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Düsseldorfer Verein: Wir sind blind und spielen Tischtennis! Von K. KACZMAREK

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Das Düsseldorfer Showdown-Team (v.l.): Sebastian Klein (26), Wilhelm Woltendahl (32), Eliane Exner (26) und Sebastian Felix (42)
Foto: VK

Stefan Felix ist blind. Der 42-Jährige hat dennoch den Sport für sich entdeckt. Bei Borussia Düsseldorf spielt er Showdown, im Volksmund gemeinhin auch als Blindentischtennis bekannt.

Die Regeln sind einfach. Mit einem länglichen Holzschläger, dem so genannten Racket, muss ein Ball, der mit klirrenden Metallspänen gefüllt ist, ins gegnerische Tor geschossen werden. Es klackert laut, abseits des blauen Tisches ist es jedoch mucksmäuschenstill. „Das ist wichtig, so orientieren wir uns“, erklärt Felix, der bei Fortuna Düsseldorf als Behindertenbeauftragter arbeitet.

Das Spielfeld ist größer als eine normale Tischtennisplatte. Eine Bande sorgt dafür, dass der Ball nicht herunterfällt. Handschuhe schützen die Spieler vor Verletzungen. In der Mitte des Tisches ist zudem eine Trennbande installiert, die dafür sorgen soll, dass der Ball flach gespielt wird. Berührt das Spielgerät diese, gibt es einen Strafpunkt. Eigens erzielte Tore werden mit zwei Punkten honoriert.
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Hat das Blindentischtennis am Leistungszentrum eingeführt: Borussia-Geschäftsführer Jo Pörsch.
Foto: VK

Jeden Montag trainiert die Borussia Düsseldorf in den Räumlichkeiten des „Deutschen Tischtennis-Zentrums“. Gecoacht werden sie von Eliane Exner (28). Seit 2011 ist sie aktiv dabei, erfuhr im Sonderpädagogik-Studium von Showdown. Obwohl sie selbst sehend ist, darf sie an nationalen Wettbewerben teilnehmen. Schließlich tragen alle Spieler blickdichte Brillen. „Unter der Brille sind alle gleich“, erklärt Exner den inklusiven Ansatz des Sportes.

Borussia-Geschäftsführer Jo Pörsch (57) musste nicht lange überlegen, Showdown auch in seinem Verein anzubieten. Seit Beginn des Jahres trainieren die Aktiven im Leistungszentrum.

„Wir haben im Showdown viele Parallelen zum Tischtennis, sei es die Ausrüstung mit Schläger und Ball oder die Handgelenksbewegungen“, erklärt er . Den Ausschlag gab jedoch das Zusammenspiel von behinderten und nicht behinderten Sportlern. „Das ist der Hammer! So was muss gefördert werden“, sagt er.

Quelle: http://www.express.de/duesseldorf/duesseldorfer-verein-wir-sind-blind-und-spielen-tischtennis,2858,30661062.html

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