Zilian ziemlich beeindruckend
geschrieben von Kevin Barth
Am 14. Und 15. Oktober begann in den Räumen des fab e.V. in Kassel die neue Einzelligasaison. Sechs Spielerinnen und acht Spieler der Division A bestritten auf zwei tschechischen Platten ihre ersten Partien. Dabei ragte vor allem ein Aufsteiger heraus: Dominik Zilian belegt nach diesem Wochenende den hervorragenden zweiten Platz.
Der Hamburger gewann sechs seiner sieben Spiele, behauptete sich gegen viele „Alte Hasen“ und gab dabei nur einen Satz ab. Lediglich Patrick Walterscheidt, der alle Matches für sich entschied, konnte Zilian in zwei Sätzen bezwingen. Damit dürfte der Klassenerhalt für den Debütanten bereits sicher sein. Walterscheidt stellte in Nordhessen seine hervorragende Entwicklung der letzten Jahre noch einmal unter beweis. Sieben Siege mit nur zwei verlorenen Sätzen und im Schnitt weniger als sechs kassierten Punkten pro Satz stehen bislang zu Buche.
Als „dritte Kraft“ reihte sich Benjamin Samoray ein. Der zweifache deutsche Meister steht bei fünf Erfolgen und nahm auch Walterscheidt einen Satz ab. Dahinter geht es recht eng zu und keiner der verbleibenden Spieler kann aktuell eine positive Bilanz aufweisen. Alfons Vollmer behauptete sich dreimal und unterlag Dominik Zilian nur knapp in drei Durchgängen. Der Paderborner spielte in den beiden Tagen 19 von 21 möglichen Sätzen.
Martin Osewald gewann jeweils sein erstes und letztes Spiel des Wochenendes. Walterscheidt und Vollmer bereitete der Frankfurter darüber hinaus durchaus Kopfzerbrechen. Deniz Kürtoglu erwischte einen verkorksten Samstag und musste alle Spiele mit nur einem eigenen Satzgewinn abgeben. Dafür schlug der deutsche Meister von 2016 am Sonntag aber noch Vollmer und Osewald jeweils in drei Sätzen. Ebenfalls zwei Siege hat Stefan Collet vorzuweisen. Einer gegen seinen Vereinskameraden Kürtoglu, außerdem nahm er Samoray und Vollmer jeweils einen Satz ab. Durchaus ein wenig Lehrgeld musste Aufsteiger Maurizio De Paola zahlen. Immerhin wies er Kürtoglu in seiner letzten Partie in die Schranken, außerdem nahm er als einer von nur zwei Spielern Walterscheid einen Satz ab.
Bei den Damen dominiert weiterhin Antje Samoray das Geschehen. Fünf Siege aus fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Bettina Stefan konnte sie zumindest in einen dritten Satz zwingen, die Spielerin aus Kassel war viermal erfolgreich. Eli Osewald machte derweil ihren unglücklichen Abstieg aus 2021 endgültig vergessen. Dreimal durfte sie jubeln, darunter ein Triumph über die ehemalige deutsche Meisterin Birgit Riester.
Riester selbst absolvierte mit 15 Sätzen die meisten aller Spielerinnen und landete zwei Siege. Annika Hein setzte sich gegen Sarah Pisek durch, brachte Samoray in einen dritten Satz und war auch nah dran an einem Erfolg gegen Riester. Pisek konnte zwar keine Partie für sich entscheiden, ging aber mit Riester und Osewald in einen dritten Satz. Außerdem hielt die Spielerin aus Erlensee in den Duellen mit Hein und Steffan passabel mit.
Ein großer Dank geht an die Schiedsrichter Jonas Riester, Lennart Vulprecht und Alexander Dehoff. Ebenso danken wir dem Turnierleiter Stefan Groß und den helfenden Händen der Familie Riester.
Die andere Hälfte der A-Division, also weitere sechs Spielerinnen und acht Spieler, trifft sich am 2. und 3. Dezember in Dortmund. Alle bisherigen Ergebnisse und der aktuelle Zwischenstand können auf www.showdown-turnier.de eingesehen werden.