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Division A in Dortmund

Kampa und Rosenfeldt mit Traumstart

geschrieben von Kevin Barth

Am 2. und 3. Dezember wurde in den Räumlichkeiten der Technischen Universität Dortmund der zweite Spieltag in der Division A absolviert. Für sechs Spielerinnen und sieben Spieler war es die erste Möglichkeit, Siege für die Tabelle zu sammeln. Am Ende stachen vor allem Zwei heraus, die ungeschlagen blieben: Nicole Kampa und Thade Rosenfeldt.

Die deutsche Bahn meinte es zunächst nicht gut und sorgte dafür, dass sich mehrere Teilnehmende verspäteten. Deshalb wurde so manches Spiel nach vorne oder hinten geschoben, um möglichst nicht in großen Zeitverzug zu geraten. Hier geht ein besonderer Dank an Sandra Forke, die zum ersten Mal die Turnierleitung übernahm und diesen wahrlich nicht leichten Einstieg gut gemeistert hat.

Zurück zum Geschehen auf den zwei tschechischen Platten: Kampa setzte sich bei den Damen durch fünf Siege aus fünf Partien an die Tabellenspitze. Nur ein Satz ging letztlich nicht an die Spielerin vom SSC Erlensee. In den letzten drei Spielen kassierte sie nur 18 Punkte, also im Schnitt sechs pro Match. So hat sie ihre Ambitionen eindrucksvoll untermauert. Mit immerhin vier Erfolgen kam Melanie Kleinhempel ins Ziel. Sie musste sich nur Kampa geschlagen geben und war nach diesem Aufeinandertreffen sichtlich unzufrieden mit sich selbst. Sie schaffte es jedoch, diese Enttäuschung in positive Energie umzuwandeln, denn ihre nächsten vier Kontrahentinnen beherrschte sie klar.

Die dritte mit einer positiven Bilanz war an diesem Wochenende Anja Dehoff. Sie, die ebenfalls für Erlensee spielt, gestaltete bei ihrer Niederlage gegen Kampa beide Sätze offen und zeigte spätestens im Duell mit Bianka Scharpenberg über drei Sätze auch ihre Kämpferqualitäten. Zwei wichtige Erfolge konnte Renata Kohn verbuchen, für die es wahrscheinlich am Ende um den Klassenerhalt gehen wird. Die dritte aus Erlensee bezwang Bianka Scharpenberg und Andrea Rippich. Gegen Scharpenberg ging es im zweiten Satz in die Verlängerung.

Für die Frankfurterin Scharpenberg bleibt am Ende wohl der Eindruck, dass mehr drin gewesen wäre. Vor allem in den Duellen mit Dehoff und Kohn war sie nah dran. Am Ende nimmt sie einen Sieg mit und außerdem das Wissen, dass wahrscheinlich noch mindestens zwei weitere am finalen Spieltag dazukommen müssten. Andrea Rippich machte im Laufe des Wochenendes immer wieder klar: „Für mich geht es erst mal nicht um Siege, sondern um Punkte.“ Und in dieser Kategorie konnte die Marburgerin durchaus etwas erzielen. Sie zwang Scharpenberg in einen dritten Durchgang und schnupperte gegen Kampa am Gewinn des ersten Satzes (9:12).

Bei den Herren konnte leider der Bremer Thomas Lehrmann nicht antreten. Seine Partien wurden entsprechend mit 0:11 und 0:11 gegen ihn gewertet. In einer anderen Galaxie war auch diesmal wieder Thade Rosenfeldt unterwegs. Es gab sechs Erfolge aus sechs Spielen, nicht mal einen Satz konnte man ihm abnehmen. Damit ist der Marburger seit mittlerweile sechseinhalb Jahren national ungeschlagen.

Ähnlich beeindruckend war Mohammed Taher Alharari aus Bremen unterwegs. Der EM-Teilnehmer von 2022 schenkte Rosenfeldt die meisten Punkte ein. Abgesehen davon hatte er zwar den ein oder anderen engen Satz mit dabei, gewann jedoch am Ende alle weiteren und grüßt aktuell von Rang Drei. Viermal verließ Manfred Scharpenberg die Platte als Gewinner. Taher Alharari brauchte beim Aufeinandertreffen mit ihm in einem Durchgang die Verlängerung und Rosenfeldt zeigte ihm klar die Rücklichter. Ansonsten wackelte der Spieler von Blau-Gelb Frankfurt nur einmal und hat das Viertelfinale fest im Blick.

Über Kevin Barth vom BSSV Dortmund fällt es dem Autor bekanntlich eher schwer, etwas zu sagen. Mit drei gewonnenen Matches liegt der Aufsteiger voll im Soll. Er hatte Scharpenberg am Rande einer Niederlage und freute sich besonders, dass er Christoph Niehaus erstmals bezwingen konnte. Zweimal behauptete sich Robert Glojnaric. Gegen Barth lag er im dritten Satz 6:4 vorne, ehe er doch noch den Kürzeren zog. Besonders wichtig könnte letztlich der knappe Erfolg über Christian Siegemeyer werden.

Für den schon angesprochenen Christoph Niehaus sprang ein Sieg heraus. Er wird am letzten Spieltag in Viersen noch ein bisschen Arbeit vor sich haben, um sich zunächst nach unten abzusichern. Der Marburger ließ Christian Siegemeyer klar hinter sich, außerdem leistete er Scharpenberg im ersten Satz ordentlich Gegenwehr. Siegemeyer gab eine 1:0-Satzführung gegen Glojnaric ab, außerdem stellte er Scharpenberg und Taher Alharari in jeweils einem Durchgang vor Herausforderungen.

Zum Schluss geht ein großer Dank wie immer an unsere Schiedsrichtenden: Diesmal waren Maike Harmsen, Viktoria Reul-Kalenberg, Jonas Riester und Markus Mans im Einsatz. Danken möchten alle Beteiligten auch dem Ausrichter BSSV Dortmund und insbesondere dem Vorsitzenden Carsten Bender, der die Räumlichkeiten organisierte. Andreas Schmitz stellte Snacks und Getränke zur Verfügung und war ebenfalls an der Organisation des Spieltags maßgeblich beteiligt. Ergebnisse und der Zwischenstand, nachdem nun alle in Division A einen Spieltag absolviert haben, finden sich auf www.showdown-turnier.de.