Leni Q. gewinnt das Anfängerturnier in NRW 2019
geschrieben von Simon Janatzek
Der Wind pfiff, der Regen peitschte und nichtsdestotrotz erschienen alle sechs Showdownspielerinnen und -spieler am 9. März 2019 im Showdown Leistungszentrum Herne zum diesjährigen Anfängerturnier. Ausgerichtet wurde das Turnier von Andreas Schmitz, der wieder einmal sein großes Geschick als Turnier-Organisator unter Beweis stellte. Damit alle Teilnehmer, Eltern und Interessierte alle 15 Spiele verfolgen konnten, wurde auf einer tschechischen Platte gespielt. Als Schiedsrichter haben sich Tanja Janatzek und Andreas Schmitz zur Verfügung gestellt.
Die Spannung stieg, als der Turnierleiter um 10:00 Uhr die Schlägerkontrolle startete. Für viele der Anfänger war es die erste Materialkontrolle in dieser Art. Als der ordnungsgemäße Zustand aller Schläger und Handschuhe ermittelt war, begannen auch schon pünktlich die Spiele.
In einem Turnier mit 20 und mehr Spielerinnen und Spielern wäre eine einzelne Betrachtung eines jeden Teilnehmers wohl zu ausschweifend, jedoch soll an dieser Stelle jeder der Showdown-Einsteiger seinen eigenen Abschnitt erhalten.
Die 17-jährige Celina war die erste, die bereits knapp eine Stunde vor dem offiziellen Beginn am Veranstaltungsort in Herne eintraf. Ihre erste Frage war auch gleich, ob sie noch ein paar Angaben üben dürfte, das wäre ihr sehr wichtig. Nach kurzer Rücksprache mit dem Turnierleiter begab ich mich mit Celina an eine Showdown-Platte, und wir übten zusammen Angaben - sicherlich ein Spielelement, welches in einem Spiel nicht unwesentlich zum Erfolg beitragen kann. Gleich im ersten Spiel gegen Julian konnte sie ihr Können unter Beweis stellen und konnte dem sehr gut abwehrenden Julian jeweils sechs Punkte abringen. Gegen den erfahrenen Oleg und die turniererfahrene spätere Turniersiegerin Leni hatte Celina noch Mühe viele Punkte zu erreichen. In den letzten beiden Spielen konnte Celina Ihre Leistung nochmal mit 9 und 8 Punkten bestätigen. Freude, Ehrgeiz und eine gute Portion "Wumms" zeichnen Celina aus.
Julian konnte bei der diesjährigen Auflage des Anfängerturniers einen Sieg für sich verbuchen. Das Punkteverhältnis von 87 zu 111 belegt klar seine gute Abwehr. An ihm haben sich bereits gestandene Bundesligaspieler die Zähne ausgebissen. Auch der Autor dieses Beitrages durfte bereits mehrfach bei Julian zuhause auf seiner eigenen tschechischen Platte erfahren, wie gut Julians Abwehr und wie zügig sein Angriff ist. Auch neben der Platte war Julian stets hoch interessiert. Er verfolgte jedes Spiel.
Ein Highlight des Turniertages war sicherlich das mit Spannung erwartete Spiel zwischen Julian und Charlotte. An den Ergebnissen 10-12, 11-8 und 7-12 lässt sich quasi schon die Spannung erahnen. Beide Kontrahenten kennen das Spiel des anderen aus dem gemeinsamen Jugend-Training, welches Andreas Schmitz einmal pro Monat in Duisburg anbietet. Jeder Punkt musste sich mitunter in längeren Ballwechseln erkämpft werden, kein Ball wurde verloren gegeben, und bei diesem Spiel wurde einmal mehr deutlich, dass beide Nachwuchsspieler auf einem sehr guten Weg in Sachen Showdown sind. Charlotte bringt sowohl ein gutes Ballgefühl als auch hervorragende technische Spielanlagen mit. Dieses stellte sie eindrucksvoll mit zwei Siegen unter Beweis.
Mit einem Satzverhältnis von 7 zu 4 und 3 errungenen Siegen erreichte Nima den dritten Platz. Sein kraftvolles und trotzdem technisch ansprechendes Spiel zeigte, dass er durchaus schon weit fortgeschritten ist in seinem Spiel. Besonders den beiden besser platzierten Oleg und Leni hat Nima das Showdown-Leben gehörig schwer gemacht.
Mit vier Siegen unterstich Oleg seine gute Form und musste sich nur der Turniersiegerin Leni geschlagen geben. Oleg stammt ganz eindeutig aus der guten Dortmunder Schule und wusste mit seinen kraftvollen und präzisen Schlägen die Abwehr der meisten Gegner an diesem Tag hervorragend zu beschäftigen. Oleg erreichte eine hervorragende Punktequote von 110 zu 76.
Mit fünf Siegen und keinem abgegebenen Satz holte sich Leni Quidders an diesem Tag verdient den Turniersieg. Leni spielt nun mit ihren 13 Jahren seit knapp drei Jahren Showdown und überzeugt durch ihr kraftvolles Angriffsspiel und eine sehr zügige Abwehr. Doppelbanden, Ecken und teils sehr zügige Konter machten ihren Gegnern das Leben schwer. Sowohl Oleg als auch Nima erreichten jedoch in den Spielen gegen die Turniersiegerin hervorragende 17 Punkte in je 2 Sätzen. Leni musste also durchaus auch wirklich etwas tun, um später mit der Urkunde, auf der der Platz 1 ausgewiesen ist, nach Hause fahren zu dürfen.
Neben den Teilnehmenden gilt ein besonderes Lob aber natürlich auch dem Veranstalter Andreas Schmitz, der seit vielen Jahren für den Sport Showdown unermüdlich im Einsatz ist - sei es als Trainer, als Spieler, als Talentsucher, als Regionalleiter oder als Mitverantwortlicher der Showdown-Bundesliga.