, wurde bereits im Herbst 2014 entschieden, dass Martin Deutschland bei der WM vertreten würde. Somit stand Martin unter einem gewissen Leistungsdruck, diese Ehre mit einer souveränen Platzierung an der DM vertreten zu können. Dies ist ihm mit seinem verdienten zweiten Platz gelungen! Wir wünschen eine tolle Weltmeisterschaft und viel Erfolg für Martin mit seinem Trainer Hermann aus Frankfurt.

Bedanken möchten wir uns in diesem Bericht ausdrücklich bei den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern, die die rund 180 spannenden Spiele mit Ruhe gepfiffen haben. Zum ergebnisrelevanten Computerprogramm wurde in diesem Jahr erstmalig an einer Showdown-DM als Pilotprojekt ein Internet-Programm eingesetzt, über das sich sowohl die Teilnehmenden, aber auch mitfiebernde Freunde die Ergebnisse und Rankings verfolgen konnten. Ein großes Dankeschön allen EDV-Leuten.
Allen Spielerinnen und Spielern die besten Glückwünsche zur ihrer erbrachten Leistung. Sie alle haben dazu beigetragen, dass es eine gelungene, faire Veranstaltung war. Und natürlich ein Dankeschön an den ausrichtenden Standort Hannover.

Nach einem langen Showdown-Wochenende gab es eine mit Prominenz besetzte Siegerehrung. Neben dem Showdown-Beauftragten des DBSV e.V., Thorsten Wolf, und der Bankett-Leiterin des Relexa-Hotels, Frau Ahrens, nahmen Herr Prof. Dr. Stedler, Lions-Club Hannover, Klaus Beschenbossel, RVH (Regionalverein Hannover) Mitglied des Vorstandes und Herr Wolfgang Noltemeyer, Wilhelmshaven, Landessportbeauftragter für den BVN, die Siegerehrung vor.

Und hier die Ergebnisse der fünften deutschen Showdown-Meisterschaft 2015 -

- The results of the fifth German championship -

1 Benjamin Neue Berlin
2 Martin Osewald Frankfurt
3 Thomas Giese Berlin
4 Deniz Kürtoglu Kassel
5 Stefan Collet Kassel
6 Antje Samoray Berlin
7 Robert Glojnaric Frankfurt
8 Sabrina Schmitz Dortmund
9 Eliane Exner Dortmund
10 Bernd Kerseboom Marburg
11 Andreas Schmitz Dortmund
12 Frank Meyer Hannover
13 Mario Rosenbaum Hamburg
14 Anika Hein Marburg
15 Christian Frenzel Marburg
16 Heiner Schaad Bremen
17 Murat Altunok Dortmund
18 Marc Schuster Marburg
19 Birgit Riester Kassel
20 Antonius Reicksmann Bremen
21 Cengiz Koparan Dortmund
22 Heiko Kuhlmann Hannover
23 Melanie Kleinhemp Dortmund
24 Martina Reicksmann Bremen
25 Reinhard Winkelgrund Cottbus
26 Thorsten Wolf Berlin
27 Philip Naraschkewitz Hamburg
28 Andrea Vulprecht Berlin
29 Antonio Michienzi Marburg
30 Brigitte Otto-Lange Moers
31 Jessica Stracke Hannover
32 Lars Stetten Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert